Spener, Philipp Jakob: Natur und Gnade. Frankfurt (Main), 1687.

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alle/ aus sorge/ daß er entweder selbs sich
dessen überheben/ oder daß ihm andere zur
ungebuhr mehr zulegen möchten/ hinzuse-
tzet 1. Cor. 15/ 10. Nicht aber ich/ son-
dern Gottes gnade/ die in mir ist: Wir
haben auch das schöne exempel an unserm
Heyland selbs/ der an sich in der that sehen
lassen/ daß er seye von hertzen demüthig/
Matth. 11/ 29. Daher er/ ob er wol seine
wunder in eigner krafft that/ in dem des
Vaters und seine krafft eine krafft ist/ dan-
noch immer den ruhm von sich abweiset/
und hingegen seinem Vaterzuwendet/ Joh.
5/ 19. Warlich/ warlich ich sage euch/
der Sohn kan nichts von ihm selber
thun/ denn was er siehet den Vater
thun; denn was derselbige thut/ das
thut gleich auch der Sohn v. 30. Jch
suche nicht meinen willen/ sondern des
Vaters willen/ der mich gesandt hat.
So ich von mir selbs zeuge/ so ist mein
zeugniß nicht wahr. v. 44. Jch nehme
nicht meine ehre von menschen/ v. 43.
44. Jch bin kommen in meines Vaters
Nahmen/ und ihr nehmet mich nicht
an. So ein ander wird in seinem eig-
nen nahmen kommen/ den werdet ihr

an-

alle/ aus ſorge/ daß er entweder ſelbs ſich
deſſen überheben/ oder daß ihm andere zur
ungebuhr mehr zulegen moͤchten/ hinzuſe-
tzet 1. Cor. 15/ 10. Nicht aber ich/ ſon-
dern Gottes gnade/ die in mir iſt: Wir
haben auch das ſchoͤne exempel an unſerm
Heyland ſelbs/ der an ſich in der that ſehen
laſſen/ daß er ſeye von hertzen demüthig/
Matth. 11/ 29. Daher er/ ob er wol ſeine
wunder in eigner krafft that/ in dem des
Vaters und ſeine krafft eine krafft iſt/ dan-
noch immer den ruhm von ſich abweiſet/
und hingegen ſeinem Vateꝛzuwendet/ Joh.
5/ 19. Warlich/ warlich ich ſage euch/
der Sohn kan nichts von ihm ſelber
thun/ denn was er ſiehet den Vater
thun; denn was derſelbige thut/ das
thut gleich auch der Sohn v. 30. Jch
ſuche nicht meinen willen/ ſondeꝛn des
Vaters willen/ der mich geſandt hat.
So ich von mir ſelbs zeuge/ ſo iſt mein
zeugniß nicht wahr. v. 44. Jch nehme
nicht meine ehre von menſchen/ v. 43.
44. Jch bin kommen in meines Vaters
Nahmen/ und ihr nehmet mich nicht
an. So ein ander wird in ſeinem eig-
nen nahmen kommen/ den werdet ihr

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[188/0250] alle/ aus ſorge/ daß er entweder ſelbs ſich deſſen überheben/ oder daß ihm andere zur ungebuhr mehr zulegen moͤchten/ hinzuſe- tzet 1. Cor. 15/ 10. Nicht aber ich/ ſon- dern Gottes gnade/ die in mir iſt: Wir haben auch das ſchoͤne exempel an unſerm Heyland ſelbs/ der an ſich in der that ſehen laſſen/ daß er ſeye von hertzen demüthig/ Matth. 11/ 29. Daher er/ ob er wol ſeine wunder in eigner krafft that/ in dem des Vaters und ſeine krafft eine krafft iſt/ dan- noch immer den ruhm von ſich abweiſet/ und hingegen ſeinem Vateꝛzuwendet/ Joh. 5/ 19. Warlich/ warlich ich ſage euch/ der Sohn kan nichts von ihm ſelber thun/ denn was er ſiehet den Vater thun; denn was derſelbige thut/ das thut gleich auch der Sohn v. 30. Jch ſuche nicht meinen willen/ ſondeꝛn des Vaters willen/ der mich geſandt hat. So ich von mir ſelbs zeuge/ ſo iſt mein zeugniß nicht wahr. v. 44. Jch nehme nicht meine ehre von menſchen/ v. 43. 44. Jch bin kommen in meines Vaters Nahmen/ und ihr nehmet mich nicht an. So ein ander wird in ſeinem eig- nen nahmen kommen/ den werdet ihr an-

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Zitationshilfe:	Spener, Philipp Jakob: Natur und Gnade. Frankfurt (Main), 1687, S. 188. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/spener_natur_1687/250>, abgerufen am 21.11.2024.

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