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Starck, Johann Friedrich: Tägliches Hand-Buch in guten und bösen Tagen. Frankfurt/Leipzig, 1749.

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Der andächtige Christ betet
denn bey dir ist die lebendige Quelle,
und in deinem Licht sehen wir das Licht.
Mein GOtt! der Tage im Jahr sind
viel, aber deiner Wohlthaten noch viel
mehr; Stunden und Minuten im
Jahr kan man zehlen, aber deine Wohl-
thaten, die du mir erwiesen, sind un-
zehlich. Ich dancke dir, daß du mir
dieses Jahr dein heilig Wort hast las-
sen lauter und rein predigen, und darin
mir den Weg zum Himmel und zu mei-
nem ewigen Heil anweisen. Ach! ver-
siegle alles, was ich gehöret habe, in
meinem Hertzen, und gib mir deinen
Heiligen Geist, daß ich mein Leben
darnach einrichten möge. Ich dan-
cke dir, daß du mich offtmahl in dem
heiligen Abendmahl mit deinem heili-
gen Leib und Blut hast gespeiset und
geträncket; ach! laß es mir zu meiner
Glaubens-Stärckung und Lebens-
Heiligung gedeyen. Ich dancke dir,
daß du mir offtmahl die Sünde ver-
geben, und die verdiente Straffen ab-

gewen-

Der andaͤchtige Chriſt betet
denn bey dir iſt die lebendige Quelle,
und in deinem Licht ſehen wir das Licht.
Mein GOtt! der Tage im Jahr ſind
viel, aber deiner Wohlthaten noch viel
mehr; Stunden und Minuten im
Jahr kan man zehlen, aber deine Wohl-
thaten, die du mir erwieſen, ſind un-
zehlich. Ich dancke dir, daß du mir
dieſes Jahr dein heilig Wort haſt laſ-
ſen lauter und rein predigen, und darin
mir den Weg zum Himmel und zu mei-
nem ewigen Heil anweiſen. Ach! ver-
ſiegle alles, was ich gehoͤret habe, in
meinem Hertzen, und gib mir deinen
Heiligen Geiſt, daß ich mein Leben
darnach einrichten moͤge. Ich dan-
cke dir, daß du mich offtmahl in dem
heiligen Abendmahl mit deinem heili-
gen Leib und Blut haſt geſpeiſet und
getraͤncket; ach! laß es mir zu meiner
Glaubens-Staͤrckung und Lebens-
Heiligung gedeyen. Ich dancke dir,
daß du mir offtmahl die Suͤnde ver-
geben, und die verdiente Straffen ab-

gewen-
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[670/0700] Der andaͤchtige Chriſt betet denn bey dir iſt die lebendige Quelle, und in deinem Licht ſehen wir das Licht. Mein GOtt! der Tage im Jahr ſind viel, aber deiner Wohlthaten noch viel mehr; Stunden und Minuten im Jahr kan man zehlen, aber deine Wohl- thaten, die du mir erwieſen, ſind un- zehlich. Ich dancke dir, daß du mir dieſes Jahr dein heilig Wort haſt laſ- ſen lauter und rein predigen, und darin mir den Weg zum Himmel und zu mei- nem ewigen Heil anweiſen. Ach! ver- ſiegle alles, was ich gehoͤret habe, in meinem Hertzen, und gib mir deinen Heiligen Geiſt, daß ich mein Leben darnach einrichten moͤge. Ich dan- cke dir, daß du mich offtmahl in dem heiligen Abendmahl mit deinem heili- gen Leib und Blut haſt geſpeiſet und getraͤncket; ach! laß es mir zu meiner Glaubens-Staͤrckung und Lebens- Heiligung gedeyen. Ich dancke dir, daß du mir offtmahl die Suͤnde ver- geben, und die verdiente Straffen ab- gewen-

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Zitationshilfe: Starck, Johann Friedrich: Tägliches Hand-Buch in guten und bösen Tagen. Frankfurt/Leipzig, 1749, S. 670. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/starck_handbuch_1749/700>, abgerufen am 24.11.2024.