Elenden, bleibe bey mir, stärcke mich, erhalte mich in wahrem Glauben und Christlicher Gedult. O du Heilige Dreyeinigkeit, nimm mich auf in dei- nen Schutz. Der HERR segne mich, und behüte mich, der HERR lasse sein Angesicht leuchten über mich, und sey mir gnädig, der HERR erhebe sein Angesicht auf mich, und gebe mir Frieden. Und solt ja diese Nacht die letzte seyn, in diesem Jammerthal, so nimm mich, HERR, in Himmel ein, zu deinem Freuden-Saal. Und also leb und sterb ich dir, du starcker Zebaoth, im Tod und Leben hilff du mir, aus aller Angst und Noth, Amen.
Gesang. Mel. Wer nur den lieben GOtt läst walten etc.
1. ICh wil mich nach der Ruh umsehen, weil mich die Kranckheit müd gemacht, ich wil mit JE- su schlaffen gehen, der selbsten bey den Krancken wacht, ich denck dabey an meinen GOtt, ja auch zugleich an meinen Tod.
2. Das
Abend-Gebet
Elenden, bleibe bey mir, ſtaͤrcke mich, erhalte mich in wahrem Glauben und Chriſtlicher Gedult. O du Heilige Dreyeinigkeit, nimm mich auf in dei- nen Schutz. Der HERR ſegne mich, und behuͤte mich, der HERR laſſe ſein Angeſicht leuchten uͤber mich, und ſey mir gnaͤdig, der HERR erhebe ſein Angeſicht auf mich, und gebe mir Frieden. Und ſolt ja dieſe Nacht die letzte ſeyn, in dieſem Jammerthal, ſo nimm mich, HERR, in Himmel ein, zu deinem Freuden-Saal. Und alſo leb und ſterb ich dir, du ſtarcker Zebaoth, im Tod und Leben hilff du mir, aus aller Angſt und Noth, Amen.
Geſang. Mel. Wer nur den lieben GOtt laͤſt walten ꝛc.
1. ICh wil mich nach der Ruh umſehen, weil mich die Kranckheit muͤd gemacht, ich wil mit JE- ſu ſchlaffen gehen, der ſelbſten bey den Krancken wacht, ich denck dabey an meinen GOtt, ja auch zugleich an meinen Tod.
2. Das
<TEI><text><body><divn="1"><divn="2"><divn="3"><p><pbfacs="#f0418"n="390"/><fwplace="top"type="header">Abend-Gebet</fw><lb/>
Elenden, bleibe bey mir, ſtaͤrcke mich,<lb/>
erhalte mich in wahrem Glauben und<lb/>
Chriſtlicher Gedult. O du Heilige<lb/>
Dreyeinigkeit, nimm mich auf in dei-<lb/>
nen Schutz. Der HERR ſegne mich,<lb/>
und behuͤte mich, der HERR laſſe<lb/>ſein Angeſicht leuchten uͤber mich, und<lb/>ſey mir gnaͤdig, der HERR erhebe<lb/>ſein Angeſicht auf mich, und gebe mir<lb/>
Frieden. Und ſolt ja dieſe Nacht die<lb/>
letzte ſeyn, in dieſem Jammerthal, ſo<lb/>
nimm mich, HERR, in Himmel ein, zu<lb/>
deinem Freuden-Saal. Und alſo leb<lb/>
und ſterb ich dir, du ſtarcker Zebaoth,<lb/>
im Tod und Leben hilff du mir, aus<lb/>
aller Angſt und Noth, Amen.</p></div><lb/><milestonerendition="#hr"unit="section"/><lb/><divn="3"><head><hirendition="#fr">Geſang.</hi><lb/>
Mel. Wer nur den lieben GOtt laͤſt walten ꝛc.</head><lb/><p>1.<lb/><hirendition="#in">I</hi>Ch wil mich nach der Ruh umſehen, weil mich<lb/>
die Kranckheit muͤd gemacht, ich wil mit JE-<lb/>ſu ſchlaffen gehen, der ſelbſten bey den Krancken<lb/>
wacht, ich denck dabey an meinen GOtt, ja auch<lb/>
zugleich an meinen Tod.</p><lb/><fwplace="bottom"type="catch">2. Das</fw><lb/></div></div></div></body></text></TEI>
[390/0418]
Abend-Gebet
Elenden, bleibe bey mir, ſtaͤrcke mich,
erhalte mich in wahrem Glauben und
Chriſtlicher Gedult. O du Heilige
Dreyeinigkeit, nimm mich auf in dei-
nen Schutz. Der HERR ſegne mich,
und behuͤte mich, der HERR laſſe
ſein Angeſicht leuchten uͤber mich, und
ſey mir gnaͤdig, der HERR erhebe
ſein Angeſicht auf mich, und gebe mir
Frieden. Und ſolt ja dieſe Nacht die
letzte ſeyn, in dieſem Jammerthal, ſo
nimm mich, HERR, in Himmel ein, zu
deinem Freuden-Saal. Und alſo leb
und ſterb ich dir, du ſtarcker Zebaoth,
im Tod und Leben hilff du mir, aus
aller Angſt und Noth, Amen.
Geſang.
Mel. Wer nur den lieben GOtt laͤſt walten ꝛc.
1.
ICh wil mich nach der Ruh umſehen, weil mich
die Kranckheit muͤd gemacht, ich wil mit JE-
ſu ſchlaffen gehen, der ſelbſten bey den Krancken
wacht, ich denck dabey an meinen GOtt, ja auch
zugleich an meinen Tod.
2. Das
Informationen zur CAB-Ansicht
Diese Ansicht bietet Ihnen die Darstellung des Textes in normalisierter Orthographie.
Diese Textvariante wird vollautomatisch erstellt und kann aufgrund dessen auch Fehler enthalten.
Alle veränderten Wortformen sind grau hinterlegt. Als fremdsprachliches Material erkannte
Textteile sind ausgegraut dargestellt.
Sie haben einen Fehler gefunden?
Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform
DTAQ melden.
Kommentar zur DTA-Ausgabe
Auflagennummer hier erschlossen und nicht gesiche… [mehr]
Auflagennummer hier erschlossen und nicht gesichert. Die 3. Auflage erschien 1738 (z.B. VD 18 10928979).
Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert.
Weitere Informationen …
Matthias Boenig, Benjamin Fiechter, Susanne Haaf, Li Xang: Bearbeitung und strukturelle Auszeichnung der durch die Grepect GmbH bereitgestellten Texttranskription.
(2023-05-24T12:24:22Z)
Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme des Werkes in das DTA entsprechen muss.
Starck, Johann Friedrich: Tägliches Hand-Buch in guten und bösen Tagen. Frankfurt/Leipzig, 1749, S. 390. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/starck_handbuch_1749/418>, abgerufen am 24.11.2024.
Alle Inhalte dieser Seite unterstehen, soweit nicht anders gekennzeichnet, einer
Creative-Commons-Lizenz.
Die Rechte an den angezeigten Bilddigitalisaten, soweit nicht anders gekennzeichnet, liegen bei den besitzenden Bibliotheken.
Weitere Informationen finden Sie in den DTA-Nutzungsbedingungen.
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf
diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken
dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder
nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der
Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden.
Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des
§ 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen
Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung
der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu
vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
Zitierempfehlung: Deutsches Textarchiv. Grundlage für ein Referenzkorpus der neuhochdeutschen Sprache. Herausgegeben von der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften, Berlin 2024. URL: https://www.deutschestextarchiv.de/.