Stifter, Adalbert: Der Nachsommer. Bd. 2. Pesth, 1857.der unsrigen that mein Gastfreund eine Bitte an mich. An einem der folgenden Tage fuhren mein Gast¬ 21*
der unſrigen that mein Gaſtfreund eine Bitte an mich. An einem der folgenden Tage fuhren mein Gaſt¬ 21*
<TEI> <text> <body> <div n="1"> <p><pb facs="#f0337" n="323"/> der unſrigen that mein Gaſtfreund eine Bitte an mich.<lb/> Sie beſtand darin, daß ich ihm in dem kommenden<lb/> Winter eine genaue Zeichnung von den Vertäflungen<lb/> anfertigen möchte, welche ich meinem Vater aus dem<lb/> Lauterthale gebracht hatte, und welche von ihm in die<lb/> Pfeiler des Glashäuschens eingeſezt worden waren.<lb/> Die Zeichnung möchte ich ihm dann im nächſten<lb/> Sommer mitbringen. Ich fühlte mich ſehr vergnügt<lb/> darüber, daß ich dem Manne, zu welchem mich eine<lb/> ſolche Neigung zog, und dem ich ſo viel verdankte,<lb/> einen Dienſt erweiſen konnte, und verſprach, daß ich<lb/> die Zeichnung ſo genau und ſo gut machen werde,<lb/> als es meine Kräfte geſtatten.</p><lb/> <p>An einem der folgenden Tage fuhren mein Gaſt¬<lb/> freund Euſtach Roland Guſtav und ich in den Ster¬<lb/> nenhof ab.</p><lb/> <milestone rendition="#hr" unit="section"/> <fw place="bottom" type="sig">21*<lb/></fw> </div> </body> </text> </TEI> [323/0337]
der unſrigen that mein Gaſtfreund eine Bitte an mich.
Sie beſtand darin, daß ich ihm in dem kommenden
Winter eine genaue Zeichnung von den Vertäflungen
anfertigen möchte, welche ich meinem Vater aus dem
Lauterthale gebracht hatte, und welche von ihm in die
Pfeiler des Glashäuschens eingeſezt worden waren.
Die Zeichnung möchte ich ihm dann im nächſten
Sommer mitbringen. Ich fühlte mich ſehr vergnügt
darüber, daß ich dem Manne, zu welchem mich eine
ſolche Neigung zog, und dem ich ſo viel verdankte,
einen Dienſt erweiſen konnte, und verſprach, daß ich
die Zeichnung ſo genau und ſo gut machen werde,
als es meine Kräfte geſtatten.
An einem der folgenden Tage fuhren mein Gaſt¬
freund Euſtach Roland Guſtav und ich in den Ster¬
nenhof ab.
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