Erbes und der Kindschafft, und so weiß ich auch gewiß, daß ich werde ewig selig werden. Bleibe auch, o Heiliger Geist! bey mir in aller Noth und im Sterben, schreye alsdann in mir das Abba lieber Vater, gib mir einen Blick der Herrlichkeit, und einen Vorschmack der ewigen Freude, da ich nach dem Kampff zur Crone, und nach dem Lei- den zur Freude gelangen werde. Hei- liger Geist, du Krafft der Frommen! kehre bey mir Armen ein, und sey tau- sendmahl willkommen, laß mich dei- nen Tempel seyn, reinige du selbst das Haus meines Hertzens, wirff hinaus alles, was da mich kan scheiden, von den süssen Himmels-Freuden. Schmü- cke mich mit deinen Gaben, mache mich neu, rein und schön, laß mich wahre Liebe haben, und in deiner Gnade stehn. Gib mir einen starcken Muth, hilff mir zwingen Fleisch und Blut, lehre mich vor GOtt hintreten, und im Geist und Wahrheit beten, Amen.
Gesang.
Z z 5
Ausgieſſung des H. Geiſtes am ꝛc.
Erbes und der Kindſchafft, und ſo weiß ich auch gewiß, daß ich werde ewig ſelig werden. Bleibe auch, o Heiliger Geiſt! bey mir in aller Noth und im Sterben, ſchreye alsdann in mir das Abba lieber Vater, gib mir einen Blick der Herrlichkeit, und einen Vorſchmack der ewigen Freude, da ich nach dem Kampff zur Crone, und nach dem Lei- den zur Freude gelangen werde. Hei- liger Geiſt, du Krafft der Frommen! kehre bey mir Armen ein, und ſey tau- ſendmahl willkommen, laß mich dei- nen Tempel ſeyn, reinige du ſelbſt das Haus meines Hertzens, wirff hinaus alles, was da mich kan ſcheiden, von den ſuͤſſen Himmels-Freuden. Schmuͤ- cke mich mit deinen Gaben, mache mich neu, rein und ſchoͤn, laß mich wahre Liebe haben, und in deineꝛ Gnade ſtehn. Gib mir einen ſtarcken Muth, hilff mir zwingen Fleiſch und Blut, lehre mich vor GOtt hintreten, und im Geiſt und Wahrheit beten, Amen.
Geſang.
Z z 5
<TEI><text><body><divn="1"><divn="2"><divn="3"><p><pbfacs="#f0759"n="729"/><fwplace="top"type="header">Ausgieſſung des H. Geiſtes am ꝛc.</fw><lb/><hirendition="#fr">Erbes und der Kindſchafft, und ſo weiß<lb/>
ich auch gewiß, daß ich werde ewig<lb/>ſelig werden. Bleibe auch, o Heiliger<lb/>
Geiſt! bey mir in aller Noth und im<lb/>
Sterben, ſchreye alsdann in mir das<lb/>
Abba lieber Vater, gib mir einen Blick<lb/>
der Herrlichkeit, und einen Vorſchmack<lb/>
der ewigen Freude, da ich nach dem<lb/>
Kampff zur Crone, und nach dem Lei-<lb/>
den zur Freude gelangen werde. Hei-<lb/>
liger Geiſt, du Krafft der Frommen!<lb/>
kehre bey mir Armen ein, und ſey tau-<lb/>ſendmahl willkommen, laß mich dei-<lb/>
nen Tempel ſeyn, reinige du ſelbſt das<lb/>
Haus meines Hertzens, wirff hinaus<lb/>
alles, was da mich kan ſcheiden, von<lb/>
den ſuͤſſen Himmels-Freuden. Schmuͤ-<lb/>
cke mich mit deinen Gaben, mache mich<lb/>
neu, rein und ſchoͤn, laß mich wahre<lb/>
Liebe haben, und in deineꝛ Gnade ſtehn.<lb/>
Gib mir einen ſtarcken Muth, hilff<lb/>
mir zwingen Fleiſch und Blut, lehre<lb/>
mich vor GOtt hintreten, und im<lb/>
Geiſt und Wahrheit beten, Amen.</hi></p></div><lb/><fwplace="bottom"type="sig">Z z 5</fw><fwplace="bottom"type="catch"><hirendition="#fr">Geſang.</hi></fw><lb/></div></div></body></text></TEI>
[729/0759]
Ausgieſſung des H. Geiſtes am ꝛc.
Erbes und der Kindſchafft, und ſo weiß
ich auch gewiß, daß ich werde ewig
ſelig werden. Bleibe auch, o Heiliger
Geiſt! bey mir in aller Noth und im
Sterben, ſchreye alsdann in mir das
Abba lieber Vater, gib mir einen Blick
der Herrlichkeit, und einen Vorſchmack
der ewigen Freude, da ich nach dem
Kampff zur Crone, und nach dem Lei-
den zur Freude gelangen werde. Hei-
liger Geiſt, du Krafft der Frommen!
kehre bey mir Armen ein, und ſey tau-
ſendmahl willkommen, laß mich dei-
nen Tempel ſeyn, reinige du ſelbſt das
Haus meines Hertzens, wirff hinaus
alles, was da mich kan ſcheiden, von
den ſuͤſſen Himmels-Freuden. Schmuͤ-
cke mich mit deinen Gaben, mache mich
neu, rein und ſchoͤn, laß mich wahre
Liebe haben, und in deineꝛ Gnade ſtehn.
Gib mir einen ſtarcken Muth, hilff
mir zwingen Fleiſch und Blut, lehre
mich vor GOtt hintreten, und im
Geiſt und Wahrheit beten, Amen.
Geſang.
Z z 5
Informationen zur CAB-Ansicht
Diese Ansicht bietet Ihnen die Darstellung des Textes in normalisierter Orthographie.
Diese Textvariante wird vollautomatisch erstellt und kann aufgrund dessen auch Fehler enthalten.
Alle veränderten Wortformen sind grau hinterlegt. Als fremdsprachliches Material erkannte
Textteile sind ausgegraut dargestellt.
Sie haben einen Fehler gefunden?
Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform
DTAQ melden.
Kommentar zur DTA-Ausgabe
Auflagennummer hier erschlossen und nicht gesiche… [mehr]
Auflagennummer hier erschlossen und nicht gesichert. Die 3. Auflage erschien 1738 (z.B. VD 18 10928979).
Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert.
Weitere Informationen …
Matthias Boenig, Benjamin Fiechter, Susanne Haaf, Li Xang: Bearbeitung und strukturelle Auszeichnung der durch die Grepect GmbH bereitgestellten Texttranskription.
(2023-05-24T12:24:22Z)
Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme des Werkes in das DTA entsprechen muss.
Starck, Johann Friedrich: Tägliches Hand-Buch in guten und bösen Tagen. Frankfurt/Leipzig, 1749, S. 729. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/starck_handbuch_1749/759>, abgerufen am 22.11.2024.
Alle Inhalte dieser Seite unterstehen, soweit nicht anders gekennzeichnet, einer
Creative-Commons-Lizenz.
Die Rechte an den angezeigten Bilddigitalisaten, soweit nicht anders gekennzeichnet, liegen bei den besitzenden Bibliotheken.
Weitere Informationen finden Sie in den DTA-Nutzungsbedingungen.
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf
diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken
dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder
nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der
Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden.
Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des
§ 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen
Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung
der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu
vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
Zitierempfehlung: Deutsches Textarchiv. Grundlage für ein Referenzkorpus der neuhochdeutschen Sprache. Herausgegeben von der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften, Berlin 2024. URL: https://www.deutschestextarchiv.de/.