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Starck, Johann Friedrich: Tägliches Hand-Buch in guten und bösen Tagen. Frankfurt/Leipzig, 1749.

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Der glaubige Christ betet in Kriegs Zeiten.
Tod zur Wittwen gemacht. Im 2. Cap.
v. 4. Der HERR hat seinen Bogen ge-
spannet, wie ein Feind v. 5. Er hat ver-
tilget alle Palläste. v. 21. Es lagen in
den Gassen Knaben und Alten, meine
Jungfrauen und Jünglinge sind durchs
Schwerdt gefallen etc.

Aufmunterung.

DIe drey Land-Plagen, womit der erzürnte
GOTT gantze Länder und Städte verhee-
ret und wüste machet, sind Krieg, Hunger und
Pestilentz, Jerem. 19. v. 17. Welche auch
GOTT David vorlegte, 1. Chron 22. v. 12.
Krieg ist eine schwere Straffe, wann GOtt
seinen Schutz einem Lande entziehet, so machet
sich der Feind so balden auf. Die Ursachen,
warum GOtt ein Land mit Krieg und Ver-
wüstung straffet, sind unterschiedliche: 1) Un-
gehorsam, Jes. 1. v. 19. 20. 2) Wann man
nur nach seinen eigenen Lüsten lebet, die Furcht
GOttes aus den Augen setzet, Buch der Rich-
ter 4, 1. 6, 1. 3) Verachtung des göttlichen
Worts, wann man es entweder gar nicht hö-
ret, oder doch nicht darnach lebet, 3. Buch Mos.
26, 17. 4) Abgötterey, Jud. 2, 12. 14. es
mag auf eine grobe oder subtile Weise geschehen,
dahin die Uppigkeiten, Hurereyen, Mord, un-
schuldig Blut, Unterdruckung der Fremden,

Witt-
Der glaubige Chriſt betet in Kriegs Zeiten.
Tod zur Wittwen gemacht. Im 2. Cap.
v. 4. Der HERR hat ſeinen Bogen ge-
ſpannet, wie ein Feind v. 5. Er hat ver-
tilget alle Pallaͤſte. v. 21. Es lagen in
den Gaſſen Knaben und Alten, meine
Jungfrauen und Juͤnglinge ſind durchs
Schwerdt gefallen ꝛc.

Aufmunterung.

DIe drey Land-Plagen, womit der erzuͤrnte
GOTT gantze Laͤnder und Staͤdte verhee-
ret und wuͤſte machet, ſind Krieg, Hunger und
Peſtilentz, Jerem. 19. v. 17. Welche auch
GOTT David vorlegte, 1. Chron 22. v. 12.
Krieg iſt eine ſchwere Straffe, wann GOtt
ſeinen Schutz einem Lande entziehet, ſo machet
ſich der Feind ſo balden auf. Die Urſachen,
warum GOtt ein Land mit Krieg und Ver-
wuͤſtung ſtraffet, ſind unterſchiedliche: 1) Un-
gehorſam, Jeſ. 1. v. 19. 20. 2) Wann man
nur nach ſeinen eigenen Luͤſten lebet, die Furcht
GOttes aus den Augen ſetzet, Buch der Rich-
ter 4, 1. 6, 1. 3) Verachtung des goͤttlichen
Worts, wann man es entweder gar nicht hoͤ-
ret, oder doch nicht darnach lebet, 3. Buch Moſ.
26, 17. 4) Abgoͤtterey, Jud. 2, 12. 14. es
mag auf eine grobe oder ſubtile Weiſe geſchehen,
dahin die Uppigkeiten, Hurereyen, Mord, un-
ſchuldig Blut, Unterdruckung der Fremden,

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[760/0790] Der glaubige Chriſt betet in Kriegs Zeiten. Tod zur Wittwen gemacht. Im 2. Cap. v. 4. Der HERR hat ſeinen Bogen ge- ſpannet, wie ein Feind v. 5. Er hat ver- tilget alle Pallaͤſte. v. 21. Es lagen in den Gaſſen Knaben und Alten, meine Jungfrauen und Juͤnglinge ſind durchs Schwerdt gefallen ꝛc. Aufmunterung. DIe drey Land-Plagen, womit der erzuͤrnte GOTT gantze Laͤnder und Staͤdte verhee- ret und wuͤſte machet, ſind Krieg, Hunger und Peſtilentz, Jerem. 19. v. 17. Welche auch GOTT David vorlegte, 1. Chron 22. v. 12. Krieg iſt eine ſchwere Straffe, wann GOtt ſeinen Schutz einem Lande entziehet, ſo machet ſich der Feind ſo balden auf. Die Urſachen, warum GOtt ein Land mit Krieg und Ver- wuͤſtung ſtraffet, ſind unterſchiedliche: 1) Un- gehorſam, Jeſ. 1. v. 19. 20. 2) Wann man nur nach ſeinen eigenen Luͤſten lebet, die Furcht GOttes aus den Augen ſetzet, Buch der Rich- ter 4, 1. 6, 1. 3) Verachtung des goͤttlichen Worts, wann man es entweder gar nicht hoͤ- ret, oder doch nicht darnach lebet, 3. Buch Moſ. 26, 17. 4) Abgoͤtterey, Jud. 2, 12. 14. es mag auf eine grobe oder ſubtile Weiſe geſchehen, dahin die Uppigkeiten, Hurereyen, Mord, un- ſchuldig Blut, Unterdruckung der Fremden, Witt-

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Zitationshilfe: Starck, Johann Friedrich: Tägliches Hand-Buch in guten und bösen Tagen. Frankfurt/Leipzig, 1749, S. 760. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/starck_handbuch_1749/790>, abgerufen am 22.11.2024.