2. Das Bett ist gleich dem stillen Grabe, mein Bett und Grab liegt mir im Sinn; doch wenn ich JEsum bey mir habe, wenn ich mit ihm ver- einigt bin, so schlaff ich aller Sorgen loß, und ruhe sanfft in seinem Schooß.
3. Wenn ich mich deck, denck ich, die Erde wird einsten also decken mich, wenn ich darein ge- leget werde: allein hab ich, o JEsu! dich, so ruh ich wohl in meinem Bett, und auch wohl in der Grabes-Stätt.
4. Ich denck, wenn ich das Licht austhue, weil man des Nachts nichts hat zu sehn, so wird auch, wenn ich komm zur Ruhe, mein Lebens-Licht ge- schwind ausgehn, doch JEsus, meiner Seelen- Licht, verlischt in meinem Hertzen nicht.
5. Ich dencke, wenn ich mich entkleide, so kleidet man mich einsten aus, wenn ich von dieser Welt abscheide, und gehe in des Grabes Haus: fahrt hin, ihr Kleider, fahrt nur hin, weil ich in GOtt gekleidet bin.
6. Pflegt man die Kammer zuzuschliessen, und zu verriegeln Haus und Thür, damit ich mög der Ruh geniessen, und mich kein frecher Feind be- rühr: so schließt mein Auge zu der Ruh mein liebster JEsus selbsten zu.
7. Ich werd auch aus dem Bett aufstehen, wenn nun die Morgen-Röth anbricht; und freu- dig aus dem Grabe gehen, wenn JEsus, meiner Seelen Licht, mich auferweckt zur Herrlichkeit, und führet mich zur Himmels-Freud.
8. Diß
B b 4
eines Krancken.
2. Das Bett iſt gleich dem ſtillen Grabe, mein Bett und Grab liegt mir im Sinn; doch wenn ich JEſum bey mir habe, wenn ich mit ihm ver- einigt bin, ſo ſchlaff ich aller Sorgen loß, und ruhe ſanfft in ſeinem Schooß.
3. Wenn ich mich deck, denck ich, die Erde wird einſten alſo decken mich, wenn ich darein ge- leget werde: allein hab ich, o JEſu! dich, ſo ruh ich wohl in meinem Bett, und auch wohl in der Grabes-Staͤtt.
4. Ich denck, wenn ich das Licht austhue, weil man des Nachts nichts hat zu ſehn, ſo wird auch, wenn ich komm zur Ruhe, mein Lebens-Licht ge- ſchwind ausgehn, doch JEſus, meiner Seelen- Licht, verliſcht in meinem Hertzen nicht.
5. Ich dencke, wenn ich mich entkleide, ſo kleidet man mich einſten aus, wenn ich von dieſer Welt abſcheide, und gehe in des Grabes Haus: fahrt hin, ihr Kleider, fahrt nur hin, weil ich in GOtt gekleidet bin.
6. Pflegt man die Kammer zuzuſchlieſſen, und zu verriegeln Haus und Thuͤr, damit ich moͤg der Ruh genieſſen, und mich kein frecher Feind be- ruͤhr: ſo ſchließt mein Auge zu der Ruh mein liebſter JEſus ſelbſten zu.
7. Ich werd auch aus dem Bett aufſtehen, wenn nun die Morgen-Roͤth anbricht; und freu- dig aus dem Grabe gehen, wenn JEſus, meiner Seelen Licht, mich auferweckt zur Herrlichkeit, und fuͤhret mich zur Himmels-Freud.
8. Diß
B b 4
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eines Krancken.
2. Das Bett iſt gleich dem ſtillen Grabe, mein
Bett und Grab liegt mir im Sinn; doch wenn
ich JEſum bey mir habe, wenn ich mit ihm ver-
einigt bin, ſo ſchlaff ich aller Sorgen loß, und
ruhe ſanfft in ſeinem Schooß.
3. Wenn ich mich deck, denck ich, die Erde
wird einſten alſo decken mich, wenn ich darein ge-
leget werde: allein hab ich, o JEſu! dich, ſo ruh
ich wohl in meinem Bett, und auch wohl in der
Grabes-Staͤtt.
4. Ich denck, wenn ich das Licht austhue, weil
man des Nachts nichts hat zu ſehn, ſo wird auch,
wenn ich komm zur Ruhe, mein Lebens-Licht ge-
ſchwind ausgehn, doch JEſus, meiner Seelen-
Licht, verliſcht in meinem Hertzen nicht.
5. Ich dencke, wenn ich mich entkleide, ſo
kleidet man mich einſten aus, wenn ich von dieſer
Welt abſcheide, und gehe in des Grabes Haus:
fahrt hin, ihr Kleider, fahrt nur hin, weil ich in
GOtt gekleidet bin.
6. Pflegt man die Kammer zuzuſchlieſſen, und
zu verriegeln Haus und Thuͤr, damit ich moͤg der
Ruh genieſſen, und mich kein frecher Feind be-
ruͤhr: ſo ſchließt mein Auge zu der Ruh mein
liebſter JEſus ſelbſten zu.
7. Ich werd auch aus dem Bett aufſtehen,
wenn nun die Morgen-Roͤth anbricht; und freu-
dig aus dem Grabe gehen, wenn JEſus, meiner
Seelen Licht, mich auferweckt zur Herrlichkeit,
und fuͤhret mich zur Himmels-Freud.
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Auflagennummer hier erschlossen und nicht gesiche… [mehr]
Auflagennummer hier erschlossen und nicht gesichert. Die 3. Auflage erschien 1738 (z.B. VD 18 10928979).
Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert.
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Matthias Boenig, Benjamin Fiechter, Susanne Haaf, Li Xang: Bearbeitung und strukturelle Auszeichnung der durch die Grepect GmbH bereitgestellten Texttranskription.
(2023-05-24T12:24:22Z)
Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme des Werkes in das DTA entsprechen muss.
Starck, Johann Friedrich: Tägliches Hand-Buch in guten und bösen Tagen. Frankfurt/Leipzig, 1749, S. 391. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/starck_handbuch_1749/419>, abgerufen am 24.11.2024.
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