Spener, Philipp Jakob: Natur und Gnade. Frankfurt (Main), 1687.seye/ sondern ist mehr verdächtig/ daß es al- §. 13. Wir mögen weiter hinzu setzen/ §. 14. Man möchte auch dieses mercken/ hat/
ſeye/ ſondern iſt mehr verdaͤchtig/ daß es al- §. 13. Wir moͤgen weiter hinzu ſetzen/ §. 14. Man moͤchte auch dieſes mercken/ hat/
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ſeye/ ſondern iſt mehr verdaͤchtig/ daß es al-
lein der natur heimzugeben.
§. 13. Wir moͤgen weiter hinzu ſetzen/
daß dieſes auch ein zeugnüß der Goͤttlichen
würckung ſey/ wo wir uns in ſeiner furcht
einer ſache/ dazu wir einen beruff haben/
auch die ehre GOttes und liebe des naͤch-
ſten ſie erfordert/ unternehmen/ die wir alle-
zeit uns unmoͤglich geachtet/ auch noch diß-
mahl keine andere hoffnung dero moͤgligkeit
haben/ als das vertrauen auff GOttes bey-
ſtand/ und finden uns nach mahl in der ver-
richtung ſo geſtaͤrcket/ daß wir es gleichwol
vermoͤgen/ oder doch von ſolchem vertrau-
en noch nicht koͤnnen durch die verzoͤgerung
des gehofften effects abgezogen werden.
Sonderlich auch/ wenn wir nach vollbrach-
tem werck in der nochmahligen überlegung
uns verwundern müſſen/ wie wir ſolches
außrichten koͤnnen/ und auffs neue nicht ge-
traueten/ ohne da uns der HErr wieder um
dazu gleichſam noͤthigen würde/ uns deſſen
zu unternehmen. Jn ſolchem zeiget ſich die
gnaden-würckung gantz ſcheinbar.
§. 14. Man moͤchte auch dieſes mercken/
es geſchehe zuweilen/ daß der menſch eine
gute bewegung und trieb zu etwas gutes
hat/
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