bald nehmen könne, dahero er nicht damit pran- gen, sich dessen überheben, oder das Lob der Schmeichler anhören soll. Er stelle sich, damit er auf keinerley Weise stoltz werde, fleißig vor das Exempel des demüthigen JESU, der sich unter GOTT und alle Creaturen erniedrigte, und uns zuruffet: Lernet von mir; ich bin sanfftmüthig und von Hertzen demüthig.
Gebet.
GRosser, heiliger und barmhertziger GOtt! der du bist der Hohe und Erhabene, vor dessen Thron Cheru- binen, Seraphinen und alle Auser- wehlte in Demuth ihr Antlitz bede- cken, ich bekenne und klage dir, daß ich von Natur zu eigner Ehr und zum Hochmuth, mich über alles zu erhe- ben, geneiget bin. Es hat durch den Sünden-Fall der Satan mein Hertz mit Hoffart, welcher ein Anfang aller Sünde ist, vergifftet, daß ich offt- mals vergesse, daß ich Staub, Erde
und
um Demuth.
bald nehmen koͤnne, dahero er nicht damit pran- gen, ſich deſſen uͤberheben, oder das Lob der Schmeichler anhoͤren ſoll. Er ſtelle ſich, damit er auf keinerley Weiſe ſtoltz werde, fleißig vor das Exempel des demuͤthigen JESU, der ſich unter GOTT und alle Creaturen erniedrigte, und uns zuruffet: Lernet von mir; ich bin ſanfftmuͤthig und von Hertzen demuͤthig.
Gebet.
GRoſſer, heiliger und barmhertziger GOtt! der du biſt der Hohe und Erhabene, vor deſſen Thron Cheru- binen, Seraphinen und alle Auser- wehlte in Demuth ihr Antlitz bede- cken, ich bekenne und klage dir, daß ich von Natur zu eigner Ehr und zum Hochmuth, mich uͤber alles zu erhe- ben, geneiget bin. Es hat durch den Suͤnden-Fall der Satan mein Hertz mit Hoffart, welcher ein Anfang aller Suͤnde iſt, vergifftet, daß ich offt- mals vergeſſe, daß ich Staub, Erde
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um Demuth.
bald nehmen koͤnne, dahero er nicht damit pran-
gen, ſich deſſen uͤberheben, oder das Lob der
Schmeichler anhoͤren ſoll. Er ſtelle ſich, damit
er auf keinerley Weiſe ſtoltz werde, fleißig vor das
Exempel des demuͤthigen JESU, der ſich unter
GOTT und alle Creaturen erniedrigte, und uns
zuruffet: Lernet von mir; ich bin ſanfftmuͤthig
und von Hertzen demuͤthig.
Gebet.
GRoſſer, heiliger und barmhertziger
GOtt! der du biſt der Hohe und
Erhabene, vor deſſen Thron Cheru-
binen, Seraphinen und alle Auser-
wehlte in Demuth ihr Antlitz bede-
cken, ich bekenne und klage dir, daß
ich von Natur zu eigner Ehr und zum
Hochmuth, mich uͤber alles zu erhe-
ben, geneiget bin. Es hat durch den
Suͤnden-Fall der Satan mein Hertz
mit Hoffart, welcher ein Anfang aller
Suͤnde iſt, vergifftet, daß ich offt-
mals vergeſſe, daß ich Staub, Erde
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Auflagennummer hier erschlossen und nicht gesiche… [mehr]
Auflagennummer hier erschlossen und nicht gesichert. Die 3. Auflage erschien 1738 (z.B. VD 18 10928979).
Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert.
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Matthias Boenig, Benjamin Fiechter, Susanne Haaf, Li Xang: Bearbeitung und strukturelle Auszeichnung der durch die Grepect GmbH bereitgestellten Texttranskription.
(2023-05-24T12:24:22Z)
Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme des Werkes in das DTA entsprechen muss.
Starck, Johann Friedrich: Tägliches Hand-Buch in guten und bösen Tagen. Frankfurt/Leipzig, 1749, S. 155. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/starck_handbuch_1749/179>, abgerufen am 23.11.2024.
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