der erbarmet. Wenn dieses der Krancke erweget, so kan er sich hertzlich erfreuen. Zu dieser Herrlichkeit der Kinder GOttes aber ist ein Christlicher Kran- cker gelanget durch die heilige Tauffe, da er hat einen Bund mit dem Dreyeinigen GOtt ge- macht; dieses nun soll ihn aufrichten und frö- lich machen, allein er soll auch 1) fein als ein Kind alles, was ihm widerfähret, des himmli- schen Vaters Willen und Rath überlassen, nicht wider den Vater murren, sondern das Vertrauen haben, GOtt werde sich wie ein treuer Vater er- weisen. 2) Hat er in gesunden Tagen den himm- lischen Vater erzürnet, wie ein Welt-Kind gele- bet, so soll ers Ihm auf dem Krancken-Bette hertzlich abbitten, und eine wahre Lebens-Aende- rung sich vornehmen, und gewiß glauben, GOtt werde sich auch über sein kranckes Kind erbarmen.
Gebet.
HErr GOtt Vater, Sohn und Hei- liger Geist! siehe, ich, dein Kind, bin in einem solchen Zustande, daß ich in der Welt keinen Helffer mehr finde, ich sehe hin und her, ich frage nach Hülffe, aber niemand nimmt sich mei- ner an; darum aber will ich nicht klein-
müthig
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ſeines Tauff-Bundes.
der erbarmet. Wenn dieſes der Krancke erweget, ſo kan er ſich hertzlich erfreuen. Zu dieſer Herrlichkeit der Kinder GOttes aber iſt ein Chriſtlicher Kran- cker gelanget durch die heilige Tauffe, da er hat einen Bund mit dem Dreyeinigen GOtt ge- macht; dieſes nun ſoll ihn aufrichten und froͤ- lich machen, allein er ſoll auch 1) fein als ein Kind alles, was ihm widerfaͤhret, des himmli- ſchen Vaters Willen und Rath uͤberlaſſen, nicht wider den Vater murren, ſondern das Vertrauen haben, GOtt werde ſich wie ein treuer Vater er- weiſen. 2) Hat er in geſunden Tagen den himm- liſchen Vater erzuͤrnet, wie ein Welt-Kind gele- bet, ſo ſoll ers Ihm auf dem Krancken-Bette hertzlich abbitten, und eine wahre Lebens-Aende- rung ſich vornehmen, und gewiß glauben, GOtt werde ſich auch uͤber ſein kranckes Kind erbarmen.
Gebet.
HErr GOtt Vater, Sohn und Hei- liger Geiſt! ſiehe, ich, dein Kind, bin in einem ſolchen Zuſtande, daß ich in der Welt keinen Helffer mehr finde, ich ſehe hin und her, ich frage nach Huͤlffe, aber niemand nimmt ſich mei- ner an; darum aber will ich nicht klein-
muͤthig
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ſeines Tauff-Bundes.
der erbarmet. Wenn dieſes der Krancke erweget, ſo
kan er ſich hertzlich erfreuen. Zu dieſer Herrlichkeit
der Kinder GOttes aber iſt ein Chriſtlicher Kran-
cker gelanget durch die heilige Tauffe, da er hat
einen Bund mit dem Dreyeinigen GOtt ge-
macht; dieſes nun ſoll ihn aufrichten und froͤ-
lich machen, allein er ſoll auch 1) fein als ein
Kind alles, was ihm widerfaͤhret, des himmli-
ſchen Vaters Willen und Rath uͤberlaſſen, nicht
wider den Vater murren, ſondern das Vertrauen
haben, GOtt werde ſich wie ein treuer Vater er-
weiſen. 2) Hat er in geſunden Tagen den himm-
liſchen Vater erzuͤrnet, wie ein Welt-Kind gele-
bet, ſo ſoll ers Ihm auf dem Krancken-Bette
hertzlich abbitten, und eine wahre Lebens-Aende-
rung ſich vornehmen, und gewiß glauben, GOtt
werde ſich auch uͤber ſein kranckes Kind erbarmen.
Gebet.
HErr GOtt Vater, Sohn und Hei-
liger Geiſt! ſiehe, ich, dein Kind,
bin in einem ſolchen Zuſtande, daß ich
in der Welt keinen Helffer mehr finde,
ich ſehe hin und her, ich frage nach
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Auflagennummer hier erschlossen und nicht gesiche… [mehr]
Auflagennummer hier erschlossen und nicht gesichert. Die 3. Auflage erschien 1738 (z.B. VD 18 10928979).
Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert.
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Matthias Boenig, Benjamin Fiechter, Susanne Haaf, Li Xang: Bearbeitung und strukturelle Auszeichnung der durch die Grepect GmbH bereitgestellten Texttranskription.
(2023-05-24T12:24:22Z)
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Starck, Johann Friedrich: Tägliches Hand-Buch in guten und bösen Tagen. Frankfurt/Leipzig, 1749, S. 437. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/starck_handbuch_1749/465>, abgerufen am 22.11.2024.
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