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Starck, Johann Friedrich: Tägliches Hand-Buch in guten und bösen Tagen. Frankfurt/Leipzig, 1749.

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dancket GOtt am Beschluß des Jahrs.
so viel möglich, erinnern, was in jeder Woche oder
Monat entweder ihm oder den Seinigen gutes
wiederfahren sey, auf daß also die letzten Tage des
Jahrs ihm Lob-Bet-Danck-und Buß-Tage
werden mögen, dabey er 6) auch GOtt um seine
Gnade in dem neuen Jahre anflehet.



Gebet.

WIe sol ich dem HErrn vergelten
alle seine Güte und Treue, die er
an mir gethan? Der HERR hat
Grosses an mir gethan, deß bin ich
frölich! O du Dreyeiniger GOtt,
Vater, Sohn und Heiliger Geist,
also spricht meine in deiner Gnade
sich erfreuende Seele, da ich nun aber-
mahl unter deinem Schutz und Bey-
stand ein Jahr glücklich zurück geleget
habe. Ach GOtt! wie theuer ist dei-
ne Güte, daß Menschen-Kinder un-
ter dem Schatten deiner Flügel trauen!
sie werden truncken von den reichen
Gütern deines Hauses; du tränckest
sie mit Wollust, als mit einem Strom;

denn

dancket GOtt am Beſchluß des Jahrs.
ſo viel moͤglich, erinnern, was in jeder Woche oder
Monat entweder ihm oder den Seinigen gutes
wiederfahren ſey, auf daß alſo die letzten Tage des
Jahrs ihm Lob-Bet-Danck-und Buß-Tage
werden moͤgen, dabey er 6) auch GOtt um ſeine
Gnade in dem neuen Jahre anflehet.



Gebet.

WIe ſol ich dem HErrn vergelten
alle ſeine Guͤte und Treue, die er
an mir gethan? Der HERR hat
Groſſes an mir gethan, deß bin ich
froͤlich! O du Dreyeiniger GOtt,
Vater, Sohn und Heiliger Geiſt,
alſo ſpricht meine in deiner Gnade
ſich erfreuende Seele, da ich nun aber-
mahl unter deinem Schutz und Bey-
ſtand ein Jahr gluͤcklich zuruͤck geleget
habe. Ach GOtt! wie theuer iſt dei-
ne Guͤte, daß Menſchen-Kinder un-
ter dem Schatten deineꝛ Fluͤgel trauen!
ſie werden truncken von den reichen
Guͤtern deines Hauſes; du traͤnckeſt
ſie mit Wolluſt, als mit einem Strom;

denn
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[669/0699] dancket GOtt am Beſchluß des Jahrs. ſo viel moͤglich, erinnern, was in jeder Woche oder Monat entweder ihm oder den Seinigen gutes wiederfahren ſey, auf daß alſo die letzten Tage des Jahrs ihm Lob-Bet-Danck-und Buß-Tage werden moͤgen, dabey er 6) auch GOtt um ſeine Gnade in dem neuen Jahre anflehet. Gebet. WIe ſol ich dem HErrn vergelten alle ſeine Guͤte und Treue, die er an mir gethan? Der HERR hat Groſſes an mir gethan, deß bin ich froͤlich! O du Dreyeiniger GOtt, Vater, Sohn und Heiliger Geiſt, alſo ſpricht meine in deiner Gnade ſich erfreuende Seele, da ich nun aber- mahl unter deinem Schutz und Bey- ſtand ein Jahr gluͤcklich zuruͤck geleget habe. Ach GOtt! wie theuer iſt dei- ne Guͤte, daß Menſchen-Kinder un- ter dem Schatten deineꝛ Fluͤgel trauen! ſie werden truncken von den reichen Guͤtern deines Hauſes; du traͤnckeſt ſie mit Wolluſt, als mit einem Strom; denn

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Zitationshilfe: Starck, Johann Friedrich: Tägliches Hand-Buch in guten und bösen Tagen. Frankfurt/Leipzig, 1749, S. 669. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/starck_handbuch_1749/699>, abgerufen am 24.11.2024.