Aufträge. Ich sah also, daß sich manches hier gebessert habe, betrachtete die Arbeiten, und bestellte auch wie¬ der einige neue, weil ich theils noch Stücke schönen Marmors hatte, aus denen irgend etwas gemacht werden konnte, und weil anderen Theils in dem Garten des Vaters zur Brüstung oder zu anderen Stellen noch Gegenstände fehlten. Die Leute hatten mich recht freundlich und zuvorkommend empfangen, sie zeigten mir, was im Gange war, welche Ver¬ besserungen sie eingeführt hatten, und welche sie noch beabsichtigen. Sie ließen hiebei nicht unerwähnt, daß ich der kleinen Anstalt immer zugethan gewesen sei, und daß ich zu den Verbesserungen manchen Anlaß und manchen Fingerzeig gegeben habe. Ich drückte meine Freude über alles das aus, und versprach, daß ich, wenn ich in die Nähe käme, jederzeit recht gerne einen kurzen Besuch in dem Rothmoor machen würde.
Nach diesem unbedeutenden Aufenthalte im Lauter¬ thale und im Rothmoor sezte ich meine Reise zu mei¬ nen Eltern ohne weitere Verzögerung fort.
Aufträge. Ich ſah alſo, daß ſich manches hier gebeſſert habe, betrachtete die Arbeiten, und beſtellte auch wie¬ der einige neue, weil ich theils noch Stücke ſchönen Marmors hatte, aus denen irgend etwas gemacht werden konnte, und weil anderen Theils in dem Garten des Vaters zur Brüſtung oder zu anderen Stellen noch Gegenſtände fehlten. Die Leute hatten mich recht freundlich und zuvorkommend empfangen, ſie zeigten mir, was im Gange war, welche Ver¬ beſſerungen ſie eingeführt hatten, und welche ſie noch beabſichtigen. Sie ließen hiebei nicht unerwähnt, daß ich der kleinen Anſtalt immer zugethan geweſen ſei, und daß ich zu den Verbeſſerungen manchen Anlaß und manchen Fingerzeig gegeben habe. Ich drückte meine Freude über alles das aus, und verſprach, daß ich, wenn ich in die Nähe käme, jederzeit recht gerne einen kurzen Beſuch in dem Rothmoor machen würde.
Nach dieſem unbedeutenden Aufenthalte im Lauter¬ thale und im Rothmoor ſezte ich meine Reiſe zu mei¬ nen Eltern ohne weitere Verzögerung fort.
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Aufträge. Ich ſah alſo, daß ſich manches hier gebeſſert
habe, betrachtete die Arbeiten, und beſtellte auch wie¬
der einige neue, weil ich theils noch Stücke ſchönen
Marmors hatte, aus denen irgend etwas gemacht
werden konnte, und weil anderen Theils in dem
Garten des Vaters zur Brüſtung oder zu anderen
Stellen noch Gegenſtände fehlten. Die Leute hatten
mich recht freundlich und zuvorkommend empfangen,
ſie zeigten mir, was im Gange war, welche Ver¬
beſſerungen ſie eingeführt hatten, und welche ſie noch
beabſichtigen. Sie ließen hiebei nicht unerwähnt, daß
ich der kleinen Anſtalt immer zugethan geweſen ſei,
und daß ich zu den Verbeſſerungen manchen Anlaß
und manchen Fingerzeig gegeben habe. Ich drückte
meine Freude über alles das aus, und verſprach, daß
ich, wenn ich in die Nähe käme, jederzeit recht gerne
einen kurzen Beſuch in dem Rothmoor machen würde.
Nach dieſem unbedeutenden Aufenthalte im Lauter¬
thale und im Rothmoor ſezte ich meine Reiſe zu mei¬
nen Eltern ohne weitere Verzögerung fort.
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Stifter, Adalbert: Der Nachsommer. Bd. 3. Pesth, 1857, S. 106. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/stifter_nachsommer03_1857/120>, abgerufen am 21.11.2024.
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