Staden, Hans: Warhaftige Historia und beschreibung eyner Landtschafft der Wilden/ Nacketen/ Grimmigen Menschfresser Leuthen [...]. Marpurg [Marburg], 1557.Wie sie den ersten von den zweyen ge- bratenen Christen assen/ nemlich Jorge Ferrero des SO war nun eyn künig vber eyn hütten/ hart gegen mei- Wie ich die zeitung hörete ward ich betrübt/ Aber die Wil Wie der Almechtige Gott eyn zeychen thet. Caput xlvij. JCh hatt eyn Creutz gemacht/ von eynem reydel/ vnd vor Wie ſie den erſten von den zweyen ge- bꝛatenen Chꝛiſten aſſen/ nemlich Jorge Ferrero des SO war nun eyn kuͤnig vber eyn huͤtten/ hart gegen mei- Wie ich die zeitung hoͤꝛete ward ich betruͤbt/ Aber die Wil Wie der Almechtige Gott eyn zeychen thet. Caput xlvij. JCh hatt eyn Creutz gemacht/ von eynem reydel/ vnd voꝛ <TEI> <text> <body> <pb facs="#f0110"/> <div n="1"> <head>Wie ſie den erſten von den zweyen ge-</head><lb/> <argument> <p>bꝛatenen Chꝛiſten aſſen/ nemlich Jorge Ferrero des<lb/> Poꝛtugaleſiſchen heuptmans ſohn. Cap. 46.</p> </argument> <p><hi rendition="#in">S</hi>O war nun eyn kuͤnig vber eyn huͤtten/ hart gegen mei-<lb/> ner huͤtten vber. Derſelbige war genant Tatamiri/ der<lb/> hatte den gebꝛatnen vnd ließ gedꝛenck machen nach jrer ge-<lb/> wonheyt/ vnd jrer vil verſamleten ſich/ dꝛuncken/ ſungen vnd<lb/> machten eyn groſſe freude/ Darnach des andern tages/ nach<lb/> dem trincken/ ſoden ſie das gebꝛaten fleyſch widerumb auff<lb/> vnd aſſens. Aber des andern Hieronymi fleyſch hing in der<lb/> huͤtten dar innen ich war/ inn eynem koꝛb vber dem fewꝛ im<lb/> rauch wol dꝛei wochen/ das es ſo trucken war wie eyn holtz/<lb/> vnd das es ſo lang vngeſſen hieng vber dem fewꝛ War die vꝛ<lb/> ſach/ Der wilde der es hatte/ war genant Parwaa. Der war<lb/> auff eynen andern oꝛt gezogen wurtzeln zuholen/ die getrenck<lb/> zumachen/ des Hieronymi fleyſch darmit zubetrincken/ das<lb/> ſich alſo die zeit verlieff/ vnd ſie wolten mich nicht ehe nach<lb/> dem ſchiff fuͤhꝛen/ ſie hetten dann das Feſt vber Hieronymũ<lb/> gehalten/ vnd das fleyſch geſſen. Mitler zeit war das Fran-<lb/> tzoͤſiſch ſchiff wider hinweg gefahꝛen. Dann es mochte vnge-<lb/> ferlich acht meil wegs von dannen ſein da ich war.</p> <p>Wie ich die zeitung hoͤꝛete ward ich betruͤbt/ Aber die Wil<lb/> den ſagten/ Sie pflegten gemeynlichen alle jar dahin zukom<lb/> men/ muſte ichs zufrieden ſein.</p> </div> <div n="1"> <head>Wie der Almechtige Gott eyn</head><lb/> <argument> <p>zeychen thet. Caput xlvij.</p> </argument> <p><hi rendition="#in">J</hi>Ch hatt eyn Creutz gemacht/ von eynem reydel/ vnd voꝛ<lb/> der huͤtten auff gericht/ darin ich war/ bei dem ich vil- </p> </div> </body> </text> </TEI> [0110]
Wie ſie den erſten von den zweyen ge-
bꝛatenen Chꝛiſten aſſen/ nemlich Jorge Ferrero des
Poꝛtugaleſiſchen heuptmans ſohn. Cap. 46.
SO war nun eyn kuͤnig vber eyn huͤtten/ hart gegen mei-
ner huͤtten vber. Derſelbige war genant Tatamiri/ der
hatte den gebꝛatnen vnd ließ gedꝛenck machen nach jrer ge-
wonheyt/ vnd jrer vil verſamleten ſich/ dꝛuncken/ ſungen vnd
machten eyn groſſe freude/ Darnach des andern tages/ nach
dem trincken/ ſoden ſie das gebꝛaten fleyſch widerumb auff
vnd aſſens. Aber des andern Hieronymi fleyſch hing in der
huͤtten dar innen ich war/ inn eynem koꝛb vber dem fewꝛ im
rauch wol dꝛei wochen/ das es ſo trucken war wie eyn holtz/
vnd das es ſo lang vngeſſen hieng vber dem fewꝛ War die vꝛ
ſach/ Der wilde der es hatte/ war genant Parwaa. Der war
auff eynen andern oꝛt gezogen wurtzeln zuholen/ die getrenck
zumachen/ des Hieronymi fleyſch darmit zubetrincken/ das
ſich alſo die zeit verlieff/ vnd ſie wolten mich nicht ehe nach
dem ſchiff fuͤhꝛen/ ſie hetten dann das Feſt vber Hieronymũ
gehalten/ vnd das fleyſch geſſen. Mitler zeit war das Fran-
tzoͤſiſch ſchiff wider hinweg gefahꝛen. Dann es mochte vnge-
ferlich acht meil wegs von dannen ſein da ich war.
Wie ich die zeitung hoͤꝛete ward ich betruͤbt/ Aber die Wil
den ſagten/ Sie pflegten gemeynlichen alle jar dahin zukom
men/ muſte ichs zufrieden ſein.
Wie der Almechtige Gott eyn
zeychen thet. Caput xlvij.
JCh hatt eyn Creutz gemacht/ von eynem reydel/ vnd voꝛ
der huͤtten auff gericht/ darin ich war/ bei dem ich vil-
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen … Projekt Gutenberg-DE: Bereitstellung der Texttranskription.
(2013-06-28T07:11:29Z)
Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme des Werkes in das DTA entsprechen muss.
Frank Wiegand: Bearbeitung der digitalen Edition
(2012-09-04T07:11:29Z)
Frederike Neuber: Überarbeitung der digitalen Edition
(2014-01-10T14:11:29Z)
Biblioteca Digital de Obras Raras e Especiais da Universidade de São Paulo: Biblioteca Digital de Obras Raras e Especiais da Universidade de São Paulo
(2013-06-28T07:11:29Z)
Weitere Informationen:Anmerkungen zur Transkription:
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |