Filidor der Dorfferer [i. e. Stieler, Kaspar von]: Die Geharnschte Venus. Hamburg, 1660.
6. Der mag die Tugend meldenund der die alten Helden auß Teutschland tragen zu Papier/ der hohe Sachen schreiben: Jch wil die Liebe treiben und wie Rosille mir komt für. 7. Der Schiffer schwazzt von Stürmen/Der Krieger praalt von Türmen die er so oft erstiegen hat/ der Bauer lobt die Felder/ der Jäger Wild und Wälder/ der Reisender so manche Stat: 8. Jch bin ein Jungfer-lieber/die Zunge geht mir über von dehm/ was auß dem Hertzen quillt. Wer mich hierum wil schelten/ der fluche den Gewälten/ die ob uns hat ein Weibes-Bild. Jst
6. Der mag die Tugend meldenund der die alten Helden auß Teutſchland tragen zu Papier/ der hohe Sachen ſchreiben: Jch wil die Liebe treiben und wie Roſille mir komt fuͤr. 7. Der Schiffer ſchwazzt von Stuͤrmen/Der Krieger praalt von Tuͤrmen die er ſo oft erſtiegen hat/ der Bauer lobt die Felder/ der Jaͤger Wild und Waͤlder/ der Reiſender ſo manche Stat: 8. Jch bin ein Jungfer-lieber/die Zunge geht mir uͤber von dehm/ was auß dem Hertzen quillt. Wer mich hierum wil ſchelten/ der fluche den Gewaͤlten/ die ob uns hat ein Weibes-Bild. Jſt
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Geharnſchter Venus
mit Waſſer auß dem Pferde-Guß.
Auff ihr Bewegen/ regen/
waͤchſt mir geſchwind entgegen
ein Buch/ das Troja trozzen muß.
6.
Der mag die Tugend melden
und der die alten Helden
auß Teutſchland tragen zu Papier/
der hohe Sachen ſchreiben:
Jch wil die Liebe treiben
und wie Roſille mir komt fuͤr.
7.
Der Schiffer ſchwazzt von Stuͤrmen/
Der Krieger praalt von Tuͤrmen
die er ſo oft erſtiegen hat/
der Bauer lobt die Felder/
der Jaͤger Wild und Waͤlder/
der Reiſender ſo manche Stat:
8.
Jch bin ein Jungfer-lieber/
die Zunge geht mir uͤber
von dehm/ was auß dem Hertzen quillt.
Wer mich hierum wil ſchelten/
der fluche den Gewaͤlten/
die ob uns hat ein Weibes-Bild.
Jſt
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