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Stifter, Adalbert: Der Nachsommer. Bd. 3. Pesth, 1857.

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hatte, daß mein Auftrag, den ich in dem Thale gegeben
hatte, zu forschen, ob sich nicht doch noch die Ergän¬
zungen zu den Vertäflungen meines Vaters fänden,
einen Erfolg haben werde, so wollte ich doch nicht nach
Hause reisen, ohne in dieser Hinsicht Nachfrage ge¬
halten zu haben. Die gewünschten Ergänzungen
hatten sich zwar nicht gefunden, auch keine Spur zu
denselben war entdeckt worden; aber manche Leute
hatte ich gesehen, denen ich in früheren Tagen geneigt
worden war, Gegenstände hatte ich erblickt, von denen
ich in vergangenen Jahren zu meinem Vergnügen
umringt gewesen war, und manches kleine Zwiege¬
spräch hatte ich gepflogen, welches mir und den Leu¬
ten, mit denen es gepflogen worden war, zu einiger
Erquickung gereichte.

Ich ging auch in das Rothmoor. Dort fand ich
die Arbeiten noch in einem höheren Maße entwickelt
und im Gange, als sie es bei meiner lezten Anwesen¬
heit gewesen waren. Von mehreren Orten hatte man
Bestellungen eingesendet, selbst von unserer Stadt,
wo das Becken der Einbeere bekannt geworden war,
und manchen Beifall gefunden hatte, waren Briefe
geschickt worden. Fremde kamen zu Zeiten in diese
abgelegene Gegend, machten Käufe, und hinterließen

hatte, daß mein Auftrag, den ich in dem Thale gegeben
hatte, zu forſchen, ob ſich nicht doch noch die Ergän¬
zungen zu den Vertäflungen meines Vaters fänden,
einen Erfolg haben werde, ſo wollte ich doch nicht nach
Hauſe reiſen, ohne in dieſer Hinſicht Nachfrage ge¬
halten zu haben. Die gewünſchten Ergänzungen
hatten ſich zwar nicht gefunden, auch keine Spur zu
denſelben war entdeckt worden; aber manche Leute
hatte ich geſehen, denen ich in früheren Tagen geneigt
worden war, Gegenſtände hatte ich erblickt, von denen
ich in vergangenen Jahren zu meinem Vergnügen
umringt geweſen war, und manches kleine Zwiege¬
ſpräch hatte ich gepflogen, welches mir und den Leu¬
ten, mit denen es gepflogen worden war, zu einiger
Erquickung gereichte.

Ich ging auch in das Rothmoor. Dort fand ich
die Arbeiten noch in einem höheren Maße entwickelt
und im Gange, als ſie es bei meiner lezten Anweſen¬
heit geweſen waren. Von mehreren Orten hatte man
Beſtellungen eingeſendet, ſelbſt von unſerer Stadt,
wo das Becken der Einbeere bekannt geworden war,
und manchen Beifall gefunden hatte, waren Briefe
geſchickt worden. Fremde kamen zu Zeiten in dieſe
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[105/0119] hatte, daß mein Auftrag, den ich in dem Thale gegeben hatte, zu forſchen, ob ſich nicht doch noch die Ergän¬ zungen zu den Vertäflungen meines Vaters fänden, einen Erfolg haben werde, ſo wollte ich doch nicht nach Hauſe reiſen, ohne in dieſer Hinſicht Nachfrage ge¬ halten zu haben. Die gewünſchten Ergänzungen hatten ſich zwar nicht gefunden, auch keine Spur zu denſelben war entdeckt worden; aber manche Leute hatte ich geſehen, denen ich in früheren Tagen geneigt worden war, Gegenſtände hatte ich erblickt, von denen ich in vergangenen Jahren zu meinem Vergnügen umringt geweſen war, und manches kleine Zwiege¬ ſpräch hatte ich gepflogen, welches mir und den Leu¬ ten, mit denen es gepflogen worden war, zu einiger Erquickung gereichte. Ich ging auch in das Rothmoor. Dort fand ich die Arbeiten noch in einem höheren Maße entwickelt und im Gange, als ſie es bei meiner lezten Anweſen¬ heit geweſen waren. Von mehreren Orten hatte man Beſtellungen eingeſendet, ſelbſt von unſerer Stadt, wo das Becken der Einbeere bekannt geworden war, und manchen Beifall gefunden hatte, waren Briefe geſchickt worden. Fremde kamen zu Zeiten in dieſe abgelegene Gegend, machten Käufe, und hinterließen

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Zitationshilfe: Stifter, Adalbert: Der Nachsommer. Bd. 3. Pesth, 1857, S. 105. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/stifter_nachsommer03_1857/119>, abgerufen am 21.11.2024.