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Starck, Johann Friedrich: Tägliches Hand-Buch in guten und bösen Tagen. Frankfurt/Leipzig, 1749.

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Der glaubige Christ betet
Leben. Dadurch bleib ich in dir und
du in mir, du lebest in mir, und in dir
erlange ich Gerechtigkeit und Stärcke,
daher kan mich meine Sünde nicht
schrecken, und Satan nicht verdam-
men; denn in deinem Gnaden-Mahl
empfange ich das Löse-Geld für meine
Sünde. Hie empfange ich den Leib,
der für mich in den Tod ist dahin ge-
geben, hie empfange ich das Blut, das
für mich ist vergossen worden zur Ver-
gebung der Sünden. Dieses ist das
Versöhnungs-Blut, dadurch meine
und aller Menschen Sünden sind ge-
tilget worden. So gewiß ich nun
dasselbe empfange, so gewiß bin ich
mit GOtt versohnet, und habe Ver-
gebung aller meiner Sünden. Du
hast in der heiligen Tauffe, als in dem
ersten Sacrament, so ich empfangen,
mir den Heiligen Geist zum Pfand,
und das neue Leben gegeben, da-
durch ich versichert bin, daß ich dein
Kind und Erbe bin. In dem heili-

gen

Der glaubige Chriſt betet
Leben. Dadurch bleib ich in dir und
du in mir, du lebeſt in mir, und in dir
erlange ich Gerechtigkeit und Staͤrcke,
daher kan mich meine Suͤnde nicht
ſchrecken, und Satan nicht verdam-
men; denn in deinem Gnaden-Mahl
empfange ich das Loͤſe-Geld fuͤr meine
Suͤnde. Hie empfange ich den Leib,
der fuͤr mich in den Tod iſt dahin ge-
geben, hie empfange ich das Blut, das
fuͤr mich iſt vergoſſen worden zur Ver-
gebung der Suͤnden. Dieſes iſt das
Verſoͤhnungs-Blut, dadurch meine
und aller Menſchen Suͤnden ſind ge-
tilget worden. So gewiß ich nun
daſſelbe empfange, ſo gewiß bin ich
mit GOtt verſohnet, und habe Ver-
gebung aller meiner Suͤnden. Du
haſt in der heiligen Tauffe, als in dem
erſten Sacrament, ſo ich empfangen,
mir den Heiligen Geiſt zum Pfand,
und das neue Leben gegeben, da-
durch ich verſichert bin, daß ich dein
Kind und Erbe bin. In dem heili-

gen
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[228/0252] Der glaubige Chriſt betet Leben. Dadurch bleib ich in dir und du in mir, du lebeſt in mir, und in dir erlange ich Gerechtigkeit und Staͤrcke, daher kan mich meine Suͤnde nicht ſchrecken, und Satan nicht verdam- men; denn in deinem Gnaden-Mahl empfange ich das Loͤſe-Geld fuͤr meine Suͤnde. Hie empfange ich den Leib, der fuͤr mich in den Tod iſt dahin ge- geben, hie empfange ich das Blut, das fuͤr mich iſt vergoſſen worden zur Ver- gebung der Suͤnden. Dieſes iſt das Verſoͤhnungs-Blut, dadurch meine und aller Menſchen Suͤnden ſind ge- tilget worden. So gewiß ich nun daſſelbe empfange, ſo gewiß bin ich mit GOtt verſohnet, und habe Ver- gebung aller meiner Suͤnden. Du haſt in der heiligen Tauffe, als in dem erſten Sacrament, ſo ich empfangen, mir den Heiligen Geiſt zum Pfand, und das neue Leben gegeben, da- durch ich verſichert bin, daß ich dein Kind und Erbe bin. In dem heili- gen

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Zitationshilfe: Starck, Johann Friedrich: Tägliches Hand-Buch in guten und bösen Tagen. Frankfurt/Leipzig, 1749, S. 228. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/starck_handbuch_1749/252>, abgerufen am 22.11.2024.