HErr, wie du wilt, so schicks mit mir im Leben und im Sterben, allein zu dir steht mein Begier, laß mich doch nicht verderben, erhalt mich nur in deiner Huld, sonst wie du wilt, gieb mir Gedult, dein Will der ist der be- ste, Amen.
Gesang. Mel. O GOtt du frommer GOtt, etc.
1. ICh will, was JEsus will, das soll mein Wahlspruch werden, den wiederhohl ich stets, dieweil ich leb auf Erden; mein Will ist gar verkehrt, und trifft das beste nicht, drum soll er nur allein auf JEsum seyn gericht.
2. Ich will, was JEsus will, will er, daß ich soll leben, wohlan, ich will es auch, er wird auch Kräffte geben, ich bin in seiner Hand, ihm leb und sterbe ich, er führ und leite mich, ich folge williglich.
3. Ich will, was JEsus will, will er, daß ich soll leiden, wohlan, ich will es auch, ich bin be- reit zu beyden, geht JEsus nur voran, so geh ich gerne mit, denn seine Gegenwart versüßt die sau- ren Tritt.
4. Ich will, was JEsus will, will er, daß ich soll weinen, wohlan, ich will es auch, er wird schon
lassen
Der Krancke ergiebt ſich dem Willen
HErr, wie du wilt, ſo ſchicks mit mir im Leben und im Sterben, allein zu dir ſteht mein Begier, laß mich doch nicht verderben, erhalt mich nur in deiner Huld, ſonſt wie du wilt, gieb mir Gedult, dein Will der iſt der be- ſte, Amen.
Geſang. Mel. O GOtt du frommer GOtt, ꝛc.
1. ICh will, was JEſus will, das ſoll mein Wahlſpruch werden, den wiederhohl ich ſtets, dieweil ich leb auf Erden; mein Will iſt gar verkehrt, und trifft das beſte nicht, drum ſoll er nur allein auf JEſum ſeyn gericht.
2. Ich will, was JEſus will, will er, daß ich ſoll leben, wohlan, ich will es auch, er wird auch Kraͤffte geben, ich bin in ſeiner Hand, ihm leb und ſterbe ich, er fuͤhr und leite mich, ich folge williglich.
3. Ich will, was JEſus will, will er, daß ich ſoll leiden, wohlan, ich will es auch, ich bin be- reit zu beyden, geht JEſus nur voran, ſo geh ich gerne mit, denn ſeine Gegenwart verſuͤßt die ſau- ren Tritt.
4. Ich will, was JEſus will, will er, daß ich ſoll weinen, wohlan, ich will es auch, er wird ſchon
laſſen
<TEI><text><body><divn="1"><divn="2"><divn="3"><p><pbfacs="#f0444"n="416"/><fwplace="top"type="header">Der Krancke ergiebt ſich dem Willen</fw><lb/>
HErr, wie du wilt, ſo ſchicks mit mir<lb/>
im Leben und im Sterben, allein zu<lb/>
dir ſteht mein Begier, laß mich doch<lb/>
nicht verderben, erhalt mich nur in<lb/>
deiner Huld, ſonſt wie du wilt, gieb<lb/>
mir Gedult, dein Will der iſt der be-<lb/>ſte, Amen.</p></div><lb/><milestonerendition="#hr"unit="section"/><lb/><divn="3"><head><hirendition="#fr">Geſang.</hi><lb/>
Mel. O GOtt du frommer GOtt, ꝛc.</head><lb/><p>1.<lb/><hirendition="#in">I</hi>Ch will, was JEſus will, das ſoll mein<lb/>
Wahlſpruch werden, den wiederhohl ich<lb/>ſtets, dieweil ich leb auf Erden; mein Will iſt gar<lb/>
verkehrt, und trifft das beſte nicht, drum ſoll er<lb/>
nur allein auf JEſum ſeyn gericht.</p><lb/><p>2. Ich will, was JEſus will, will er, daß ich<lb/>ſoll leben, wohlan, ich will es auch, er wird auch<lb/>
Kraͤffte geben, ich bin in ſeiner Hand, ihm leb<lb/>
und ſterbe ich, er fuͤhr und leite mich, ich folge<lb/>
williglich.</p><lb/><p>3. Ich will, was JEſus will, will er, daß<lb/>
ich ſoll leiden, wohlan, ich will es auch, ich bin be-<lb/>
reit zu beyden, geht JEſus nur voran, ſo geh ich<lb/>
gerne mit, denn ſeine Gegenwart verſuͤßt die ſau-<lb/>
ren Tritt.</p><lb/><p>4. Ich will, was JEſus will, will er, daß ich<lb/>ſoll weinen, wohlan, ich will es auch, er wird ſchon<lb/><fwplace="bottom"type="catch">laſſen</fw><lb/></p></div></div></div></body></text></TEI>
[416/0444]
Der Krancke ergiebt ſich dem Willen
HErr, wie du wilt, ſo ſchicks mit mir
im Leben und im Sterben, allein zu
dir ſteht mein Begier, laß mich doch
nicht verderben, erhalt mich nur in
deiner Huld, ſonſt wie du wilt, gieb
mir Gedult, dein Will der iſt der be-
ſte, Amen.
