Stein, Lorenz von: Die Verwaltungslehre. Bd. 3 (2,2). Stuttgart, 1867.in dem Kreis-Medicinalbeamten: Kreisphysikus (die freie Wahl des Bayern. Grundlage: Organisations-Edict über das Medicinal- Württemberg. Die neue Organisation begründet durch Verord- Baden. Sanitätscommission errichtet Rescript 15. April 1819; Königreich Sachsen. Kurze Geschichte der Organisation seit dem in dem Kreis-Medicinalbeamten: Kreisphyſikus (die freie Wahl des Bayern. Grundlage: Organiſations-Edict über das Medicinal- Württemberg. Die neue Organiſation begründet durch Verord- Baden. Sanitätscommiſſion errichtet Reſcript 15. April 1819; Königreich Sachſen. Kurze Geſchichte der Organiſation ſeit dem <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <div n="3"> <div n="4"> <p><pb facs="#f0047" n="31"/> in dem Kreis-Medicinalbeamten: Krei<hi rendition="#g">sphyſikus</hi> (die freie Wahl des<lb/> Stadtphyſikus den Städten <hi rendition="#g">genommen</hi> (Reſcript vom 30. Juni 1810);<lb/> Krei<hi rendition="#g">swundarzt</hi> ſeit 1816; Krei<hi rendition="#g">sthierarzt</hi> (nicht allenthalben) An-<lb/> ſtellung ſeit 7. Dez. 1828 durch das Miniſterium (<hi rendition="#g">Rönne</hi> <hi rendition="#aq">II.</hi> 267),<lb/> das Ganze ſtreng bureaukratiſch. Das Nähere nebſt Geſchichte: <hi rendition="#g">Rönne</hi><lb/> und <hi rendition="#g">Simon</hi> Medicinalweſen des preußiſchen Staates <hi rendition="#aq">I.</hi> 98; trefflich<lb/> bei <hi rendition="#g">Horn</hi> a. a. O. S. 16 ff.</p><lb/> <p><hi rendition="#g">Bayern</hi>. Grundlage: Organiſations-Edict über das <hi rendition="#g">Medicinal-<lb/> weſen</hi> vom 8. Sept. 1808; Ober-Medicinalrath als Referent beim<lb/> Miniſterium des Innern, zugleich Vorſitzender des Ober-Medicinal-<lb/><hi rendition="#g">ausſchuſſes</hi> ſeit Verordnung vom 24. Juli 1830 (das Ober-Medi-<lb/> cinalcollegium von 1817 aufgehoben 1825) weſentlich auch als höchſte<lb/> Inſtanz für gerichtliche Medicin; <hi rendition="#g">Mittelbehörde: Kreis-Medicinal-<lb/> rath</hi> nebſt Medicina<hi rendition="#g">lausſchuß</hi> (Verordnung vom 10. Jan. 1833);<lb/><hi rendition="#g">daneben</hi> jedoch Erhaltung der Theilnahme der Fakultäten für <hi rendition="#g">Ober-<lb/> Gutachten</hi> (Verordnung vom 23. Aug. 1843). Untere Stufe: <hi rendition="#g">Ge-<lb/> richts</hi>- und <hi rendition="#g">Polizeiärzte</hi> ſchon ſeit 1808; für gerichtliche Medicin<lb/> und Geſundheitsweſen zugleich (<hi rendition="#g">Pözl</hi>, bayr. Verwaltungsrecht §. 21).</p><lb/> <p><hi rendition="#g">Württemberg</hi>. Die neue Organiſation begründet durch Verord-<lb/> nung vom 14. März 1814 nebſt Inſtruktion für Oberbeamte, Amts-<lb/> und praktizirende Aerzte, Landvogtei-Aerzte ꝛc., dann Verordnung für<lb/> Organiſation des Obermedicinalcollegiums vom 6. Juli 1818 (berathende<lb/> Behörde), Oberamtmann als vollziehende Behörde (Verwaltungs-Edict<lb/> vom 1. März 1822) mit Oberamtsarzt. Das Ganze unter dem Mi-<lb/> niſterium des Innern. <hi rendition="#g">Mohl</hi>, württembergiſches Verwaltungsrecht,<lb/> §. 196, 202. <hi rendition="#g">Roller</hi>, Polizeirecht §. 176 ff.</p><lb/> <p><hi rendition="#g">Baden</hi>. Sanitätscommiſſion errichtet Reſcript 15. April 1819;<lb/> weſentlich bei Epidemien als berathende Behörde. Neueſtes Geſetz vom<lb/> 28. Mai 1864, die Stellung der <hi rendition="#g">Bezirks-Staatsärzte</hi> betreffend,<lb/> die zugleich als Organe für die Rechts- und Geſundheitspflege eingeſetzt<lb/> ſind; dann Einſetzung eines <hi rendition="#g">Obermedicinalrathes</hi> als feſtes Organ<lb/> nebſt Unterordnung und Organiſirung der untern Stellen durch Ver-<lb/> ordnung vom 30. September 1864.