wohl die Christliche Schuldigkeit, als auch der göttliche Befehl und Bedrohung, Matth. 6, 8. und wissen, daß er, weil er nicht verzeihen wil, bey GOtt auch nimmermehr Gnade erlangen werde. Wie du mit deinem Feind umgehest, so wird GOtt mit dir umgehen.
Gebet.
MEin GOtt! ich lebe, und weiß nicht, wie lang, ich muß sterben, und weiß nicht, wann, darum wil ich mich in Zeiten mit meinem Nächsten versöhnen, damit ich mit einem ver- söhnten Hertzen von der Welt abschei- den möge. Der Himmel wird genen- net das Haus des Friedens, darin kei- ne unversöhnliche, rachgierige und mit Zorn und Haß angefüllte Seelen ein- gelassen, sondern davon zurück gestos- sen werden; darum wil ich mein Hertz von allem Zorn und Feindschafft rei- nigen, ich wil gerne verzeihen, und um Verzeihung bitten, damit mich GOtt, um JEsu willen, als einen Versöhnli-
chen
Der Sterbende verzeihet,
wohl die Chriſtliche Schuldigkeit, als auch der goͤttliche Befehl und Bedrohung, Matth. 6, 8. und wiſſen, daß er, weil er nicht verzeihen wil, bey GOtt auch nimmermehr Gnade erlangen werde. Wie du mit deinem Feind umgeheſt, ſo wird GOtt mit dir umgehen.
Gebet.
MEin GOtt! ich lebe, und weiß nicht, wie lang, ich muß ſterben, und weiß nicht, wann, darum wil ich mich in Zeiten mit meinem Naͤchſten verſoͤhnen, damit ich mit einem ver- ſoͤhnten Hertzen von der Welt abſchei- den moͤge. Der Himmel wird genen- net das Haus des Friedens, darin kei- ne unverſoͤhnliche, rachgierige und mit Zorn und Haß angefuͤllte Seelen ein- gelaſſen, ſondern davon zuruͤck geſtoſ- ſen werden; darum wil ich mein Hertz von allem Zorn und Feindſchafft rei- nigen, ich wil gerne verzeihen, und um Verzeihung bitten, damit mich GOtt, um JEſu willen, als einen Verſoͤhnli-
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Der Sterbende verzeihet,
wohl die Chriſtliche Schuldigkeit, als auch der
goͤttliche Befehl und Bedrohung, Matth. 6, 8.
und wiſſen, daß er, weil er nicht verzeihen wil,
bey GOtt auch nimmermehr Gnade erlangen
werde. Wie du mit deinem Feind umgeheſt, ſo
wird GOtt mit dir umgehen.
Gebet.
MEin GOtt! ich lebe, und weiß
nicht, wie lang, ich muß ſterben,
und weiß nicht, wann, darum wil ich
mich in Zeiten mit meinem Naͤchſten
verſoͤhnen, damit ich mit einem ver-
ſoͤhnten Hertzen von der Welt abſchei-
den moͤge. Der Himmel wird genen-
net das Haus des Friedens, darin kei-
ne unverſoͤhnliche, rachgierige und mit
Zorn und Haß angefuͤllte Seelen ein-
gelaſſen, ſondern davon zuruͤck geſtoſ-
ſen werden; darum wil ich mein Hertz
von allem Zorn und Feindſchafft rei-
nigen, ich wil gerne verzeihen, und um
Verzeihung bitten, damit mich GOtt,
um JEſu willen, als einen Verſoͤhnli-
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Auflagennummer hier erschlossen und nicht gesiche… [mehr]
Auflagennummer hier erschlossen und nicht gesichert. Die 3. Auflage erschien 1738 (z.B. VD 18 10928979).
Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert.
Weitere Informationen …
Matthias Boenig, Benjamin Fiechter, Susanne Haaf, Li Xang: Bearbeitung und strukturelle Auszeichnung der durch die Grepect GmbH bereitgestellten Texttranskription.
(2023-05-24T12:24:22Z)
Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme des Werkes in das DTA entsprechen muss.
Starck, Johann Friedrich: Tägliches Hand-Buch in guten und bösen Tagen. Frankfurt/Leipzig, 1749, S. 532. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/starck_handbuch_1749/562>, abgerufen am 22.11.2024.
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