mit vieler geistlichen und weltlichen Herren Unterschrifft bekräfftiget hinterlassen, und in Closter Alcobaea, welches er gestifftet, beyge- leget, allwo sie noch avtentisch zu finden. Die Schlacht wurde nun gewonnen, die fünff Mauritanische Könige geschlagen, und er zu einem Könige ausgeruffen, und Anno. 1190. von dem Pabst Alexandro VI. in solcher Würde confirmiret.
2. Daß er für den ersten König in der Christenheit gehalten werden will, und zwar meistens aus ei- nem geographischen Fundament, indem sein Land in dem Bildnüß der Jungfer Europae die Stirne repraesentiret,
3. Seine Herrschafft in omnes orbis partes extensa, welches Argument Emanuel de Susa in seinem Epitome de las historias Por- tugueses zu behaupten trachtet.
4. Daß er ein Herr des Oceani, und also des grö- sten Theils der Welt sey, wie denn in seiner Ti- tulatur ihme das Dominium Maris zugeeig- net, und er König diß- und jenseits des Meeres genennet wird.
5. Jhme die Occupatio Ost-Jndiens, und des durch Possession darinnen überkommenen Dominii orginaliter zustehe, massen er der erste gewesen, der seine Conqueten mit gros- ser Mühe und Nutzen des Christenthums, nemine contradicente neque prohibente,
dahin
Hoff-Ceremoniel.
mit vieler geiſtlichen und weltlichen Herren Unterſchrifft bekraͤfftiget hinterlaſſen, und in Cloſter Alcobaea, welches er geſtifftet, beyge- leget, allwo ſie noch avtentiſch zu finden. Die Schlacht wurde nun gewonnen, die fuͤnff Mauritaniſche Koͤnige geſchlagen, und er zu einem Koͤnige ausgeruffen, und Anno. 1190. von dem Pabſt Alexandro VI. in ſolcher Wuͤrde confirmiret.
2. Daß er fuͤr den erſten Koͤnig in der Chriſtenheit gehalten weꝛden will, und zwaꝛ meiſtens aus ei- nem geographiſchen Fundament, indem ſein Land in dem Bildnuͤß der Jungfer Europæ die Stirne repræſentiret,
3. Seine Herrſchafft in omnes orbis partes extenſa, welches Argument Emanuel de Suſa in ſeinem Epitome de las hiſtorias Por- tugueſes zu behaupten trachtet.
4. Daß er ein Herr des Oceani, und alſo des groͤ- ſten Theils der Welt ſey, wie denn in ſeiner Ti- tulatur ihme das Dominium Maris zugeeig- net, und er Koͤnig diß- und jenſeits des Meeres genennet wird.
5. Jhme die Occupatio Oſt-Jndiens, und des durch Poſſeſſion darinnen uͤberkommenen Dominii orginaliter zuſtehe, maſſen er der erſte geweſen, der ſeine Conqueten mit groſ- ſer Muͤhe und Nutzen des Chriſtenthums, nemine contradicente neque prohibente,
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Hoff-Ceremoniel.
mit vieler geiſtlichen und weltlichen Herren
Unterſchrifft bekraͤfftiget hinterlaſſen, und in
Cloſter Alcobaea, welches er geſtifftet, beyge-
leget, allwo ſie noch avtentiſch zu finden. Die
Schlacht wurde nun gewonnen, die fuͤnff
Mauritaniſche Koͤnige geſchlagen, und er zu
einem Koͤnige ausgeruffen, und Anno. 1190.
von dem Pabſt Alexandro VI. in ſolcher
Wuͤrde confirmiret.
2. Daß er fuͤr den erſten Koͤnig in der Chriſtenheit
gehalten weꝛden will, und zwaꝛ meiſtens aus ei-
nem geographiſchen Fundament, indem ſein
Land in dem Bildnuͤß der Jungfer Europæ
die Stirne repræſentiret,
3. Seine Herrſchafft in omnes orbis partes
extenſa, welches Argument Emanuel de
Suſa in ſeinem Epitome de las hiſtorias Por-
tugueſes zu behaupten trachtet.
4. Daß er ein Herr des Oceani, und alſo des groͤ-
ſten Theils der Welt ſey, wie denn in ſeiner Ti-
tulatur ihme das Dominium Maris zugeeig-
net, und er Koͤnig diß- und jenſeits des Meeres
genennet wird.
5. Jhme die Occupatio Oſt-Jndiens, und des
durch Poſſeſſion darinnen uͤberkommenen
Dominii orginaliter zuſtehe, maſſen er der
erſte geweſen, der ſeine Conqueten mit groſ-
ſer Muͤhe und Nutzen des Chriſtenthums,
nemine contradicente neque prohibente,
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Stieve, Gottfried: Europäisches Hoff-Ceremoniel. Leipzig, 1715, S. 125. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/stieve_hoffceremoniel_1715/153>, abgerufen am 09.11.2024.
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