</p><lb/> <p>Königreich <hi rendition="#g">Sachſen</hi>. Kurze Geſchichte der Organiſation ſeit dem<lb/> Mandat vom 13. Sept. 1768. <hi rendition="#g">Funke</hi>, Polizeigeſetze des Königreichs<lb/> Sachſen <hi rendition="#aq">III.</hi> S. 1. Gegenwärtige Organiſation. Errichtung eines Miniſte-<lb/> rialdepartements durch Verordnung vom 7. Nov. 1831. Kreisdirektion<lb/> (Verordnung 6. April 1835); mediciniſche Beiſitzer derſelben (Verordnung<lb/> 12. Januar 1838) und Medicinalabtheilung im Miniſterium des Innern<lb/> (Verordnung vom 1. Februar 1844), <hi rendition="#g">Funke</hi> a. a. O. S. 2 ff. und<lb/><hi rendition="#aq">V.</hi> S. 499.</p><lb/> </div> </div> </div> </div> </body> </text> </TEI> [31/0047]
in dem Kreis-Medicinalbeamten: Kreisphyſikus (die freie Wahl des
Stadtphyſikus den Städten genommen (Reſcript vom 30. Juni 1810);
Kreiswundarzt ſeit 1816; Kreisthierarzt (nicht allenthalben) An-
ſtellung ſeit 7. Dez. 1828 durch das Miniſterium (Rönne II. 267),
das Ganze ſtreng bureaukratiſch. Das Nähere nebſt Geſchichte: Rönne
und Simon Medicinalweſen des preußiſchen Staates I. 98; trefflich
bei Horn a. a. O. S. 16 ff.
Bayern. Grundlage: Organiſations-Edict über das Medicinal-
weſen vom 8. Sept. 1808; Ober-Medicinalrath als Referent beim
Miniſterium des Innern, zugleich Vorſitzender des Ober-Medicinal-
ausſchuſſes ſeit Verordnung vom 24. Juli 1830 (das Ober-Medi-
cinalcollegium von 1817 aufgehoben 1825) weſentlich auch als höchſte
Inſtanz für gerichtliche Medicin; Mittelbehörde: Kreis-Medicinal-
rath nebſt Medicinalausſchuß (Verordnung vom 10. Jan. 1833);
daneben jedoch Erhaltung der Theilnahme der Fakultäten für Ober-
Gutachten (Verordnung vom 23. Aug. 1843). Untere Stufe: Ge-
richts- und Polizeiärzte ſchon ſeit 1808; für gerichtliche Medicin
und Geſundheitsweſen zugleich (Pözl, bayr. Verwaltungsrecht §. 21).
Württemberg. Die neue Organiſation begründet durch Verord-
nung vom 14. März 1814 nebſt Inſtruktion für Oberbeamte, Amts-
und praktizirende Aerzte, Landvogtei-Aerzte ꝛc., dann Verordnung für
Organiſation des Obermedicinalcollegiums vom 6. Juli 1818 (berathende
Behörde), Oberamtmann als vollziehende Behörde (Verwaltungs-Edict
vom 1. März 1822) mit Oberamtsarzt. Das Ganze unter dem Mi-
niſterium des Innern. Mohl, württembergiſches Verwaltungsrecht,
§. 196, 202. Roller, Polizeirecht §. 176 ff.
Baden. Sanitätscommiſſion errichtet Reſcript 15. April 1819;
weſentlich bei Epidemien als berathende Behörde. Neueſtes Geſetz vom
28. Mai 1864, die Stellung der Bezirks-Staatsärzte betreffend,
die zugleich als Organe für die Rechts- und Geſundheitspflege eingeſetzt
ſind; dann Einſetzung eines Obermedicinalrathes als feſtes Organ
nebſt Unterordnung und Organiſirung der untern Stellen durch Ver-
ordnung vom 30. September 1864.
Königreich Sachſen. Kurze Geſchichte der Organiſation ſeit dem
Mandat vom 13. Sept. 1768. Funke, Polizeigeſetze des Königreichs
Sachſen III. S. 1. Gegenwärtige Organiſation. Errichtung eines Miniſte-
rialdepartements durch Verordnung vom 7. Nov. 1831. Kreisdirektion
(Verordnung 6. April 1835); mediciniſche Beiſitzer derſelben (Verordnung
12. Januar 1838) und Medicinalabtheilung im Miniſterium des Innern
(Verordnung vom 1. Februar 1844), Funke a. a. O. S. 2 ff. und
V. S. 499.
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |