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Stifter, Adalbert: Der Nachsommer. Bd. 1. Pesth, 1857.

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anbelangt, so sind da fast alle und die schönsten Blät¬
ter verwendet worden, die wir aus den Knollen der
Erlen geschnitten haben, die in unserer Sumpfwiese
gewachsen sind. Ihr könnt sie dann betrachten. Wir
haben uns aber auch bemüht, Hölzer aus unserer
ganzen Gegend zu sammeln, die uns schön schienen,
und haben nach und nach mehr zusammengebracht,
als wir anfänglich glaubten. Da ist der schneeige
glatte Bergahorn der Ringelahorn die Blätter der
Knollen von dunkeln Ahorn -- alles aus den Aliz¬
gründen --dann die Birke von den Wänden und Klip¬
pen der Aliz der Wachholder von der dürren schiefen
Haidefläche die Esche die Eberesche die Eibe die Ulme
selbst Knorren von der Tanne der Haselstrauch der
Kreuzdorn die Schlehe und viele andere Gesträuche,
die an Festigkeit und Zartheit wetteifern, dann aus
unseren Gärten der Wallnußbaum die Pflaume der
Pfirsich der Birnbaum die Rose. Eustach hat die
Blätter der Hölzer alle gemalt und zur Vergleichung
zusammengestellt, er kann euch die Zeichnung einmal
im Asperhofe zeigen, und die vielen Arten noch ange¬
ben, die ich hier nicht genannt habe. In der Holz¬
sammlung müssen sie ja auch vorhanden sein."

Ich betrachtete die Sachen genauer. Die Erlen¬

anbelangt, ſo ſind da faſt alle und die ſchönſten Blät¬
ter verwendet worden, die wir aus den Knollen der
Erlen geſchnitten haben, die in unſerer Sumpfwieſe
gewachſen ſind. Ihr könnt ſie dann betrachten. Wir
haben uns aber auch bemüht, Hölzer aus unſerer
ganzen Gegend zu ſammeln, die uns ſchön ſchienen,
und haben nach und nach mehr zuſammengebracht,
als wir anfänglich glaubten. Da iſt der ſchneeige
glatte Bergahorn der Ringelahorn die Blätter der
Knollen von dunkeln Ahorn — alles aus den Aliz¬
gründen —dann die Birke von den Wänden und Klip¬
pen der Aliz der Wachholder von der dürren ſchiefen
Haidefläche die Eſche die Ebereſche die Eibe die Ulme
ſelbſt Knorren von der Tanne der Haſelſtrauch der
Kreuzdorn die Schlehe und viele andere Geſträuche,
die an Feſtigkeit und Zartheit wetteifern, dann aus
unſeren Gärten der Wallnußbaum die Pflaume der
Pfirſich der Birnbaum die Roſe. Euſtach hat die
Blätter der Hölzer alle gemalt und zur Vergleichung
zuſammengeſtellt, er kann euch die Zeichnung einmal
im Asperhofe zeigen, und die vielen Arten noch ange¬
ben, die ich hier nicht genannt habe. In der Holz¬
ſammlung müſſen ſie ja auch vorhanden ſein.“

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[462/0476] anbelangt, ſo ſind da faſt alle und die ſchönſten Blät¬ ter verwendet worden, die wir aus den Knollen der Erlen geſchnitten haben, die in unſerer Sumpfwieſe gewachſen ſind. Ihr könnt ſie dann betrachten. Wir haben uns aber auch bemüht, Hölzer aus unſerer ganzen Gegend zu ſammeln, die uns ſchön ſchienen, und haben nach und nach mehr zuſammengebracht, als wir anfänglich glaubten. Da iſt der ſchneeige glatte Bergahorn der Ringelahorn die Blätter der Knollen von dunkeln Ahorn — alles aus den Aliz¬ gründen —dann die Birke von den Wänden und Klip¬ pen der Aliz der Wachholder von der dürren ſchiefen Haidefläche die Eſche die Ebereſche die Eibe die Ulme ſelbſt Knorren von der Tanne der Haſelſtrauch der Kreuzdorn die Schlehe und viele andere Geſträuche, die an Feſtigkeit und Zartheit wetteifern, dann aus unſeren Gärten der Wallnußbaum die Pflaume der Pfirſich der Birnbaum die Roſe. Euſtach hat die Blätter der Hölzer alle gemalt und zur Vergleichung zuſammengeſtellt, er kann euch die Zeichnung einmal im Asperhofe zeigen, und die vielen Arten noch ange¬ ben, die ich hier nicht genannt habe. In der Holz¬ ſammlung müſſen ſie ja auch vorhanden ſein.“ Ich betrachtete die Sachen genauer. Die Erlen¬

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Zitationshilfe: Stifter, Adalbert: Der Nachsommer. Bd. 1. Pesth, 1857, S. 462. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/stifter_nachsommer01_1857/476>, abgerufen am 22.11.2024.