get, die Ruthe, die mich schläget, die Schmertzen, die mich plagen. Du weist ja meine schwache Kräffte wohl, wie viel ich ausstehen kan. Mein GOtt! verlaß mich nicht, siehe doch, wie mein Leiden gar mannigfaltig ist; es schei- net, als ob sich die Trübsal nicht ver- ringere, sondern vielmehr vermehre. Wo fol ich denn hin, wenn du mich verlassen wilt? wilt du mir nicht helf- fen, so kan mir keine Creatur helffen, wilt du mich verlassen, so bin und blei- be ich ohne Hülffe. Allein ich weiß, du verlässest mich nicht, ich halte dir vor deine Verheissung, da du gespro- chen: Ich wil dich nicht verlassen, ich wil dich nicht versäumen. Die auf den HERRN harren, werden nicht fallen, sondern fest bleiben, wie der Berg Zion. Der Held in Israel leuget nicht, er wird seinem Volck Krafft geben, und den Elenden, der keinen Helffer hat, erretten, und den Seelen der Armen gnädig seyn. Nun
auf
Der Krancke ſeuffzet,
get, die Ruthe, die mich ſchlaͤget, die Schmertzen, die mich plagen. Du weiſt ja meine ſchwache Kraͤffte wohl, wie viel ich ausſtehen kan. Mein GOtt! verlaß mich nicht, ſiehe doch, wie mein Leiden gar mannigfaltig iſt; es ſchei- net, als ob ſich die Truͤbſal nicht ver- ringere, ſondern vielmehr vermehre. Wo fol ich denn hin, wenn du mich verlaſſen wilt? wilt du mir nicht helf- fen, ſo kan mir keine Creatur helffen, wilt du mich verlaſſen, ſo bin und blei- be ich ohne Huͤlffe. Allein ich weiß, du verlaͤſſeſt mich nicht, ich halte dir vor deine Verheiſſung, da du geſpro- chen: Ich wil dich nicht verlaſſen, ich wil dich nicht verſaͤumen. Die auf den HERRN harren, werden nicht fallen, ſondern feſt bleiben, wie der Berg Zion. Der Held in Iſrael leuget nicht, er wird ſeinem Volck Krafft geben, und den Elenden, der keinen Helffer hat, erretten, und den Seelen der Armen gnaͤdig ſeyn. Nun
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Der Krancke ſeuffzet,
get, die Ruthe, die mich ſchlaͤget, die
Schmertzen, die mich plagen. Du weiſt
ja meine ſchwache Kraͤffte wohl, wie
viel ich ausſtehen kan. Mein GOtt!
verlaß mich nicht, ſiehe doch, wie mein
Leiden gar mannigfaltig iſt; es ſchei-
net, als ob ſich die Truͤbſal nicht ver-
ringere, ſondern vielmehr vermehre.
Wo fol ich denn hin, wenn du mich
verlaſſen wilt? wilt du mir nicht helf-
fen, ſo kan mir keine Creatur helffen,
wilt du mich verlaſſen, ſo bin und blei-
be ich ohne Huͤlffe. Allein ich weiß,
du verlaͤſſeſt mich nicht, ich halte dir
vor deine Verheiſſung, da du geſpro-
chen: Ich wil dich nicht verlaſſen, ich
wil dich nicht verſaͤumen. Die auf
den HERRN harren, werden nicht
fallen, ſondern feſt bleiben, wie der
Berg Zion. Der Held in Iſrael
leuget nicht, er wird ſeinem Volck
Krafft geben, und den Elenden, der
keinen Helffer hat, erretten, und den
Seelen der Armen gnaͤdig ſeyn. Nun
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Auflagennummer hier erschlossen und nicht gesiche… [mehr]
Auflagennummer hier erschlossen und nicht gesichert. Die 3. Auflage erschien 1738 (z.B. VD 18 10928979).
Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert.
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Matthias Boenig, Benjamin Fiechter, Susanne Haaf, Li Xang: Bearbeitung und strukturelle Auszeichnung der durch die Grepect GmbH bereitgestellten Texttranskription.
(2023-05-24T12:24:22Z)
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Starck, Johann Friedrich: Tägliches Hand-Buch in guten und bösen Tagen. Frankfurt/Leipzig, 1749, S. 496. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/starck_handbuch_1749/524>, abgerufen am 22.11.2024.
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