gen Stille über den heilsamen Rath GOttes von unserer Seligkeit, daran kein Mensch und kein Engel gedacht hätte, daß GOttes Sohn solte an statt der Menschen leiden, und sie mit GOtt ver- söhnen. Sie verwundern 4) sich über die un- verdiente Gnade, welche GOtt denen Menschen, die doch seine Feinde waren, Rom. 5, 10. anbietet, um welche die Menschen ihn nicht gebeten haben, ob sie deren schon höchst bedürfftig waren. Da- hero 5) dancken sie ihm desto hertzlicher davor, nachdem der Rath GOttes von unserer Seligkeit ihnen kund geworden, begeben sich gerne in die Ord- nung des Heils, daß sie JEsum im Glauben an- nehmen, und im gottseligen und frommen Wan- del folgen. Derowegen ihnen auch die heiliger Weyhnacht-Tage Bet-Freuden Lob-und Danck- Tage werden.
Gebet.
DIeß ist der Tag, den der HERR macht, lasset uns freuen und frö- lich darinnen seyn. O HErr hilff, O HErr, laß wohl gelingen! gelobet sey der da kommt im Namen des HErrn. Auf meine Seele! und wende dieses Fest zur Ehre GOttes und deiner Er- bauung an, und sprich: O du Heilige
Drey-
Der andaͤchtige Chriſt betrachtet
gen Stille uͤber den heilſamen Rath GOttes von unſerer Seligkeit, daran kein Menſch und kein Engel gedacht haͤtte, daß GOttes Sohn ſolte an ſtatt der Menſchen leiden, und ſie mit GOtt ver- ſoͤhnen. Sie verwundern 4) ſich uͤber die un- verdiente Gnade, welche GOtt denen Menſchen, die doch ſeine Feinde waren, Rom. 5, 10. anbietet, um welche die Menſchen ihn nicht gebeten haben, ob ſie deren ſchon hoͤchſt beduͤrfftig waren. Da- hero 5) dancken ſie ihm deſto hertzlicher davor, nachdem der Rath GOttes von unſerer Seligkeit ihnen kund geworden, begeben ſich gerne in die Ord- nung des Heils, daß ſie JEſum im Glauben an- nehmen, und im gottſeligen und frommen Wan- del folgen. Derowegen ihnen auch die heiliger Weyhnacht-Tage Bet-Freuden Lob-und Danck- Tage werden.
Gebet.
DIeß iſt der Tag, den der HERR macht, laſſet uns freuen und froͤ- lich darinnen ſeyn. O HErr hilff, O HErr, laß wohl gelingen! gelobet ſey der da kommt im Namen des HErrn. Auf meine Seele! und wende dieſes Feſt zur Ehre GOttes und deiner Er- bauung an, und ſprich: O du Heilige
Drey-
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Der andaͤchtige Chriſt betrachtet
gen Stille uͤber den heilſamen Rath GOttes von
unſerer Seligkeit, daran kein Menſch und kein
Engel gedacht haͤtte, daß GOttes Sohn ſolte an
ſtatt der Menſchen leiden, und ſie mit GOtt ver-
ſoͤhnen. Sie verwundern 4) ſich uͤber die un-
verdiente Gnade, welche GOtt denen Menſchen,
die doch ſeine Feinde waren, Rom. 5, 10. anbietet,
um welche die Menſchen ihn nicht gebeten haben,
ob ſie deren ſchon hoͤchſt beduͤrfftig waren. Da-
hero 5) dancken ſie ihm deſto hertzlicher davor,
nachdem der Rath GOttes von unſerer Seligkeit
ihnen kund geworden, begeben ſich gerne in die Ord-
nung des Heils, daß ſie JEſum im Glauben an-
nehmen, und im gottſeligen und frommen Wan-
del folgen. Derowegen ihnen auch die heiliger
Weyhnacht-Tage Bet-Freuden Lob-und Danck-
Tage werden.
Gebet.
DIeß iſt der Tag, den der HERR
macht, laſſet uns freuen und froͤ-
lich darinnen ſeyn. O HErr hilff, O
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Auflagennummer hier erschlossen und nicht gesichert. Die 3. Auflage erschien 1738 (z.B. VD 18 10928979).
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Matthias Boenig, Benjamin Fiechter, Susanne Haaf, Li Xang: Bearbeitung und strukturelle Auszeichnung der durch die Grepect GmbH bereitgestellten Texttranskription.
(2023-05-24T12:24:22Z)
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Starck, Johann Friedrich: Tägliches Hand-Buch in guten und bösen Tagen. Frankfurt/Leipzig, 1749, S. 660. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/starck_handbuch_1749/690>, abgerufen am 25.11.2024.
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