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Starck, Johann Friedrich: Tägliches Hand-Buch in guten und bösen Tagen. Frankfurt/Leipzig, 1749.

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Der glaubige Christ betet in Kriegs-Zeiten.

8. Dessen Blut sieh an in Gnaden, tilg da-
mit die Missethat, welche dich erzürnet hat: Laß
den Feind uns nicht mehr schaden, gib ihm nim-
mermehr den Sieg, grosser GOtt, in diesem
Krieg.

9. Ach! zerbrich des Feindes Waffen, und
nimm ihm den stoltzen Muth, räche das ver-
goßne Blut, nimm weg die verdiente Straf-
fen, baue, was da liegt verheert, richt auf, was
ist umgekehrt.

10. Laß den Feind bald von uns ziehen,
schleuß des Jammers Pforte zu, schenck uns
nach der Trübsal Ruh: Laß den edlen Frieden
blühen, bringe das verwüste Land wiederum in
guten Stand.

11. So soll, HErr, dein Lob erklingen, es
soll sagen jederman: sehet! das hat GOtt ge-
than; und wir wollen frölich singen: lobet
GOttes Lieb und Gnad, der dem Krieg gesteuret
hat.

12. Ja wir wollen hinfort leben in der wah-
ren Frömmigkeit, und dir jetzt und allezeit un-
ser Hertz zum Opffer geben; also soll nach bit-
term Schreyn unser Mund voll Rühmens
seyn.

Der
Der glaubige Chriſt betet in Kriegs-Zeiten.

8. Deſſen Blut ſieh an in Gnaden, tilg da-
mit die Miſſethat, welche dich erzuͤrnet hat: Laß
den Feind uns nicht mehr ſchaden, gib ihm nim-
mermehr den Sieg, groſſer GOtt, in dieſem
Krieg.

9. Ach! zerbrich des Feindes Waffen, und
nimm ihm den ſtoltzen Muth, raͤche das ver-
goßne Blut, nimm weg die verdiente Straf-
fen, baue, was da liegt verheert, richt auf, was
iſt umgekehrt.

10. Laß den Feind bald von uns ziehen,
ſchleuß des Jammers Pforte zu, ſchenck uns
nach der Truͤbſal Ruh: Laß den edlen Frieden
bluͤhen, bringe das verwuͤſte Land wiederum in
guten Stand.

11. So ſoll, HErr, dein Lob erklingen, es
ſoll ſagen jederman: ſehet! das hat GOtt ge-
than; und wir wollen froͤlich ſingen: lobet
GOttes Lieb und Gnad, der dem Krieg geſteuret
hat.

12. Ja wir wollen hinfort leben in der wah-
ren Froͤmmigkeit, und dir jetzt und allezeit un-
ſer Hertz zum Opffer geben; alſo ſoll nach bit-
term Schreyn unſer Mund voll Ruͤhmens
ſeyn.

Der
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[767/0797] Der glaubige Chriſt betet in Kriegs-Zeiten. 8. Deſſen Blut ſieh an in Gnaden, tilg da- mit die Miſſethat, welche dich erzuͤrnet hat: Laß den Feind uns nicht mehr ſchaden, gib ihm nim- mermehr den Sieg, groſſer GOtt, in dieſem Krieg. 9. Ach! zerbrich des Feindes Waffen, und nimm ihm den ſtoltzen Muth, raͤche das ver- goßne Blut, nimm weg die verdiente Straf- fen, baue, was da liegt verheert, richt auf, was iſt umgekehrt. 10. Laß den Feind bald von uns ziehen, ſchleuß des Jammers Pforte zu, ſchenck uns nach der Truͤbſal Ruh: Laß den edlen Frieden bluͤhen, bringe das verwuͤſte Land wiederum in guten Stand. 11. So ſoll, HErr, dein Lob erklingen, es ſoll ſagen jederman: ſehet! das hat GOtt ge- than; und wir wollen froͤlich ſingen: lobet GOttes Lieb und Gnad, der dem Krieg geſteuret hat. 12. Ja wir wollen hinfort leben in der wah- ren Froͤmmigkeit, und dir jetzt und allezeit un- ſer Hertz zum Opffer geben; alſo ſoll nach bit- term Schreyn unſer Mund voll Ruͤhmens ſeyn. Der

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Zitationshilfe: Starck, Johann Friedrich: Tägliches Hand-Buch in guten und bösen Tagen. Frankfurt/Leipzig, 1749, S. 767. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/starck_handbuch_1749/797>, abgerufen am 21.11.2024.