wie wir gerne wolten, und wie sie nach unserm Licht anders gehen solten.
5. O du weiser GOtt! dir sey alles heim- gestellet, stehe mir in Gnaden bey, machs wie dirs gefället, mach es mit mir wunderlich, hier auf dieser Erden, lieber Vater! führe mich, laß mich selig werden.
Der Krancke erinnert sich seines Tauff- Bundes.
Aufmunterung.
1. Petr. III, 21. Die heilige Tauffe ist nicht das Abthun des Unflats am Fleisch, sondern der Bund ei- nes guten Gewissens mit GOtt.
ISt ein Name tröstlich, so ist es des Vaters Name, und ist eine Herrlichkeit groß, so ist es, ein Kind GOttes zu seyn. Wie nun dieses erfreuen kan in dem gantzen Leben, so kan es auch trösten in Kranckheit. Diesen Trost soll ein Kran- cker nicht aus seinem Hertzen lassen. Er soll ge- dencken: 1) GOtt ist ein allmächtiger Vater, dem nichts unmöglich ist. 2) GOtt ist ein treuer Vater, der es gut mit seinen Kindern mey- net. 3) GOtt ist ein weiser Vater, der auch das bittere Creutz seinen Kindern kan zu einer heilsa- men Artzney machen. 4) Ein gütiger und lieb- reicher Vater, der betrübet, aber sich auch wie-
der
Der Krancke erinnert ſich
wie wir gerne wolten, und wie ſie nach unſerm Licht anders gehen ſolten.
5. O du weiſer GOtt! dir ſey alles heim- geſtellet, ſtehe mir in Gnaden bey, machs wie dirs gefaͤllet, mach es mit mir wunderlich, hier auf dieſer Erden, lieber Vater! fuͤhre mich, laß mich ſelig werden.
Der Krancke erinnert ſich ſeines Tauff- Bundes.
Aufmunterung.
1. Petr. III, 21. Die heilige Tauffe iſt nicht das Abthun des Unflats am Fleiſch, ſondern der Bund ei- nes guten Gewiſſens mit GOtt.
ISt ein Name troͤſtlich, ſo iſt es des Vaters Name, und iſt eine Herrlichkeit groß, ſo iſt es, ein Kind GOttes zu ſeyn. Wie nun dieſes erfreuen kan in dem gantzen Leben, ſo kan es auch troͤſten in Kranckheit. Dieſen Troſt ſoll ein Kran- cker nicht aus ſeinem Hertzen laſſen. Er ſoll ge- dencken: 1) GOtt iſt ein allmaͤchtiger Vater, dem nichts unmoͤglich iſt. 2) GOtt iſt ein treuer Vater, der es gut mit ſeinen Kindern mey- net. 3) GOtt iſt ein weiſer Vater, der auch das bittere Creutz ſeinen Kindern kan zu einer heilſa- men Artzney machen. 4) Ein guͤtiger und lieb- reicher Vater, der betruͤbet, aber ſich auch wie-
der
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Der Krancke erinnert ſich
wie wir gerne wolten, und wie ſie nach unſerm
Licht anders gehen ſolten.
5. O du weiſer GOtt! dir ſey alles heim-
geſtellet, ſtehe mir in Gnaden bey, machs wie dirs
gefaͤllet, mach es mit mir wunderlich, hier auf
dieſer Erden, lieber Vater! fuͤhre mich, laß mich
ſelig werden.
Der Krancke erinnert ſich ſeines Tauff-
Bundes.
Aufmunterung.
1. Petr. III, 21.
Die heilige Tauffe iſt nicht das Abthun des
Unflats am Fleiſch, ſondern der Bund ei-
nes guten Gewiſſens mit GOtt.
ISt ein Name troͤſtlich, ſo iſt es des Vaters
Name, und iſt eine Herrlichkeit groß, ſo iſt
es, ein Kind GOttes zu ſeyn. Wie nun dieſes
erfreuen kan in dem gantzen Leben, ſo kan es auch
troͤſten in Kranckheit. Dieſen Troſt ſoll ein Kran-
cker nicht aus ſeinem Hertzen laſſen. Er ſoll ge-
dencken: 1) GOtt iſt ein allmaͤchtiger Vater,
dem nichts unmoͤglich iſt. 2) GOtt iſt ein
treuer Vater, der es gut mit ſeinen Kindern mey-
net. 3) GOtt iſt ein weiſer Vater, der auch das
bittere Creutz ſeinen Kindern kan zu einer heilſa-
men Artzney machen. 4) Ein guͤtiger und lieb-
reicher Vater, der betruͤbet, aber ſich auch wie-
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Auflagennummer hier erschlossen und nicht gesichert. Die 3. Auflage erschien 1738 (z.B. VD 18 10928979).
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Starck, Johann Friedrich: Tägliches Hand-Buch in guten und bösen Tagen. Frankfurt/Leipzig, 1749, S. 436. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/starck_handbuch_1749/464>, abgerufen am 22.11.2024.
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