Spener, Philipp Jakob: Natur und Gnade. Frankfurt (Main), 1687.es sey/ und was ihm zugehöre. Siehe/ al- ohn Q 5
es ſey/ und was ihm zugehoͤre. Siehe/ al- ohn Q 5
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es ſey/ und was ihm zugehoͤre. Siehe/ al-
les das/ was dem wahren licht zuwider iſt/
das gehoͤret dem falſchen zu. Dem wahren
licht gehoͤret zu/ und muß ſeyn/ daß es nicht
triegen will oder mag/ nicht wollen/ daß je-
mand betrogen werde/ und es mag ſelber
nicht betrogen werden. Aber das falſche
liecht wird und iſt betrogen/ und betreuget
fürbas andre mit ihm: dann Gott will nie-
mand betriegen/ und mag nicht wollen/ daß
jemand betrogen werde; und alſo iſt es
auch um das wahre liecht. Nun mercke:
das wahre liecht iſt GOTT/ oder Goͤtt-
lich/ das falſche liecht iſt natur/ oder
natürlich. Nun gehoͤret GOtt zu/ daß
er weder diß noch das iſt/ oder diß oder
das will/ begehret oder ſuchet in einem ver-
goͤtteten menſchen/ ſondern gut als gut/
und um nichts anders denn um gut. Alſo
iſt es auch um das wahre liecht. So ge-
hoͤret der creatur und natur zu/ daß ſie et-
was iſt/ diß oder das/ und hat auch in ih-
rer meynung und geſuch etwas lieb und
werth/ diß oder das/ und nicht lauter-
lich gut als gut/ ſondern um etwas/ diß
oder das. Gleich wie nun GOtt und das
wahre liecht ohn alle joheit/ ſelbheit/ und
ohn
Q 5
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