mir siegen und überwinden. Hab ich einen hohen Berg zu steigen, so verlei- he mir Stärcke. Stehet mir noch eine harte Stunde vor, so hilff mir aus derselben. Wenn mein Mund nicht mehr beten kan, so vertritt mich bey GOtt mit unaussprechlichen Seuff- zen, ja bringe meine schwache Seuff- zer vor GOtt. Nun, du gnadenrei- cher GOtt! ich halte mich an deine Verheissungen, und glaube, du wer- dest sie auch nach deiner Barmhertzig- keit an mir, an mir Elenden, erfüllen. Ich glaube deinem Wort, ich traue auf dein Wort, mein Hertz hält dir für dein Wort, ihr solt mein Antlitz su- chen, darum suche ich auch, HERR, dein Antlitz. Ach! dein Wort ist in meinem Leben immer mein Trost und Freude gewesen; ach! laß es jetzo in meinem Tode mein Labsal und Erqui- ckung seyn. Kommt die Zeit, da mir um Trost gar bange wird, so nimm dich meiner Seelen hertzlich an. Er-
quicke
die Verheiſſung GOttes.
mir ſiegen und uͤberwinden. Hab ich einen hohen Berg zu ſteigen, ſo verlei- he mir Staͤrcke. Stehet mir noch eine harte Stunde vor, ſo hilff mir aus derſelben. Wenn mein Mund nicht mehr beten kan, ſo vertritt mich bey GOtt mit unausſprechlichen Seuff- zen, ja bringe meine ſchwache Seuff- zer vor GOtt. Nun, du gnadenrei- cher GOtt! ich halte mich an deine Verheiſſungen, und glaube, du wer- deſt ſie auch nach deiner Barmhertzig- keit an mir, an mir Elenden, erfuͤllen. Ich glaube deinem Wort, ich traue auf dein Wort, mein Hertz haͤlt dir fuͤr dein Wort, ihr ſolt mein Antlitz ſu- chen, darum ſuche ich auch, HERR, dein Antlitz. Ach! dein Wort iſt in meinem Leben immer mein Troſt und Freude geweſen; ach! laß es jetzo in meinem Tode mein Labſal und Erqui- ckung ſeyn. Kommt die Zeit, da mir um Troſt gar bange wird, ſo nimm dich meiner Seelen hertzlich an. Er-
quicke
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die Verheiſſung GOttes.
mir ſiegen und uͤberwinden. Hab ich
einen hohen Berg zu ſteigen, ſo verlei-
he mir Staͤrcke. Stehet mir noch eine
harte Stunde vor, ſo hilff mir aus
derſelben. Wenn mein Mund nicht
mehr beten kan, ſo vertritt mich bey
GOtt mit unausſprechlichen Seuff-
zen, ja bringe meine ſchwache Seuff-
zer vor GOtt. Nun, du gnadenrei-
cher GOtt! ich halte mich an deine
Verheiſſungen, und glaube, du wer-
deſt ſie auch nach deiner Barmhertzig-
keit an mir, an mir Elenden, erfuͤllen.
Ich glaube deinem Wort, ich traue
auf dein Wort, mein Hertz haͤlt dir fuͤr
dein Wort, ihr ſolt mein Antlitz ſu-
chen, darum ſuche ich auch, HERR,
dein Antlitz. Ach! dein Wort iſt in
meinem Leben immer mein Troſt und
Freude geweſen; ach! laß es jetzo in
meinem Tode mein Labſal und Erqui-
ckung ſeyn. Kommt die Zeit, da mir
um Troſt gar bange wird, ſo nimm
dich meiner Seelen hertzlich an. Er-
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Auflagennummer hier erschlossen und nicht gesichert. Die 3. Auflage erschien 1738 (z.B. VD 18 10928979).
Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert.
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Matthias Boenig, Benjamin Fiechter, Susanne Haaf, Li Xang: Bearbeitung und strukturelle Auszeichnung der durch die Grepect GmbH bereitgestellten Texttranskription.
(2023-05-24T12:24:22Z)
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Starck, Johann Friedrich: Tägliches Hand-Buch in guten und bösen Tagen. Frankfurt/Leipzig, 1749, S. 559. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/starck_handbuch_1749/589>, abgerufen am 22.11.2024.
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