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Starck, Johann Friedrich: Tägliches Hand-Buch in guten und bösen Tagen. Frankfurt/Leipzig, 1749.

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Der andächtige Christ erweget die

9. Also werd ich nichts verlieren, träget man
mich gleich ins Grab, JEsus wird mich herrlich
zieren, welchen ich im Glauben hab; sterb ich,
wenn es GOtt gefället, so ist schon ein Ort bestel-
let, den mein Heil mir hat bereit, dorten in der
Ewigkeit.

10. Drum sey frölich, meine Seele, heb empor
dein Augen-Licht, diese Erd ist eine Höle, da dir
wenig guts geschicht, schwing dich durch die An-
dachts-Flügel zu dem güldnen Sternen-Hügel,
wo dir stehet längst bereit tausendfache Herrlich-
keit.



Der andächtige Christ erweget die
Ausgiessung des Heiligen Geistes am Heil.
Pfingst-Fest.
Aufmunterung
Luc. XI, 13.
So ihr, die ihr arg seyd, könnet euren Kin-
dern gute Gaben geben, wie vielmehr wird
der Vater im Himmel den Heiligen Geist
geben, denen die ihn bitten.

ES hat die erbarmende Liebe Gottes nicht allein
uns von Ewigkeit viel Gutes zugedacht, und
JEsus hat uns mit seinem heiligen Blute er-
kaufft, sondern der Heilige Geist, als die aller-
herrlichste, nothwendigste und seligste Gabe,
wil uns auch in diesem Jammerthal leiten, heili-

gen
Der andaͤchtige Chriſt erweget die

9. Alſo werd ich nichts verlieren, traͤget man
mich gleich ins Grab, JEſus wird mich herrlich
zieren, welchen ich im Glauben hab; ſterb ich,
wenn es GOtt gefaͤllet, ſo iſt ſchon ein Ort beſtel-
let, den mein Heil mir hat bereit, dorten in der
Ewigkeit.

10. Drum ſey froͤlich, meine Seele, heb empor
dein Augen-Licht, dieſe Erd iſt eine Hoͤle, da dir
wenig guts geſchicht, ſchwing dich durch die An-
dachts-Fluͤgel zu dem guͤldnen Sternen-Huͤgel,
wo dir ſtehet laͤngſt bereit tauſendfache Herrlich-
keit.



Der andaͤchtige Chriſt erweget die
Ausgieſſung des Heiligen Geiſtes am Heil.
Pfingſt-Feſt.
Aufmunterung
Luc. XI, 13.
So ihr, die ihr arg ſeyd, koͤnnet euren Kin-
dern gute Gaben geben, wie vielmehr wird
der Vater im Himmel den Heiligen Geiſt
geben, denen die ihn bitten.

ES hat die erbarmende Liebe Gottes nicht allein
uns von Ewigkeit viel Gutes zugedacht, und
JEſus hat uns mit ſeinem heiligen Blute er-
kaufft, ſondern der Heilige Geiſt, als die aller-
herrlichſte, nothwendigſte und ſeligſte Gabe,
wil uns auch in dieſem Jammerthal leiten, heili-

gen
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[722/0752] Der andaͤchtige Chriſt erweget die 9. Alſo werd ich nichts verlieren, traͤget man mich gleich ins Grab, JEſus wird mich herrlich zieren, welchen ich im Glauben hab; ſterb ich, wenn es GOtt gefaͤllet, ſo iſt ſchon ein Ort beſtel- let, den mein Heil mir hat bereit, dorten in der Ewigkeit. 10. Drum ſey froͤlich, meine Seele, heb empor dein Augen-Licht, dieſe Erd iſt eine Hoͤle, da dir wenig guts geſchicht, ſchwing dich durch die An- dachts-Fluͤgel zu dem guͤldnen Sternen-Huͤgel, wo dir ſtehet laͤngſt bereit tauſendfache Herrlich- keit. Der andaͤchtige Chriſt erweget die Ausgieſſung des Heiligen Geiſtes am Heil. Pfingſt-Feſt. Aufmunterung Luc. XI, 13. So ihr, die ihr arg ſeyd, koͤnnet euren Kin- dern gute Gaben geben, wie vielmehr wird der Vater im Himmel den Heiligen Geiſt geben, denen die ihn bitten. ES hat die erbarmende Liebe Gottes nicht allein uns von Ewigkeit viel Gutes zugedacht, und JEſus hat uns mit ſeinem heiligen Blute er- kaufft, ſondern der Heilige Geiſt, als die aller- herrlichſte, nothwendigſte und ſeligſte Gabe, wil uns auch in dieſem Jammerthal leiten, heili- gen

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Zitationshilfe: Starck, Johann Friedrich: Tägliches Hand-Buch in guten und bösen Tagen. Frankfurt/Leipzig, 1749, S. 722. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/starck_handbuch_1749/752>, abgerufen am 22.11.2024.