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Staden, Hans: Warhaftige Historia und beschreibung eyner Landtschafft der Wilden/ Nacketen/ Grimmigen Menschfresser Leuthen [...]. Marpurg [Marburg], 1557.

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gezeygte dinge/ nit möchlich sein/ geglaubt werden/ vnd doch so diese dinge bei verstendigen leuthen vorbracht/ vnd erwagen werden/ vor die gewiste vnd bestendigste ding geacht werden/ vnd sich auch also erfinden.

Diß merck aus eynem oder ij. Exempel so aus der Astronomi genommen/ oder gezogen werden. Mir leuthe so wir hie umb Deutschlandt/ oder nahe dabei wonen/ wissen aus lang herbrachter erfarung/ wie lang der Winter/ der Sommer/ sampt den andern zweien jars zeiten/ herbst vnd letz weren. Jtem wie lang oder kürtz/ der lengste tag im Sommer/ vnd der kürtzte tag im winter/ vnd so mit der nach zuachten sei.

Wan nun gesagt wirt/ das etzliche Ort in der weldt seien da die son in einem halben jar nit vndergehe/ vnd der lengste tag bei denselben leuten vj. Monat/ das ist eyns halben jars langk sei/ vnd her widderumb die lengste nacht auch vj. Monat/ odder eyn halb jar langk sei. Jtem das örter inn der weldt funden werden/ do in eynem jar/ die quatuor tempora/ das ist die vier zeit des jars doppelt sein. Also das zween winter/ zwen Sommer in einem jar gewißlich da vorhanden sein.

Jtem das die Sonn sampt andern sternen wie kleyn sie vns hie sein düncken/ doch der kleinste stern im hymmel grösser sei/ dann die gantze Erde/ vnd der dinge vnzelich viel.

Wan nun der gemeyn Man diese dinge höret/ veracht ers zum höchsten/ gibt jm keynen glauben/ vnd acht es sein dinge/ dü vnmüglich sein. Dieweil aber diese Natürliche dinge bei den Astronomis der massen dargethan werden/ das die verstendigen der kunst / hieran nicht zweiffeln.

So muß derhalben nit volgen/ dieweil der gemeyn hauff diese dinge vnwar helt/ das es eben also sein muß/ vnd wie vbel würde die kunst der Astronomi stehen/ wann sie dise himliche corpora/ nit künte demonstriren vnd anzeygen aus ge-

gezeygte dinge/ nit moͤchlich sein/ geglaubt werden/ vnd doch so diese dinge bei verstendigen leuthen vorbracht/ vnd erwagen werden/ vor die gewiste vnd bestendigste ding geacht werden/ vnd sich auch also erfinden.

Diß merck aus eynem oder ij. Exempel so aus der Astronomi genommen/ oder gezogen werden. Mir leuthe so wir hie umb Deutschlandt/ oder nahe dabei wonen/ wissen aus lang herbrachter erfarung/ wie lang der Winter/ der Sommer/ sampt den andern zweien jars zeiten/ herbst vnd letz weren. Jtem wie lang oder kuͤrtz/ der lengste tag im Sommer/ vnd der kuͤrtzte tag im winter/ vnd so mit der nach zuachten sei.

Wan nun gesagt wirt/ das etzliche Ort in der weldt seien da die son in einem halben jar nit vndergehe/ vnd der lengste tag bei denselben leuten vj. Monat/ das ist eyns halben jars langk sei/ vnd her widderumb die lengste nacht auch vj. Monat/ odder eyn halb jar langk sei. Jtem das oͤrter inn der weldt funden werden/ do in eynem jar/ die quatuor tempora/ das ist die vier zeit des jars doppelt sein. Also das zween winter/ zwen Sommer in einem jar gewißlich da vorhanden sein.

Jtem das die Soñ sampt andern sternen wie kleyn sie vns hie sein duͤncken/ doch der kleinste stern im hymmel groͤsser sei/ dañ die gantze Erde/ vnd der dinge vnzelich viel.

Wan nun der gemeyn Man diese dinge hoͤret/ veracht ers zum hoͤchsten/ gibt jm keynen glauben/ vnd acht es sein dinge/ duͤ vnmuͤglich sein. Dieweil aber diese Natuͤrliche dinge bei den Astronomis der massen dargethan werden/ das die verstendigen der kunst / hieran nicht zweiffeln.

So muß derhalben nit volgen/ dieweil der gemeyn hauff diese dinge vnwar helt/ das es eben also sein muß/ vnd wie vbel wuͤrde die kunst der Astronomi stehen/ wañ sie dise himliche corpora/ nit kuͤnte demonstriren vnd anzeygen aus ge-

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[0008] gezeygte dinge/ nit moͤchlich sein/ geglaubt werden/ vnd doch so diese dinge bei verstendigen leuthen vorbracht/ vnd erwagen werden/ vor die gewiste vnd bestendigste ding geacht werden/ vnd sich auch also erfinden. Diß merck aus eynem oder ij. Exempel so aus der Astronomi genommen/ oder gezogen werden. Mir leuthe so wir hie umb Deutschlandt/ oder nahe dabei wonen/ wissen aus lang herbrachter erfarung/ wie lang der Winter/ der Sommer/ sampt den andern zweien jars zeiten/ herbst vnd letz weren. Jtem wie lang oder kuͤrtz/ der lengste tag im Sommer/ vnd der kuͤrtzte tag im winter/ vnd so mit der nach zuachten sei. Wan nun gesagt wirt/ das etzliche Ort in der weldt seien da die son in einem halben jar nit vndergehe/ vnd der lengste tag bei denselben leuten vj. Monat/ das ist eyns halben jars langk sei/ vnd her widderumb die lengste nacht auch vj. Monat/ odder eyn halb jar langk sei. Jtem das oͤrter inn der weldt funden werden/ do in eynem jar/ die quatuor tempora/ das ist die vier zeit des jars doppelt sein. Also das zween winter/ zwen Sommer in einem jar gewißlich da vorhanden sein. Jtem das die Soñ sampt andern sternen wie kleyn sie vns hie sein duͤncken/ doch der kleinste stern im hymmel groͤsser sei/ dañ die gantze Erde/ vnd der dinge vnzelich viel. Wan nun der gemeyn Man diese dinge hoͤret/ veracht ers zum hoͤchsten/ gibt jm keynen glauben/ vnd acht es sein dinge/ duͤ vnmuͤglich sein. Dieweil aber diese Natuͤrliche dinge bei den Astronomis der massen dargethan werden/ das die verstendigen der kunst / hieran nicht zweiffeln. So muß derhalben nit volgen/ dieweil der gemeyn hauff diese dinge vnwar helt/ das es eben also sein muß/ vnd wie vbel wuͤrde die kunst der Astronomi stehen/ wañ sie dise himliche corpora/ nit kuͤnte demonstriren vnd anzeygen aus ge-

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Zitationshilfe: Staden, Hans: Warhaftige Historia und beschreibung eyner Landtschafft der Wilden/ Nacketen/ Grimmigen Menschfresser Leuthen [...]. Marpurg [Marburg], 1557, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/staden_landschafft_1557/8>, abgerufen am 21.11.2024.