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Filidor der Dorfferer [i. e. Stieler, Kaspar von]: Die Geharnschte Venus. Hamburg, 1660.

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Zweytes Zehen.
4.
Doch denke nicht/
daß ich es dir wil/ Stolze/ schenken:
ein bleich Gesicht/
das meinem gleichet/ soll dich kränken:
mein Geist soll um dich stehen/
und mit zu Bette gehen.
5.
Ein schweerer Traum
soll dich offt auß dem Schlaff' erwekken/

du glaubest kaum
wie ich als denn dich werd' erschrekken.
mit werffen und mit poltern
wil ich dein Leben foltern.
6.
Wird man auff dir
des Morgens blaue Flekken sehen/
sprich: daß von mir

zur Rache dieses sey geschehen.
wirstu einmal denn kranken
plag' ich dich mit Gedanken.
7. Drum
Zweytes Zehen.
4.
Doch denke nicht/
daß ich es dir wil/ Stolze/ ſchenken:
ein bleich Geſicht/
das meinem gleichet/ ſoll dich kraͤnken:
mein Geiſt ſoll um dich ſtehen/
und mit zu Bette gehen.
5.
Ein ſchweerer Traum
ſoll dich offt auß dem Schlaff’ erwekken/

du glaubeſt kaum
wie ich als denn dich werd’ erſchrekken.
mit werffen und mit poltern
wil ich dein Leben foltern.
6.
Wird man auff dir
des Morgens blaue Flekken ſehen/
ſprich: daß von mir

zur Rache dieſes ſey geſchehen.
wirſtu einmal denn kranken
plag’ ich dich mit Gedanken.
7. Drum
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[79/0115] Zweytes Zehen. 4. Doch denke nicht/ daß ich es dir wil/ Stolze/ ſchenken: ein bleich Geſicht/ das meinem gleichet/ ſoll dich kraͤnken: mein Geiſt ſoll um dich ſtehen/ und mit zu Bette gehen. 5. Ein ſchweerer Traum ſoll dich offt auß dem Schlaff’ erwekken/ du glaubeſt kaum wie ich als denn dich werd’ erſchrekken. mit werffen und mit poltern wil ich dein Leben foltern. 6. Wird man auff dir des Morgens blaue Flekken ſehen/ ſprich: daß von mir zur Rache dieſes ſey geſchehen. wirſtu einmal denn kranken plag’ ich dich mit Gedanken. 7. Drum

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Zitationshilfe: Filidor der Dorfferer [i. e. Stieler, Kaspar von]: Die Geharnschte Venus. Hamburg, 1660, S. 79. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/stieler_venus_1660/115>, abgerufen am 24.11.2024.