Zügen des großen Antlizes einen augenfälligen Schein von Freude. Ich versuchte bei dieser Gelegenheit auch, ob ich aus den Zügen heraus lesen könnte, wie alt das Mädchen sein möge; aber es war mir wegen der ungewöhnlichen Bildung des Hauptes und des Angesichtes nicht möglich. Es konnte sechzehn Jahre alt sein, es konnte aber auch zwanzig Jahre alt sein.
Ich gab ihm nun noch ein zweites Stük, dann ein drittes, und dann mehrere.
Ich werde den Sinn dessen, was es sagte, unge¬ fähr in unserer Sprache oder Sprechweise geben, weil man die Gedankenfolge des Mädchens nicht verstehen würde, und weil ich auch nicht im Stande wäre, die Dinge genau so aus dem Gedächtnisse zu wiederho¬ len, wie es dieselben gesagt hatte.
Ich fragte es, ob es solche Speisen gerne äße, wenn es dieselben hätte, ob sie gut seien.
"Ja, gut," sagte es, "gib mir noch mehr."
"Ich werde dir mehr geben," antwortete ich, "wenn du mit mir gehst, und in einer anderen Stube bleibst, bis es Nacht wird, und bis es wieder Tag wird. Dann werde ich dich wieder in diese deine Stube zurük führen. Ich habe hier keine solchen süssen Dinge mehr, aber in der Stube, in welche du mit mir gehen sollst, sind viele."
Zügen des großen Antlizes einen augenfälligen Schein von Freude. Ich verſuchte bei dieſer Gelegenheit auch, ob ich aus den Zügen heraus leſen könnte, wie alt das Mädchen ſein möge; aber es war mir wegen der ungewöhnlichen Bildung des Hauptes und des Angeſichtes nicht möglich. Es konnte ſechzehn Jahre alt ſein, es konnte aber auch zwanzig Jahre alt ſein.
Ich gab ihm nun noch ein zweites Stük, dann ein drittes, und dann mehrere.
Ich werde den Sinn deſſen, was es ſagte, unge¬ fähr in unſerer Sprache oder Sprechweiſe geben, weil man die Gedankenfolge des Mädchens nicht verſtehen würde, und weil ich auch nicht im Stande wäre, die Dinge genau ſo aus dem Gedächtniſſe zu wiederho¬ len, wie es dieſelben geſagt hatte.
Ich fragte es, ob es ſolche Speiſen gerne äße, wenn es dieſelben hätte, ob ſie gut ſeien.
„Ja, gut,“ ſagte es, „gib mir noch mehr.“
„Ich werde dir mehr geben,“ antwortete ich, „wenn du mit mir gehſt, und in einer anderen Stube bleibſt, bis es Nacht wird, und bis es wieder Tag wird. Dann werde ich dich wieder in dieſe deine Stube zurük führen. Ich habe hier keine ſolchen ſüſſen Dinge mehr, aber in der Stube, in welche du mit mir gehen ſollſt, ſind viele.“
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Zügen des großen Antlizes einen augenfälligen Schein
von Freude. Ich verſuchte bei dieſer Gelegenheit
auch, ob ich aus den Zügen heraus leſen könnte, wie
alt das Mädchen ſein möge; aber es war mir wegen
der ungewöhnlichen Bildung des Hauptes und des
Angeſichtes nicht möglich. Es konnte ſechzehn Jahre
alt ſein, es konnte aber auch zwanzig Jahre alt ſein.
Ich gab ihm nun noch ein zweites Stük, dann
ein drittes, und dann mehrere.
Ich werde den Sinn deſſen, was es ſagte, unge¬
fähr in unſerer Sprache oder Sprechweiſe geben, weil
man die Gedankenfolge des Mädchens nicht verſtehen
würde, und weil ich auch nicht im Stande wäre, die
Dinge genau ſo aus dem Gedächtniſſe zu wiederho¬
len, wie es dieſelben geſagt hatte.
Ich fragte es, ob es ſolche Speiſen gerne äße,
wenn es dieſelben hätte, ob ſie gut ſeien.
„Ja, gut,“ ſagte es, „gib mir noch mehr.“
„Ich werde dir mehr geben,“ antwortete ich,
„wenn du mit mir gehſt, und in einer anderen Stube
bleibſt, bis es Nacht wird, und bis es wieder Tag
wird. Dann werde ich dich wieder in dieſe deine
Stube zurük führen. Ich habe hier keine ſolchen ſüſſen
Dinge mehr, aber in der Stube, in welche du mit
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Stifter, Adalbert: Bunte Steine. Bd. 1. Pest u. a., 1853, S. 244. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/stifter_steine01_1853/257>, abgerufen am 16.07.2024.
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