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Starck, Johann Friedrich: Tägliches Hand-Buch in guten und bösen Tagen. Frankfurt/Leipzig, 1749.

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Der glaubige Christ dancket GOtt
Herrlichkeit einzugehen. Ich hatte
viel Bekümmerniß, mein GOtt! in
meinem Hertzen, doch deine Tröstung
war gewiß die Artzney meiner
Schmertzen. Immanuel! Trost Israel!
je mehr du mich verletzest, je mehr du
mich ergetzest. Ich hatte viel Be-
kümmerniß, wenn ich den Tod bedach-
te, da mir das finstere Grab gewiß
nicht kleines Grauen machte. Im-
manuel! Trost Israel! weil du den
Tod geschmecket, hat er mich nicht
geschrecket. So hatt ich viel Beküm-
merniß, du aber viel mehr Liebe, dein
Trost war mir so Engel-süß, daß er die
Angst vertriebe. Immanuel! Trost
Israel! kanst du mich hie so trösten,
dort ist der Trost am grösten, Amen.



Gesang.
Mel. Wie soll ich dich empfangen, etc.

1.
WJe kan ich gnugsam preisen, HErr! deine
Wunderthat, und tieffsten Danck erweisen,

für

Der glaubige Chriſt dancket GOtt
Herrlichkeit einzugehen. Ich hatte
viel Bekuͤmmerniß, mein GOtt! in
meinem Hertzen, doch deine Troͤſtung
war gewiß die Artzney meiner
Schmertzen. Immanuel! Tꝛoſt Iſrael!
je mehr du mich verletzeſt, je mehr du
mich ergetzeſt. Ich hatte viel Be-
kuͤmmerniß, wenn ich den Tod bedach-
te, da mir das finſtere Grab gewiß
nicht kleines Grauen machte. Im-
manuel! Troſt Iſrael! weil du den
Tod geſchmecket, hat er mich nicht
geſchrecket. So hatt ich viel Bekuͤm-
merniß, du aber viel mehr Liebe, dein
Troſt war mir ſo Engel-ſuͤß, daß er die
Angſt vertriebe. Immanuel! Troſt
Iſrael! kanſt du mich hie ſo troͤſten,
dort iſt der Troſt am groͤſten, Amen.



Geſang.
Mel. Wie ſoll ich dich empfangen, ꝛc.

1.
WJe kan ich gnugſam preiſen, HErr! deine
Wunderthat, und tieffſten Danck erweiſen,

fuͤr
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[520/0548] Der glaubige Chriſt dancket GOtt Herrlichkeit einzugehen. Ich hatte viel Bekuͤmmerniß, mein GOtt! in meinem Hertzen, doch deine Troͤſtung war gewiß die Artzney meiner Schmertzen. Immanuel! Tꝛoſt Iſrael! je mehr du mich verletzeſt, je mehr du mich ergetzeſt. Ich hatte viel Be- kuͤmmerniß, wenn ich den Tod bedach- te, da mir das finſtere Grab gewiß nicht kleines Grauen machte. Im- manuel! Troſt Iſrael! weil du den Tod geſchmecket, hat er mich nicht geſchrecket. So hatt ich viel Bekuͤm- merniß, du aber viel mehr Liebe, dein Troſt war mir ſo Engel-ſuͤß, daß er die Angſt vertriebe. Immanuel! Troſt Iſrael! kanſt du mich hie ſo troͤſten, dort iſt der Troſt am groͤſten, Amen. Geſang. Mel. Wie ſoll ich dich empfangen, ꝛc. 1. WJe kan ich gnugſam preiſen, HErr! deine Wunderthat, und tieffſten Danck erweiſen, fuͤr

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Zitationshilfe: Starck, Johann Friedrich: Tägliches Hand-Buch in guten und bösen Tagen. Frankfurt/Leipzig, 1749, S. 520. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/starck_handbuch_1749/548>, abgerufen am 22.11.2024.