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Starck, Johann Friedrich: Tägliches Hand-Buch in guten und bösen Tagen. Frankfurt/Leipzig, 1749.

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um ein unverletzt Gewissen.
zeihe mir alle meine Sünde, und schen-
cke mir die stille und wahre Hertzens-
und Gewissens-Ruhe. Ach! dein Heili-
ger Geist führe mich allezeit auf ebener
Bahn, so wird mein Gewissen unver-
letzet, und deine Wohnung in mei-
nem Hertzen ungestöret bleiben. O
GOtt, du frommer GOTT, du
Brunnquell aller Gaben, ohn den
nichts ist, was ist, von dem wir alles
haben, gesunden Leib gib mir, und
daß in solchem Leib ein unverletzte
Seel und rein Gewissen bleib, Amen.



Gesang.
Mel. O GOtt du frommer GOtt etc.

I.

ISt mein Gewissen frey, was frag ich nach
den Leuten, die all mein Thun verdreust, und
alles übel deuten, was nur von mir geschicht? im
Himmel ist, der zeugt von allem meinem Thun,
und der gewiß nicht leugt.

2. Ist mein Gewissen frey, so laß die Leute
sagen, was ihnen nur beliebt, was darff ich dar-
nach fragen, was man mir falsch aufbürdt, und

von

um ein unverletzt Gewiſſen.
zeihe mir alle meine Suͤnde, und ſchen-
cke mir die ſtille und wahre Hertzens-
und Gewiſſens-Ruhe. Ach! dein Heili-
ger Geiſt fuͤhre mich allezeit auf ebener
Bahn, ſo wird mein Gewiſſen unver-
letzet, und deine Wohnung in mei-
nem Hertzen ungeſtoͤret bleiben. O
GOtt, du frommer GOTT, du
Brunnquell aller Gaben, ohn den
nichts iſt, was iſt, von dem wir alles
haben, geſunden Leib gib mir, und
daß in ſolchem Leib ein unverletzte
Seel und rein Gewiſſen bleib, Amen.



Geſang.
Mel. O GOtt du frommer GOtt ꝛc.

I.

ISt mein Gewiſſen frey, was frag ich nach
den Leuten, die all mein Thun verdreuſt, und
alles uͤbel deuten, was nur von mir geſchicht? im
Himmel iſt, der zeugt von allem meinem Thun,
und der gewiß nicht leugt.

2. Iſt mein Gewiſſen frey, ſo laß die Leute
ſagen, was ihnen nur beliebt, was darff ich dar-
nach fragen, was man mir falſch aufbuͤrdt, und

von
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[283/0307] um ein unverletzt Gewiſſen. zeihe mir alle meine Suͤnde, und ſchen- cke mir die ſtille und wahre Hertzens- und Gewiſſens-Ruhe. Ach! dein Heili- ger Geiſt fuͤhre mich allezeit auf ebener Bahn, ſo wird mein Gewiſſen unver- letzet, und deine Wohnung in mei- nem Hertzen ungeſtoͤret bleiben. O GOtt, du frommer GOTT, du Brunnquell aller Gaben, ohn den nichts iſt, was iſt, von dem wir alles haben, geſunden Leib gib mir, und daß in ſolchem Leib ein unverletzte Seel und rein Gewiſſen bleib, Amen. Geſang. Mel. O GOtt du frommer GOtt ꝛc. I. ISt mein Gewiſſen frey, was frag ich nach den Leuten, die all mein Thun verdreuſt, und alles uͤbel deuten, was nur von mir geſchicht? im Himmel iſt, der zeugt von allem meinem Thun, und der gewiß nicht leugt. 2. Iſt mein Gewiſſen frey, ſo laß die Leute ſagen, was ihnen nur beliebt, was darff ich dar- nach fragen, was man mir falſch aufbuͤrdt, und von

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Zitationshilfe: Starck, Johann Friedrich: Tägliches Hand-Buch in guten und bösen Tagen. Frankfurt/Leipzig, 1749, S. 283. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/starck_handbuch_1749/307>, abgerufen am 22.11.2024.