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Staden, Hans: Warhaftige Historia und beschreibung eyner Landtschafft der Wilden/ Nacketen/ Grimmigen Menschfresser Leuthen [...]. Marpurg [Marburg], 1557.

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Ob du auch noch lebest/ wöllen dich etwan kauffen. Da sagte
ich/ Es wirt mein bruder sein/ dann ich mich des vermutete/
das die Portugalesischen schiffe/ so vor dem ort landes vber-
fuhren/ nach mir fragen würden. Darmit die Wilden nicht
meynen solten/ ich were eyn Portugaleser/ sagte ich jnen/ ich
hette noch eynen bruder/ welcher auch eyn Frantzose were/
vnter den Portugalesern. Wie nun das schiff ankam/ sagte
ich/ das würde mein bruder sein/ sie wolten nit anders / dann
ich were eyn Portugaleser/ vnd fuhren hin so nahe bei das
schiff/ das sie spraache mit jnen konten halten. Da hatten die
Portugaleser gefragt/ wie es vmb mich were. Da hatten sie
geantwortet/ Das sie nach mir nit weiter fragten. Vnd das
schiff fuhr wider hin/ meynten villeicht ich were todt. Wie
ich das schiff sahe hin faren/ Was ich gedachte weyß Gott
wol/ Sie sagten vnter nander: Wir haben den rechten man/
sie senden gereyd schiffe nach jme.

Wie des Könges Jeppipowasu bruder

von Mambukabi kam/ mir klagte/ wie sein Bruder /
sein Mutter/ sampt allen den andern weren kranck
worden/ Begerten von mir/ Das ich mit meinem
Gott wölt machen/ das sie möchten widerumb
gesundt werden. Cap. xxxiiij

VNd ich vermutete mich alle tag der andern die aussen
waren / wie obgemelt/ vnd auff mich zurüsteten. Dar-
nach vff eynen tag hörete ich eyn schreiens in des konigs hüt
ten/ welcher aussen war/ Mir wurd bang/ ich meynte sie we-
ren widerkommen (dann das ist der Wilden gewonheyt/ wann
eyner nit mehr dann vier tag lang aussen ist/ wann er wider
kompt/ beschreien jn seine freunde von freuden. Nicht lang

Ob du auch noch lebeſt/ woͤllen dich etwan kauffen. Da ſagte
ich/ Es wirt mein bꝛůder ſein/ dann ich mich des vermůtete/
das die Poꝛtugaleſischen ſchiffe/ ſo voꝛ dem oꝛt landes vber-
fůhꝛen/ nach mir fragen würden. Darmit die Wilden nicht
meynen ſolten/ ich were eyn Poꝛtugaleſer/ ſagte ich jnen/ ich
hette noch eynen bꝛůder/ welcher auch eyn Frantzoſe were/
vnter den Poꝛtugaleſern. Wie nun das ſchiff ankam/ ſagte
ich/ das würde mein bꝛůder ſein/ ſie wolten nit anders / dann
ich were eyn Poꝛtugaleſer/ vnd fůhren hin ſo nahe bei das
ſchiff/ das ſie ſpꝛaache mit jnen konten halten. Da hatten die
Poꝛtugaleſer gefragt/ wie es vmb mich were. Da hatten ſie
geantwoꝛtet/ Das ſie nach mir nit weiter fragten. Vnd das
ſchiff fůhꝛ wider hin/ meynten villeicht ich were todt. Wie
ich das ſchiff ſahe hin faren/ Was ich gedachte weyß Gott
wol/ Sie sagten vnter nander: Wir haben den rechten man/
ſie ſenden gereyd ſchiffe nach jme.

Wie des Koͤnges Jeppipowaſu bꝛůder

von Mambukabi kam/ mir klagte/ wie ſein Bꝛůder /
ſein Mutter/ ſampt allen den andern weren kranck
woꝛden/ Begerten von mir/ Das ich mit meinem
Gott woͤlt machen/ das ſie moͤchten widerumb
geſundt werden. Cap. xxxiiij

VNd ich vermůtete mich alle tag der andern die auſſen
waren / wie obgemelt/ vnd auff mich zůruͤſteten. Dar-
nach vff eynen tag hoͤrete ich eyn ſchꝛeiens in des konigs huͤt
ten/ welcher auſſen war/ Mir wurd bang/ ich meynte ſie we-
ren widerkommen (dañ das iſt der Wilden gewonheyt/ wañ
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Zitationshilfe: Staden, Hans: Warhaftige Historia und beschreibung eyner Landtschafft der Wilden/ Nacketen/ Grimmigen Menschfresser Leuthen [...]. Marpurg [Marburg], 1557, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/staden_landschafft_1557/78>, abgerufen am 21.11.2024.