in ihrem Elend im Glauben ansehen, und mit Gebet anlauffen, derer Ange- sicht wird nicht zu Schanden, er lässet sie nicht betrübt von seinem Thron weggehen, sondern er erbarmet sich ihrer gnädiglich. Ach mein GOtt! laß diese mir erwiesene Gnade und Barmhertzigkeit allezeit vor meinen Augen und in meinem Hertzen seyn. Nun weiß ich, und hab es erfahren, daß du ein mächtiger GOtt bist, daß du kanst die Todten lebendig, Krancke gesund, die Schwachen starck, und Be- trübte frölich machen. War ich dem Tode nahe, so hat deine Güte dieses mal mein Leben noch erhalten. Dar- um, mein GOtt! habe ich mir durch deine Gnade fest vorgenommen, die mir geschenckte Gesundheit, das aufs neue mir verliehene Leben, und die Jahre, die ich nach deinem Rath in der Welt noch bleiben sol, zu deinen Ehren anzuwenden, und in der wahren Frömmigkeit zuzubringen. Ach! ich
habe
Der glaubige Chriſt dancket GOtt
in ihrem Elend im Glauben anſehen, und mit Gebet anlauffen, derer Ange- ſicht wird nicht zu Schanden, er laͤſſet ſie nicht betruͤbt von ſeinem Thron weggehen, ſondern er erbarmet ſich ihrer gnaͤdiglich. Ach mein GOtt! laß dieſe mir erwieſene Gnade und Barmhertzigkeit allezeit vor meinen Augen und in meinem Hertzen ſeyn. Nun weiß ich, und hab es erfahren, daß du ein maͤchtiger GOtt biſt, daß du kanſt die Todten lebendig, Krancke geſund, die Schwachen ſtarck, und Be- truͤbte froͤlich machen. War ich dem Tode nahe, ſo hat deine Guͤte dieſes mal mein Leben noch erhalten. Dar- um, mein GOtt! habe ich mir durch deine Gnade feſt vorgenommen, die mir geſchenckte Geſundheit, das aufs neue mir verliehene Leben, und die Jahre, die ich nach deinem Rath in der Welt noch bleiben ſol, zu deinen Ehren anzuwenden, und in der wahren Froͤmmigkeit zuzubringen. Ach! ich
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Der glaubige Chriſt dancket GOtt
in ihrem Elend im Glauben anſehen,
und mit Gebet anlauffen, derer Ange-
ſicht wird nicht zu Schanden, er laͤſſet
ſie nicht betruͤbt von ſeinem Thron
weggehen, ſondern er erbarmet ſich
ihrer gnaͤdiglich. Ach mein GOtt!
laß dieſe mir erwieſene Gnade und
Barmhertzigkeit allezeit vor meinen
Augen und in meinem Hertzen ſeyn.
Nun weiß ich, und hab es erfahren,
daß du ein maͤchtiger GOtt biſt, daß
du kanſt die Todten lebendig, Krancke
geſund, die Schwachen ſtarck, und Be-
truͤbte froͤlich machen. War ich dem
Tode nahe, ſo hat deine Guͤte dieſes
mal mein Leben noch erhalten. Dar-
um, mein GOtt! habe ich mir durch
deine Gnade feſt vorgenommen, die
mir geſchenckte Geſundheit, das aufs
neue mir verliehene Leben, und die
Jahre, die ich nach deinem Rath in
der Welt noch bleiben ſol, zu deinen
Ehren anzuwenden, und in der wahren
Froͤmmigkeit zuzubringen. Ach! ich
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Auflagennummer hier erschlossen und nicht gesiche… [mehr]
Auflagennummer hier erschlossen und nicht gesichert. Die 3. Auflage erschien 1738 (z.B. VD 18 10928979).
Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert.
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Matthias Boenig, Benjamin Fiechter, Susanne Haaf, Li Xang: Bearbeitung und strukturelle Auszeichnung der durch die Grepect GmbH bereitgestellten Texttranskription.
(2023-05-24T12:24:22Z)
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Starck, Johann Friedrich: Tägliches Hand-Buch in guten und bösen Tagen. Frankfurt/Leipzig, 1749, S. 518. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/starck_handbuch_1749/546>, abgerufen am 22.11.2024.
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