hinab zu geleiten, dasselbe that mein Gastfreund mit der ältlichen Frau. Einige Paare entstanden noch auf diese Weise, das Andere ging gemischt. Ich blieb stehen, und ließ die Leute an mir vorüber gehen, um mich nicht vorzudrängen. Natalie ging mit einem schönen Mädchen an mir vorüber, und sprach mit demselben als sie an mir vorbei ging. Ich war mit Roland und Gustav der lezte, welcher über die Treppe hinab ging. Im Garten war es so, wie es bei einer größeren Anzahl von Gästen in ähnlichen Fällen immer zu sein pflegt. Man bewegte sich langsam vor¬ wärts, man blieb bald hier bald da stehen, betrachtete dieses oder jenes, besprach sich, ging wieder weiter, löste sich in Theile, und vereinigte sich wieder. Ich achtete auf alles, was gesprochen wurde, gar nicht. Natalie sah ich mit demselben Mädchen gehen, mit dem sie an mir in dem Gesellschaftszimmer vorüber gegangen war, dann gesellten sich noch ein paar hinzu. Ich sah sie mit ihrem lichtbraunen Seidenkleide zwi¬ schen andern hervorschimmern, dann sah ich sie wie¬ der nicht, dann sah ich sie abermals wieder. Ge¬ büsche deckten sie dann ganz. Die jungen Männer, welche ich in der Gesellschaft getroffen hatte, gingen bald mit dem älteren Theile bald mit dem jüngeren.
hinab zu geleiten, dasſelbe that mein Gaſtfreund mit der ältlichen Frau. Einige Paare entſtanden noch auf dieſe Weiſe, das Andere ging gemiſcht. Ich blieb ſtehen, und ließ die Leute an mir vorüber gehen, um mich nicht vorzudrängen. Natalie ging mit einem ſchönen Mädchen an mir vorüber, und ſprach mit demſelben als ſie an mir vorbei ging. Ich war mit Roland und Guſtav der lezte, welcher über die Treppe hinab ging. Im Garten war es ſo, wie es bei einer größeren Anzahl von Gäſten in ähnlichen Fällen immer zu ſein pflegt. Man bewegte ſich langſam vor¬ wärts, man blieb bald hier bald da ſtehen, betrachtete dieſes oder jenes, beſprach ſich, ging wieder weiter, löſte ſich in Theile, und vereinigte ſich wieder. Ich achtete auf alles, was geſprochen wurde, gar nicht. Natalie ſah ich mit demſelben Mädchen gehen, mit dem ſie an mir in dem Geſellſchaftszimmer vorüber gegangen war, dann geſellten ſich noch ein paar hinzu. Ich ſah ſie mit ihrem lichtbraunen Seidenkleide zwi¬ ſchen andern hervorſchimmern, dann ſah ich ſie wie¬ der nicht, dann ſah ich ſie abermals wieder. Ge¬ büſche deckten ſie dann ganz. Die jungen Männer, welche ich in der Geſellſchaft getroffen hatte, gingen bald mit dem älteren Theile bald mit dem jüngeren.
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hinab zu geleiten, dasſelbe that mein Gaſtfreund mit
der ältlichen Frau. Einige Paare entſtanden noch
auf dieſe Weiſe, das Andere ging gemiſcht. Ich blieb
ſtehen, und ließ die Leute an mir vorüber gehen, um
mich nicht vorzudrängen. Natalie ging mit einem
ſchönen Mädchen an mir vorüber, und ſprach mit
demſelben als ſie an mir vorbei ging. Ich war mit
Roland und Guſtav der lezte, welcher über die Treppe
hinab ging. Im Garten war es ſo, wie es bei
einer größeren Anzahl von Gäſten in ähnlichen Fällen
immer zu ſein pflegt. Man bewegte ſich langſam vor¬
wärts, man blieb bald hier bald da ſtehen, betrachtete
dieſes oder jenes, beſprach ſich, ging wieder weiter,
löſte ſich in Theile, und vereinigte ſich wieder. Ich
achtete auf alles, was geſprochen wurde, gar nicht.
Natalie ſah ich mit demſelben Mädchen gehen, mit
dem ſie an mir in dem Geſellſchaftszimmer vorüber
gegangen war, dann geſellten ſich noch ein paar hinzu.
Ich ſah ſie mit ihrem lichtbraunen Seidenkleide zwi¬
ſchen andern hervorſchimmern, dann ſah ich ſie wie¬
der nicht, dann ſah ich ſie abermals wieder. Ge¬
büſche deckten ſie dann ganz. Die jungen Männer,
welche ich in der Geſellſchaft getroffen hatte, gingen
bald mit dem älteren Theile bald mit dem jüngeren.
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Stifter, Adalbert: Der Nachsommer. Bd. 2. Pesth, 1857, S. 329. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/stifter_nachsommer02_1857/343>, abgerufen am 22.11.2024.
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