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Starck, Johann Friedrich: Tägliches Hand-Buch in guten und bösen Tagen. Frankfurt/Leipzig, 1749.

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welche die Umstehende denen Sterbenden etc.
geben, ich habe auch an ihn geglaubet, und
wil in solchem Glauben an ihn beharren biß
an den letzten Augenblick meines Lebens. Ach!
versichere mich durch deinen heiligen Geist, ich
werde nicht verlohren werden. Stärcke mich
in solchem Glauben, daß ich bald, was ich
hie geglaubet, möge schauen in dem ewigen
Leben. Ach! JEsu, stehe mir bey, ach! ver-
laß mich nicht.

1. Petr. 1. v. 18. 19.
Wisset, daß ihr nicht mit vergänglichem
Silber oder Gold erlöset seyd von eurem ei-
teln Wandel, nach väterlicher Weise, sondern
mit dem theuren Blute Christi, als eines un-
schuldigen und unbefleckten Lammes.

Du hast mich ja erlöset von Sünd, Tod
Teufel und Höll, es hat dein Blut gekostet,
drauf ich mein Hoffnung stell; warum solt
mir denn grauen fürm Tod und höllischen
Gesind? weil ich auf dich thu bauen, bin ich
ein seliges Kind.

Ich komme jetzo, o grosser GOtt! für dich,
nicht auf meine Gerechtigkeit, sondern in der
Gerechtigkeit JEsu Christi, die ich mir in
seinem Blut zugeeignet habe. O du Lamm
GOttes! der du trägest die Sünde der
Welt, erbarm dich meiner. Ach gerech-
ter GOtt, siehe nicht an meine Sünden und
Unreinigkeit, sondern meines JEsu Ge-

rechtig-
Q q

welche die Umſtehende denen Sterbenden ꝛc.
geben, ich habe auch an ihn geglaubet, und
wil in ſolchem Glauben an ihn beharren biß
an den letzten Augenblick meines Lebens. Ach!
verſicheꝛe mich durch deinen heiligen Geiſt, ich
werde nicht verlohren werden. Staͤrcke mich
in ſolchem Glauben, daß ich bald, was ich
hie geglaubet, moͤge ſchauen in dem ewigen
Leben. Ach! JEſu, ſtehe mir bey, ach! ver-
laß mich nicht.

1. Petr. 1. v. 18. 19.
Wiſſet, daß ihr nicht mit vergaͤnglichem
Silber oder Gold erloͤſet ſeyd von eurem ei-
teln Wandel, nach vaͤterlicher Weiſe, ſondern
mit dem theuren Blute Chriſti, als eines un-
ſchuldigen und unbefleckten Lammes.

Du haſt mich ja erloͤſet von Suͤnd, Tod
Teufel und Hoͤll, es hat dein Blut gekoſtet,
drauf ich mein Hoffnung ſtell; warum ſolt
mir denn grauen fuͤrm Tod und hoͤlliſchen
Geſind? weil ich auf dich thu bauen, bin ich
ein ſeliges Kind.

Ich komme jetzo, o groſſer GOtt! fuͤr dich,
nicht auf meine Gerechtigkeit, ſondern in der
Gerechtigkeit JEſu Chriſti, die ich mir in
ſeinem Blut zugeeignet habe. O du Lamm
GOttes! der du traͤgeſt die Suͤnde der
Welt, erbarm dich meiner. Ach gerech-
ter GOtt, ſiehe nicht an meine Suͤnden und
Unreinigkeit, ſondern meines JEſu Ge-

rechtig-
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[609/0639] welche die Umſtehende denen Sterbenden ꝛc. geben, ich habe auch an ihn geglaubet, und wil in ſolchem Glauben an ihn beharren biß an den letzten Augenblick meines Lebens. Ach! verſicheꝛe mich durch deinen heiligen Geiſt, ich werde nicht verlohren werden. Staͤrcke mich in ſolchem Glauben, daß ich bald, was ich hie geglaubet, moͤge ſchauen in dem ewigen Leben. Ach! JEſu, ſtehe mir bey, ach! ver- laß mich nicht. 1. Petr. 1. v. 18. 19. Wiſſet, daß ihr nicht mit vergaͤnglichem Silber oder Gold erloͤſet ſeyd von eurem ei- teln Wandel, nach vaͤterlicher Weiſe, ſondern mit dem theuren Blute Chriſti, als eines un- ſchuldigen und unbefleckten Lammes. Du haſt mich ja erloͤſet von Suͤnd, Tod Teufel und Hoͤll, es hat dein Blut gekoſtet, drauf ich mein Hoffnung ſtell; warum ſolt mir denn grauen fuͤrm Tod und hoͤlliſchen Geſind? weil ich auf dich thu bauen, bin ich ein ſeliges Kind. Ich komme jetzo, o groſſer GOtt! fuͤr dich, nicht auf meine Gerechtigkeit, ſondern in der Gerechtigkeit JEſu Chriſti, die ich mir in ſeinem Blut zugeeignet habe. O du Lamm GOttes! der du traͤgeſt die Suͤnde der Welt, erbarm dich meiner. Ach gerech- ter GOtt, ſiehe nicht an meine Suͤnden und Unreinigkeit, ſondern meines JEſu Ge- rechtig- Q q

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Zitationshilfe: Starck, Johann Friedrich: Tägliches Hand-Buch in guten und bösen Tagen. Frankfurt/Leipzig, 1749, S. 609. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/starck_handbuch_1749/639>, abgerufen am 30.11.2024.