gib Zeugniß meinem Geist, daß ich wahrhafftig ein Kind GOttes sey. Gelobet sey dein heiliger Name, daß ich in mir einen Abscheu Sünde zu thun finde, daß ich darwider seuffze, und mit Gebet kämpffe; hingegen ein hertzliches Verlangen habe, dir allein zu leben, zu dienen und zu gehorchen: woraus ich sehe, daß du annoch in mir wohnest. Mehre und erhalte in mir diese Glaubens-Früchte, und mache sie mir alle Tage süsser, und empfind- licher; wirst du dieses mir, o Drey- einiger GOtt, verleyhen, so wil ich gerne mit meinem schwachen Glauben zu frieden seyn. O mein GOtt, für den ich trete, jetzt in meiner grossen Noth: höre, wie ich sehnlich bete, laß mich werden nicht zu Spott: mach zu nicht des Teuffels Werck, meinen schwachen Glauben stärck, daß ich nimmermehr verzage, Christum stets im Hertzen trage, Amen.
Eine
uͤber die Schwachheit ſeines Glaubens.
gib Zeugniß meinem Geiſt, daß ich wahrhafftig ein Kind GOttes ſey. Gelobet ſey dein heiliger Name, daß ich in mir einen Abſcheu Suͤnde zu thun finde, daß ich darwider ſeuffze, und mit Gebet kaͤmpffe; hingegen ein hertzliches Verlangen habe, dir allein zu leben, zu dienen und zu gehorchen: woraus ich ſehe, daß du annoch in mir wohneſt. Mehre und erhalte in mir dieſe Glaubens-Fruͤchte, und mache ſie mir alle Tage ſuͤſſer, und empfind- licher; wirſt du dieſes mir, o Drey- einiger GOtt, verleyhen, ſo wil ich gerne mit meinem ſchwachen Glauben zu frieden ſeyn. O mein GOtt, fuͤr den ich trete, jetzt in meiner groſſen Noth: hoͤre, wie ich ſehnlich bete, laß mich werden nicht zu Spott: mach zu nicht des Teuffels Werck, meinen ſchwachen Glauben ſtaͤrck, daß ich nimmermehr verzage, Chriſtum ſtets im Hertzen trage, Amen.
Eine
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uͤber die Schwachheit ſeines Glaubens.
gib Zeugniß meinem Geiſt, daß ich
wahrhafftig ein Kind GOttes ſey.
Gelobet ſey dein heiliger Name, daß
ich in mir einen Abſcheu Suͤnde zu
thun finde, daß ich darwider ſeuffze,
und mit Gebet kaͤmpffe; hingegen ein
hertzliches Verlangen habe, dir allein
zu leben, zu dienen und zu gehorchen:
woraus ich ſehe, daß du annoch in mir
wohneſt. Mehre und erhalte in mir
dieſe Glaubens-Fruͤchte, und mache
ſie mir alle Tage ſuͤſſer, und empfind-
licher; wirſt du dieſes mir, o Drey-
einiger GOtt, verleyhen, ſo wil ich
gerne mit meinem ſchwachen Glauben
zu frieden ſeyn. O mein GOtt, fuͤr
den ich trete, jetzt in meiner groſſen
Noth: hoͤre, wie ich ſehnlich bete, laß
mich werden nicht zu Spott: mach
zu nicht des Teuffels Werck, meinen
ſchwachen Glauben ſtaͤrck, daß ich
nimmermehr verzage, Chriſtum ſtets
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Auflagennummer hier erschlossen und nicht gesiche… [mehr]
Auflagennummer hier erschlossen und nicht gesichert. Die 3. Auflage erschien 1738 (z.B. VD 18 10928979).
Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert.
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Matthias Boenig, Benjamin Fiechter, Susanne Haaf, Li Xang: Bearbeitung und strukturelle Auszeichnung der durch die Grepect GmbH bereitgestellten Texttranskription.
(2023-05-24T12:24:22Z)
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Starck, Johann Friedrich: Tägliches Hand-Buch in guten und bösen Tagen. Frankfurt/Leipzig, 1749, S. 363. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/starck_handbuch_1749/389>, abgerufen am 22.11.2024.
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