Filidor der Dorfferer [i. e. Stieler, Kaspar von]: Die Geharnschte Venus. Hamburg, 1660.
4. Der sagt er sey mit dir aufs Land gefah-ren/ er hab' auff weicher Streu' einsmahls mit dir sich dürffen paaren. der hat mit dir zu Nacht gesessen/ der hat mit dir allein gegessen/ und jener hat wol ehr dich nakkend angesehen/ er weiß an dir ein schwarzes Wärzgen/ Was ist denn daß nun mehr? Jch laß es geschehen. Ein guter Wein wil ja getrunken sein. Drum fürcht dich nicht/ daß ich dich wer- de hassen ich würde dich/ werstu der sauren/ stehen lassen. Jch
4. Der ſagt er ſey mit dir aufs Land gefah-ren/ er hab’ auff weicher Streu’ einsmahls mit dir ſich duͤrffen paaren. der hat mit dir zu Nacht geſeſſen/ der hat mit dir allein gegeſſen/ und jener hat wol ehr dich nakkend angeſehen/ er weiß an dir ein ſchwarzes Waͤrzgẽ/ Was iſt denn daß nun mehr? Jch laß es geſchehen. Ein guter Wein wil ja getrunken ſein. Drum fuͤrcht dich nicht/ daß ich dich wer- de haſſen ich wuͤrde dich/ werſtu der ſauren/ ſtehen laſſen. Jch
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Zugabe.
Greiffſtu mir hie zu weit; ſo ſag’ ich
lieber Gaſt/
Geh hin/ du biſt mir eine Laſt.
4.
Der ſagt er ſey mit dir aufs Land gefah-
ren/
er hab’ auff weicher Streu’
einsmahls mit dir ſich duͤrffen paaren.
der hat mit dir zu Nacht geſeſſen/
der hat mit dir allein gegeſſen/
und jener hat wol ehr
dich nakkend angeſehen/
er weiß an dir ein ſchwarzes Waͤrzgẽ/
Was iſt denn daß nun mehr?
Jch laß es geſchehen.
Ein guter Wein
wil ja getrunken ſein.
Drum fuͤrcht dich nicht/ daß ich dich wer-
de haſſen
ich wuͤrde dich/ werſtu der ſauren/ ſtehen
laſſen.
Jch
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