Staden, Hans: Warhaftige Historia und beschreibung eyner Landtschafft der Wilden/ Nacketen/ Grimmigen Menschfresser Leuthen [...]. Marpurg [Marburg], 1557.weib in kinds nöten ist/ laufft hinzu wer der nechst darbei ist Sie tragen jre kinder auff dem ruck/ in keippen von baum wie sie den kindlein den ersten namen geben. Cap. xviij. DEr Wilden eyner/ welcher mich fahen hulff/ seine Wie vil weiber eyner hat/ vnd wie er sich mit jnen helt. Cap. xix. ES hat der meyste hauff vnter jnen/ eyner eyn weib/ etli- weib in kinds noͤten iſt/ laufft hinzů wer der nechſt darbei iſt Sie tragen jre kinder auff dem ruck/ in keippen von baum wie sie den kindlein den ersten namen geben. Cap. xviij. DEr Wilden eyner/ welcher mich fahen hulff/ ſeine Wie vil weiber eyner hat/ vnd wie er ſich mit jnen helt. Cap. xix. ES hat der meyſte hauff vnter jnen/ eyner eyn weib/ etli- <TEI> <text> <body> <div n="1"> <p><pb facs="#f0148"/> weib in kinds noͤten iſt/ laufft hinzů wer der nechſt darbei iſt<lb/> beyde man vnd weib. Jch hab ſie ſehen gehen vngeferlich in<lb/> den vierdten tag darnach/ wie ſie geberet hatten.</p> <p>Sie tragen jre kinder auff dem ruck/ in keippen von baum<lb/> woln garn gmacht/ thun jr arbeit mit jn/ die kindlin schlafen<lb/> vñ ſeind wol zufrid/ wie ſehꝛ ſie ſich mit jnen buͤcken vnd regẽ.</p> </div> <div n="1"> <head>wie sie den kindlein den ersten namen</head><lb/> <argument> <p>geben. Cap. xviij.</p> </argument> <p><hi rendition="#in">D</hi>Er Wilden eyner/ welcher mich fahen hulff/ ſeine<lb/> fraw/ hatte eynen jungen ſohn geberet/ etliche tage<lb/> darnach/ nam er ſeine nechſten nachpawern der huͤtten/ be-<lb/> fragte ſich mit jnen/ was er dem kinde wol voꝛ eynen namen<lb/> geben ſolte/ der tapfer vnd ſchꝛecklich were/ sie hielten jme vil<lb/> namen voꝛ/ die jme nicht behagten / meynte er woͤlle jme der<lb/> vier voꝛvaͤtter namen eynen geben/ ſagte die kinder ſo der na<lb/> men hetten/ gedeieten wol/ vnd weren ſpuͤtig ſchlauen zufan<lb/> gen/ Nennete die vier voꝛvaͤtter / der erſte hieß Krimen/ der<lb/> ander Hermittan/ der dꝛitte Koem/ des vierdten namen<lb/> hab ich nicht behalten Jch gedachte als er von Koem ſagte/<lb/> es muͤſte Cham ſein. Aber Koem heyſſet auff jre ſpꝛaach der<lb/> moꝛgen. Sagte ich jm/ Das er jme den ſelben namen gebe/<lb/> Dann derſelbige würde freilich ſeiner voꝛvaͤtter eyner gewe-<lb/> ſen ſein. Der namen eynen behielt das kindt. So geben ſie<lb/> jren kindern namen/ ſonder Tauff vnd Beſchneidung.</p> </div> <div n="1"> <head>Wie vil weiber eyner hat/ vnd wie er</head><lb/> <argument> <p>ſich mit jnen helt. Cap. xix.</p> </argument> <p><hi rendition="#in">E</hi>S hat der meyſte hauff vnter jnen/ eyner eyn weib/ etli-<lb/> che auch mehꝛ. Aber etliche von jren Kuͤnigen haben </p> </div> </body> </text> </TEI> [0148]
weib in kinds noͤten iſt/ laufft hinzů wer der nechſt darbei iſt
beyde man vnd weib. Jch hab ſie ſehen gehen vngeferlich in
den vierdten tag darnach/ wie ſie geberet hatten.
Sie tragen jre kinder auff dem ruck/ in keippen von baum
woln garn gmacht/ thun jr arbeit mit jn/ die kindlin schlafen
vñ ſeind wol zufrid/ wie ſehꝛ ſie ſich mit jnen buͤcken vnd regẽ.
wie sie den kindlein den ersten namen
geben. Cap. xviij.
DEr Wilden eyner/ welcher mich fahen hulff/ ſeine
fraw/ hatte eynen jungen ſohn geberet/ etliche tage
darnach/ nam er ſeine nechſten nachpawern der huͤtten/ be-
fragte ſich mit jnen/ was er dem kinde wol voꝛ eynen namen
geben ſolte/ der tapfer vnd ſchꝛecklich were/ sie hielten jme vil
namen voꝛ/ die jme nicht behagten / meynte er woͤlle jme der
vier voꝛvaͤtter namen eynen geben/ ſagte die kinder ſo der na
men hetten/ gedeieten wol/ vnd weren ſpuͤtig ſchlauen zufan
gen/ Nennete die vier voꝛvaͤtter / der erſte hieß Krimen/ der
ander Hermittan/ der dꝛitte Koem/ des vierdten namen
hab ich nicht behalten Jch gedachte als er von Koem ſagte/
es muͤſte Cham ſein. Aber Koem heyſſet auff jre ſpꝛaach der
moꝛgen. Sagte ich jm/ Das er jme den ſelben namen gebe/
Dann derſelbige würde freilich ſeiner voꝛvaͤtter eyner gewe-
ſen ſein. Der namen eynen behielt das kindt. So geben ſie
jren kindern namen/ ſonder Tauff vnd Beſchneidung.
Wie vil weiber eyner hat/ vnd wie er
ſich mit jnen helt. Cap. xix.
ES hat der meyſte hauff vnter jnen/ eyner eyn weib/ etli-
che auch mehꝛ. Aber etliche von jren Kuͤnigen haben
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen … Projekt Gutenberg-DE: Bereitstellung der Texttranskription.
(2013-06-28T07:11:29Z)
Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme des Werkes in das DTA entsprechen muss.
Frank Wiegand: Bearbeitung der digitalen Edition
(2012-09-04T07:11:29Z)
Frederike Neuber: Überarbeitung der digitalen Edition
(2014-01-10T14:11:29Z)
Biblioteca Digital de Obras Raras e Especiais da Universidade de São Paulo: Biblioteca Digital de Obras Raras e Especiais da Universidade de São Paulo
(2013-06-28T07:11:29Z)
Weitere Informationen:Anmerkungen zur Transkription:
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |