bin, wo sollen aber Kinder in ihren Nöthen und Aengsten hin, als zu ihrem Vater? darum komme ich auch zu dir, o mein Vater, und bitte dich, sey dei- nem Kinde gnädig! Ach Vater! schü- tze mich, bedecke mich, bewahre mich, unter den Schatten deiner Flügel ha- be ich Zuflucht, verbirge mich heim- lich in deinem Gezelt, stelle deiner Engel Wacht um mich her, daß mich kein Unglück rühre, kein Strahl ver- letze, und kein Schlag treffe. Ach! HERR JEsu, du Sohn GOttes! mein eintziger Mittler, Fürbitter und Heyland, sey nicht ferne von mir, denn Angst ist nahe; ach! eile zu mir, sey mir ein starcker Schutz, verlaß mich nicht, und thue nicht von mir die Hand ab, GOtt mein Heil! Siehe ich stehe von allen Creaturen und Menschen verlassen, aber ach! verlaß du mich nicht, erbarme dich mein, und errette mich. Ich halte mich an dich, o JEsu! ich verberge mich in deine hei-
lige
R 3
bey entſtandenem Ungewitter.
bin, wo ſollen aber Kinder in ihren Noͤthen und Aengſten hin, als zu ihrem Vater? darum komme ich auch zu dir, o mein Vater, und bitte dich, ſey dei- nem Kinde gnaͤdig! Ach Vater! ſchuͤ- tze mich, bedecke mich, bewahre mich, unter den Schatten deiner Fluͤgel ha- be ich Zuflucht, verbirge mich heim- lich in deinem Gezelt, ſtelle deiner Engel Wacht um mich her, daß mich kein Ungluͤck ruͤhre, kein Strahl ver- letze, und kein Schlag treffe. Ach! HERR JEſu, du Sohn GOttes! mein eintziger Mittler, Fuͤrbitter und Heyland, ſey nicht ferne von mir, denn Angſt iſt nahe; ach! eile zu mir, ſey mir ein ſtarcker Schutz, verlaß mich nicht, und thue nicht von mir die Hand ab, GOtt mein Heil! Siehe ich ſtehe von allen Creaturen und Menſchen verlaſſen, aber ach! verlaß du mich nicht, erbarme dich mein, und errette mich. Ich halte mich an dich, o JEſu! ich verberge mich in deine hei-
lige
R 3
<TEI><text><body><divn="1"><divn="2"><divn="3"><p><pbfacs="#f0285"n="261"/><fwplace="top"type="header">bey entſtandenem Ungewitter.</fw><lb/><hirendition="#fr">bin, wo ſollen aber Kinder in ihren<lb/>
Noͤthen und Aengſten hin, als zu ihrem<lb/>
Vater? darum komme ich auch zu dir,<lb/>
o mein Vater, und bitte dich, ſey dei-<lb/>
nem Kinde gnaͤdig! Ach Vater! ſchuͤ-<lb/>
tze mich, bedecke mich, bewahre mich,<lb/>
unter den Schatten deiner Fluͤgel ha-<lb/>
be ich Zuflucht, verbirge mich heim-<lb/>
lich in deinem Gezelt, ſtelle deiner<lb/>
Engel Wacht um mich her, daß mich<lb/>
kein Ungluͤck ruͤhre, kein Strahl ver-<lb/>
letze, und kein Schlag treffe. Ach!<lb/>
HERR JEſu, du Sohn GOttes!<lb/>
mein eintziger Mittler, Fuͤrbitter und<lb/>
Heyland, ſey nicht ferne von mir,<lb/>
denn Angſt iſt nahe; ach! eile zu mir,<lb/>ſey mir ein ſtarcker Schutz, verlaß<lb/>
mich nicht, und thue nicht von mir<lb/>
die Hand ab, GOtt mein Heil! Siehe<lb/>
ich ſtehe von allen Creaturen und<lb/>
Menſchen verlaſſen, aber ach! verlaß<lb/>
du mich nicht, erbarme dich mein, und<lb/>
errette mich. Ich halte mich an dich, o<lb/>
JEſu! ich verberge mich in deine hei-</hi><lb/><fwplace="bottom"type="sig">R 3</fw><fwplace="bottom"type="catch"><hirendition="#fr">lige</hi></fw><lb/></p></div></div></div></body></text></TEI>
[261/0285]
bey entſtandenem Ungewitter.
bin, wo ſollen aber Kinder in ihren
Noͤthen und Aengſten hin, als zu ihrem
Vater? darum komme ich auch zu dir,
o mein Vater, und bitte dich, ſey dei-
nem Kinde gnaͤdig! Ach Vater! ſchuͤ-
tze mich, bedecke mich, bewahre mich,
unter den Schatten deiner Fluͤgel ha-
be ich Zuflucht, verbirge mich heim-
lich in deinem Gezelt, ſtelle deiner
Engel Wacht um mich her, daß mich
kein Ungluͤck ruͤhre, kein Strahl ver-
letze, und kein Schlag treffe. Ach!
HERR JEſu, du Sohn GOttes!
mein eintziger Mittler, Fuͤrbitter und
Heyland, ſey nicht ferne von mir,
denn Angſt iſt nahe; ach! eile zu mir,
ſey mir ein ſtarcker Schutz, verlaß
mich nicht, und thue nicht von mir
die Hand ab, GOtt mein Heil! Siehe
ich ſtehe von allen Creaturen und
Menſchen verlaſſen, aber ach! verlaß
du mich nicht, erbarme dich mein, und
errette mich. Ich halte mich an dich, o
JEſu! ich verberge mich in deine hei-
lige
R 3
Informationen zur CAB-Ansicht
Diese Ansicht bietet Ihnen die Darstellung des Textes in normalisierter Orthographie.
Diese Textvariante wird vollautomatisch erstellt und kann aufgrund dessen auch Fehler enthalten.
Alle veränderten Wortformen sind grau hinterlegt. Als fremdsprachliches Material erkannte
Textteile sind ausgegraut dargestellt.
Sie haben einen Fehler gefunden?
Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform
DTAQ melden.
Kommentar zur DTA-Ausgabe
Auflagennummer hier erschlossen und nicht gesiche… [mehr]
Auflagennummer hier erschlossen und nicht gesichert. Die 3. Auflage erschien 1738 (z.B. VD 18 10928979).
Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert.
Weitere Informationen …
Matthias Boenig, Benjamin Fiechter, Susanne Haaf, Li Xang: Bearbeitung und strukturelle Auszeichnung der durch die Grepect GmbH bereitgestellten Texttranskription.
(2023-05-24T12:24:22Z)
Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme des Werkes in das DTA entsprechen muss.
Starck, Johann Friedrich: Tägliches Hand-Buch in guten und bösen Tagen. Frankfurt/Leipzig, 1749, S. 261. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/starck_handbuch_1749/285>, abgerufen am 24.11.2024.
Alle Inhalte dieser Seite unterstehen, soweit nicht anders gekennzeichnet, einer
Creative-Commons-Lizenz.
Die Rechte an den angezeigten Bilddigitalisaten, soweit nicht anders gekennzeichnet, liegen bei den besitzenden Bibliotheken.
Weitere Informationen finden Sie in den DTA-Nutzungsbedingungen.
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf
diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken
dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder
nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der
Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden.
Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des
§ 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen
Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung
der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu
vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
Zitierempfehlung: Deutsches Textarchiv. Grundlage für ein Referenzkorpus der neuhochdeutschen Sprache. Herausgegeben von der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften, Berlin 2024. URL: https://www.deutschestextarchiv.de/.