Angst und Unglück. Ach himmli- scher Vater! bleibe doch bey deinem krancken Kinde; wenn du mit deiner Gnaden-Gegenwart bey mir bist, so fürchte ich mich nicht. Der HERR ist mein Licht und mein Heil, vor wem sol ich mich fürchten? Der HERR ist meines Lebens Krafft, vor wem solte mir grauen? O JEsu! die Sonne gehet unter, und weichet von uns, aber, o du Sonne der Gerechtigkeit! weiche nicht von mir. O mein JEsu! fasse mich diese Nacht in deinen Arm, deine Lincke liege unter meinem Haupt, und deine Rechte decke mich. Gib, daß ich mit dir einschlaffe, und im Schlaffe an deinem vergossenen Blute mich ergetze, deiner Wunden mich er- freue, und darinnen Trost, Verge- bung der Sünden, und Erquickung für meine Seele finde. O du werther Heiliger Geist, es gehet jederman von mir, ausser wenige; aber ach! du Trö- ster der Betrübten, und Beystand der
Elen-
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eines Krancken.
Angſt und Ungluͤck. Ach himmli- ſcher Vater! bleibe doch bey deinem krancken Kinde; wenn du mit deiner Gnaden-Gegenwart bey mir biſt, ſo fuͤrchte ich mich nicht. Der HERR iſt mein Licht und mein Heil, vor wem ſol ich mich fuͤrchten? Der HERR iſt meines Lebens Krafft, vor wem ſolte mir grauen? O JEſu! die Sonne gehet unter, und weichet von uns, aber, o du Sonne der Gerechtigkeit! weiche nicht von mir. O mein JEſu! faſſe mich dieſe Nacht in deinen Arm, deine Lincke liege unter meinem Haupt, und deine Rechte decke mich. Gib, daß ich mit dir einſchlaffe, und im Schlaffe an deinem vergoſſenen Blute mich ergetze, deiner Wunden mich er- freue, und darinnen Troſt, Verge- bung der Suͤnden, und Erquickung fuͤr meine Seele finde. O du werther Heiliger Geiſt, es gehet jederman von mir, auſſer wenige; aber ach! du Troͤ- ſter der Betruͤbten, und Beyſtand der
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eines Krancken.
Angſt und Ungluͤck. Ach himmli-
ſcher Vater! bleibe doch bey deinem
krancken Kinde; wenn du mit deiner
Gnaden-Gegenwart bey mir biſt, ſo
fuͤrchte ich mich nicht. Der HERR
iſt mein Licht und mein Heil, vor wem
ſol ich mich fuͤrchten? Der HERR iſt
meines Lebens Krafft, vor wem ſolte
mir grauen? O JEſu! die Sonne
gehet unter, und weichet von uns,
aber, o du Sonne der Gerechtigkeit!
weiche nicht von mir. O mein JEſu!
faſſe mich dieſe Nacht in deinen Arm,
deine Lincke liege unter meinem Haupt,
und deine Rechte decke mich. Gib,
daß ich mit dir einſchlaffe, und im
Schlaffe an deinem vergoſſenen Blute
mich ergetze, deiner Wunden mich er-
freue, und darinnen Troſt, Verge-
bung der Suͤnden, und Erquickung
fuͤr meine Seele finde. O du werther
Heiliger Geiſt, es gehet jederman von
mir, auſſer wenige; aber ach! du Troͤ-
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Auflagennummer hier erschlossen und nicht gesiche… [mehr]
Auflagennummer hier erschlossen und nicht gesichert. Die 3. Auflage erschien 1738 (z.B. VD 18 10928979).
Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert.
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Matthias Boenig, Benjamin Fiechter, Susanne Haaf, Li Xang: Bearbeitung und strukturelle Auszeichnung der durch die Grepect GmbH bereitgestellten Texttranskription.
(2023-05-24T12:24:22Z)
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Starck, Johann Friedrich: Tägliches Hand-Buch in guten und bösen Tagen. Frankfurt/Leipzig, 1749, S. 389. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/starck_handbuch_1749/417>, abgerufen am 24.11.2024.
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