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Starck, Johann Friedrich: Tägliches Hand-Buch in guten und bösen Tagen. Frankfurt/Leipzig, 1749.

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Morgen-Gebet
Morgen-Gebet am Freytag.

MEin Hertz ist bereit, GOtt! mein
Hertz ist bereit, daß ich singe und
lobe. Gnädiger und liebreicher GOtt!
mein Vater, Erlöser und Heiligma-
cher, ich hebe in dieser Morgenstun-
de mein Hertz und Hände auf zu dem
Thron deiner göttlichen Majestät, von
welchem mir Zeit meines Lebens, und
auch die vergangene Nacht, gar viele
Wohlthaten zugeflossen sind. Du bist
in derselben meine Stärcke, mein
Schutz, mein Erretter, meine Burg,
mein Noth-Helffer, mein Trost,
mein Schirm, ja mein Alles gewesen.
Aller dieser Wohlthaten, mein GOtt
und HErr! erkenne ich mich unwür-
gig. Du hast mitten in der Finster-
niß an mich gedacht, und da mich die
dunckle Schatten umgaben, hast du
meinen Leib und Seele vor allem
Schaden und Gefahr väterlich behü-
tet. Darum lobe ich dich, und lob-

singe
Morgen-Gebet
Morgen-Gebet am Freytag.

MEin Hertz iſt bereit, GOtt! mein
Hertz iſt bereit, daß ich ſinge und
lobe. Gnaͤdiger und liebreicher GOtt!
mein Vater, Erloͤſer und Heiligma-
cher, ich hebe in dieſer Morgenſtun-
de mein Hertz und Haͤnde auf zu dem
Thron deiner goͤttlichen Majeſtaͤt, von
welchem mir Zeit meines Lebens, und
auch die vergangene Nacht, gar viele
Wohlthaten zugefloſſen ſind. Du biſt
in derſelben meine Staͤrcke, mein
Schutz, mein Erretter, meine Burg,
mein Noth-Helffer, mein Troſt,
mein Schirm, ja mein Alles geweſen.
Aller dieſer Wohlthaten, mein GOtt
und HErr! erkenne ich mich unwuͤr-
gig. Du haſt mitten in der Finſter-
niß an mich gedacht, und da mich die
dunckle Schatten umgaben, haſt du
meinen Leib und Seele vor allem
Schaden und Gefahr vaͤterlich behuͤ-
tet. Darum lobe ich dich, und lob-

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[150/0174] Morgen-Gebet Morgen-Gebet am Freytag. MEin Hertz iſt bereit, GOtt! mein Hertz iſt bereit, daß ich ſinge und lobe. Gnaͤdiger und liebreicher GOtt! mein Vater, Erloͤſer und Heiligma- cher, ich hebe in dieſer Morgenſtun- de mein Hertz und Haͤnde auf zu dem Thron deiner goͤttlichen Majeſtaͤt, von welchem mir Zeit meines Lebens, und auch die vergangene Nacht, gar viele Wohlthaten zugefloſſen ſind. Du biſt in derſelben meine Staͤrcke, mein Schutz, mein Erretter, meine Burg, mein Noth-Helffer, mein Troſt, mein Schirm, ja mein Alles geweſen. Aller dieſer Wohlthaten, mein GOtt und HErr! erkenne ich mich unwuͤr- gig. Du haſt mitten in der Finſter- niß an mich gedacht, und da mich die dunckle Schatten umgaben, haſt du meinen Leib und Seele vor allem Schaden und Gefahr vaͤterlich behuͤ- tet. Darum lobe ich dich, und lob- ſinge

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Zitationshilfe: Starck, Johann Friedrich: Tägliches Hand-Buch in guten und bösen Tagen. Frankfurt/Leipzig, 1749, S. 150. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/starck_handbuch_1749/174>, abgerufen am 27.11.2024.