Geſang.
Mel. O GOtt du frommer GOtt, ꝛc.
1.
ICh will, was JEſus will, das ſoll mein
Wahlſpruch werden, den wiederhohl ich
ſtets, dieweil ich leb auf Erden; mein Will iſt gar
verkehrt, und trifft das beſte nicht, drum ſoll er
nur allein auf JEſum ſeyn gericht.
2. Ich will, was JEſus will, will er, daß ich
ſoll leben, wohlan, ich will es auch, er wird auch
Kraͤffte geben, ich bin in ſeiner Hand, ihm leb
und ſterbe ich, er fuͤhr und leite mich, ich folge
williglich.
3. Ich will, was JEſus will, will er, daß
ich ſoll leiden, wohlan, ich will es auch, ich bin be-
reit zu beyden, geht JEſus nur voran, ſo geh ich
gerne mit, denn ſeine Gegenwart verſuͤßt die ſau-
ren Tritt.
4. Ich will, was JEſus will, will er, daß ich
ſoll weinen, wohlan, ich will es auch, er wird ſchon
laſſen
Informationen zur CAB-Ansicht
Diese Ansicht bietet Ihnen die Darstellung des Textes in normalisierter Orthographie.
Diese Textvariante wird vollautomatisch erstellt und kann aufgrund dessen auch Fehler enthalten.
Alle veränderten Wortformen sind grau hinterlegt. Als fremdsprachliches Material erkannte
Textteile sind ausgegraut dargestellt.
Sie haben einen Fehler gefunden?
Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform
DTAQ melden.
Kommentar zur DTA-Ausgabe
Auflagennummer hier erschlossen und nicht gesiche… [mehr]
Auflagennummer hier erschlossen und nicht gesichert. Die 3. Auflage erschien 1738 (z.B. VD 18 10928979).
Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert.
Weitere Informationen …
Matthias Boenig, Benjamin Fiechter, Susanne Haaf, Li Xang: Bearbeitung und strukturelle Auszeichnung der durch die Grepect GmbH bereitgestellten Texttranskription.
(2023-05-24T12:24:22Z)
Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme des Werkes in das DTA entsprechen muss.
Starck, Johann Friedrich: Tägliches Hand-Buch in guten und bösen Tagen. Frankfurt/Leipzig, 1749, S. 416. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/starck_handbuch_1749/444>, abgerufen am 23.11.2024.
Alle Inhalte dieser Seite unterstehen, soweit nicht anders gekennzeichnet, einer
Creative-Commons-Lizenz.
Die Rechte an den angezeigten Bilddigitalisaten, soweit nicht anders gekennzeichnet, liegen bei den besitzenden Bibliotheken.
Weitere Informationen finden Sie in den DTA-Nutzungsbedingungen.
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf
diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken
dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder
nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der
Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden.
Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des
§ 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen
Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung
der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu
vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
Zitierempfehlung: Deutsches Textarchiv. Grundlage für ein Referenzkorpus der neuhochdeutschen Sprache. Herausgegeben von der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften, Berlin 2024. URL: https://www.deutschestextarchiv.de/.