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Starck, Johann Friedrich: Tägliches Hand-Buch in guten und bösen Tagen. Frankfurt/Leipzig, 1749.

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wegen wieder erlangter Gesundheit.
habe in meinen Schmertzen und
Kranckheit erfahren, wie Silber und
Gold, Ehre und Herrlichkeit der Welt,
auch gute Freunde die Creutzes-Last
mir nicht abnehmen konten, sondern
wenn du mir nicht geholffen hättest, so
wäre ich in meinem Elend vergangen;
darum wil ich hinfüro nicht mehr nach
eiteln Dingen trachten, sondern meine
Freude an dir haben, ich wil der Welt
sündliche Gesellschafft meiden, und
mich halten zu deinem Altar, da man
höret die Stimme des Danckens, und
da man erzehlet alle deine Wunder;
ich wil, da mir diese sonderbare Gna-
de erschienen ist, verläugnen das un-
göttliche Wesen, und die weltliche
Lüste, und züchtig, gerecht und gott-
selig leben in dieser Welt, damit ich
als die klugen Jungfrauen bereit sey,
wenn du mit meiner Todes-Stunde,
und mit dem Ende meines Lebens
kommen wirst, zu der Hochzeit des
Lammes, zu der ewigen Freud und

Herr-
K k 4

wegen wieder erlangter Geſundheit.
habe in meinen Schmertzen und
Kranckheit erfahren, wie Silber und
Gold, Ehre und Herrlichkeit der Welt,
auch gute Freunde die Creutzes-Laſt
mir nicht abnehmen konten, ſondern
wenn du mir nicht geholffen haͤtteſt, ſo
waͤre ich in meinem Elend vergangen;
darum wil ich hinfuͤro nicht mehr nach
eiteln Dingen trachten, ſondern meine
Freude an dir haben, ich wil der Welt
ſuͤndliche Geſellſchafft meiden, und
mich halten zu deinem Altar, da man
hoͤret die Stimme des Danckens, und
da man erzehlet alle deine Wunder;
ich wil, da mir dieſe ſonderbare Gna-
de erſchienen iſt, verlaͤugnen das un-
goͤttliche Weſen, und die weltliche
Luͤſte, und zuͤchtig, gerecht und gott-
ſelig leben in dieſer Welt, damit ich
als die klugen Jungfrauen bereit ſey,
wenn du mit meiner Todes-Stunde,
und mit dem Ende meines Lebens
kommen wirſt, zu der Hochzeit des
Lammes, zu der ewigen Freud und

Herr-
K k 4
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[519/0547] wegen wieder erlangter Geſundheit. habe in meinen Schmertzen und Kranckheit erfahren, wie Silber und Gold, Ehre und Herrlichkeit der Welt, auch gute Freunde die Creutzes-Laſt mir nicht abnehmen konten, ſondern wenn du mir nicht geholffen haͤtteſt, ſo waͤre ich in meinem Elend vergangen; darum wil ich hinfuͤro nicht mehr nach eiteln Dingen trachten, ſondern meine Freude an dir haben, ich wil der Welt ſuͤndliche Geſellſchafft meiden, und mich halten zu deinem Altar, da man hoͤret die Stimme des Danckens, und da man erzehlet alle deine Wunder; ich wil, da mir dieſe ſonderbare Gna- de erſchienen iſt, verlaͤugnen das un- goͤttliche Weſen, und die weltliche Luͤſte, und zuͤchtig, gerecht und gott- ſelig leben in dieſer Welt, damit ich als die klugen Jungfrauen bereit ſey, wenn du mit meiner Todes-Stunde, und mit dem Ende meines Lebens kommen wirſt, zu der Hochzeit des Lammes, zu der ewigen Freud und Herr- K k 4

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Zitationshilfe: Starck, Johann Friedrich: Tägliches Hand-Buch in guten und bösen Tagen. Frankfurt/Leipzig, 1749, S. 519. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/starck_handbuch_1749/547>, abgerufen am 22.11.2024.