8. Dessen Blut sieh an in Gnaden, tilg da- mit die Missethat, welche dich erzürnet hat: Laß den Feind uns nicht mehr schaden, gib ihm nim- mermehr den Sieg, grosser GOtt, in diesem Krieg.
9. Ach! zerbrich des Feindes Waffen, und nimm ihm den stoltzen Muth, räche das ver- goßne Blut, nimm weg die verdiente Straf- fen, baue, was da liegt verheert, richt auf, was ist umgekehrt.
10. Laß den Feind bald von uns ziehen, schleuß des Jammers Pforte zu, schenck uns nach der Trübsal Ruh: Laß den edlen Frieden blühen, bringe das verwüste Land wiederum in guten Stand.
11. So soll, HErr, dein Lob erklingen, es soll sagen jederman: sehet! das hat GOtt ge- than; und wir wollen frölich singen: lobet GOttes Lieb und Gnad, der dem Krieg gesteuret hat.
12. Ja wir wollen hinfort leben in der wah- ren Frömmigkeit, und dir jetzt und allezeit un- ser Hertz zum Opffer geben; also soll nach bit- term Schreyn unser Mund voll Rühmens seyn.
Der
Der glaubige Chriſt betet in Kriegs-Zeiten.
8. Deſſen Blut ſieh an in Gnaden, tilg da- mit die Miſſethat, welche dich erzuͤrnet hat: Laß den Feind uns nicht mehr ſchaden, gib ihm nim- mermehr den Sieg, groſſer GOtt, in dieſem Krieg.
9. Ach! zerbrich des Feindes Waffen, und nimm ihm den ſtoltzen Muth, raͤche das ver- goßne Blut, nimm weg die verdiente Straf- fen, baue, was da liegt verheert, richt auf, was iſt umgekehrt.
10. Laß den Feind bald von uns ziehen, ſchleuß des Jammers Pforte zu, ſchenck uns nach der Truͤbſal Ruh: Laß den edlen Frieden bluͤhen, bringe das verwuͤſte Land wiederum in guten Stand.
11. So ſoll, HErr, dein Lob erklingen, es ſoll ſagen jederman: ſehet! das hat GOtt ge- than; und wir wollen froͤlich ſingen: lobet GOttes Lieb und Gnad, der dem Krieg geſteuret hat.
12. Ja wir wollen hinfort leben in der wah- ren Froͤmmigkeit, und dir jetzt und allezeit un- ſer Hertz zum Opffer geben; alſo ſoll nach bit- term Schreyn unſer Mund voll Ruͤhmens ſeyn.
Der
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Der glaubige Chriſt betet in Kriegs-Zeiten.
8. Deſſen Blut ſieh an in Gnaden, tilg da-
mit die Miſſethat, welche dich erzuͤrnet hat: Laß
den Feind uns nicht mehr ſchaden, gib ihm nim-
mermehr den Sieg, groſſer GOtt, in dieſem
Krieg.
9. Ach! zerbrich des Feindes Waffen, und
nimm ihm den ſtoltzen Muth, raͤche das ver-
goßne Blut, nimm weg die verdiente Straf-
fen, baue, was da liegt verheert, richt auf, was
iſt umgekehrt.
10. Laß den Feind bald von uns ziehen,
ſchleuß des Jammers Pforte zu, ſchenck uns
nach der Truͤbſal Ruh: Laß den edlen Frieden
bluͤhen, bringe das verwuͤſte Land wiederum in
guten Stand.
11. So ſoll, HErr, dein Lob erklingen, es
ſoll ſagen jederman: ſehet! das hat GOtt ge-
than; und wir wollen froͤlich ſingen: lobet
GOttes Lieb und Gnad, der dem Krieg geſteuret
hat.
12. Ja wir wollen hinfort leben in der wah-
ren Froͤmmigkeit, und dir jetzt und allezeit un-
ſer Hertz zum Opffer geben; alſo ſoll nach bit-
term Schreyn unſer Mund voll Ruͤhmens
ſeyn.
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Auflagennummer hier erschlossen und nicht gesichert. Die 3. Auflage erschien 1738 (z.B. VD 18 10928979).
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Matthias Boenig, Benjamin Fiechter, Susanne Haaf, Li Xang: Bearbeitung und strukturelle Auszeichnung der durch die Grepect GmbH bereitgestellten Texttranskription.
(2023-05-24T12:24:22Z)
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Starck, Johann Friedrich: Tägliches Hand-Buch in guten und bösen Tagen. Frankfurt/Leipzig, 1749, S. 767. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/starck_handbuch_1749/797>, abgerufen am 21.11.2024.
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