Stolberg-Stolberg, Christian zu; Stolberg-Stolberg, Friedrich Leopold zu: Gedichte. Leipzig, 1779.Antwort an Gottfried August Bürger. E men emarnathen eridos peri thumosoroio, Diese Helden kämpften aus heisser Begierde des Ruhmes, Homer. Jlias 7. Fried' und Freude dem Sänger zuvor, und traulichen Handschlag! Sieh, ich habe dein Zürnen vernommen am fer- nen Gestade, Hörte den Flügelschlag deines Gesangs; melodi- sche Stürme Deiner Leier erhuben ihn hoch; ein Riesenadler Steht er vor mir, mit dräuender Klaue, mit rüstigem Fittig; Und schon zürnt' ich entgegen. Da saßte mich Pallas Athänä Antwort an Gottfried Auguſt Buͤrger. Η μεν εμαρναϑην εριδος περι ϑυμοςοροιο, Dieſe Helden kaͤmpften aus heiſſer Begierde des Ruhmes, Homer. Jlias 7. Fried’ und Freude dem Saͤnger zuvor, und traulichen Handſchlag! Sieh, ich habe dein Zuͤrnen vernommen am fer- nen Geſtade, Hoͤrte den Fluͤgelſchlag deines Geſangs; melodi- ſche Stuͤrme Deiner Leier erhuben ihn hoch; ein Rieſenadler Steht er vor mir, mit draͤuender Klaue, mit ruͤſtigem Fittig; Und ſchon zuͤrnt’ ich entgegen. Da ſaßte mich Pallas Athaͤnaͤ <TEI> <text> <body> <div n="1"> <pb facs="#f0198" n="186"/> <milestone rendition="#hr" unit="section"/><lb/> <div n="2"> <head> <hi rendition="#b"><hi rendition="#g">Antwort</hi><lb/> an<lb/><hi rendition="#g">Gottfried Auguſt Buͤrger.</hi></hi> </head><lb/> <milestone rendition="#hr" unit="section"/><lb/> <cit> <quote>Η μεν εμαρναϑην εριδος περι ϑυμοςοροιο,<lb/> Ηδ αυτ εν φιλοτητι διετμαγεν αρϑμησαντε.</quote> <bibl/> </cit><lb/> <cit> <quote>Dieſe Helden kaͤmpften aus heiſſer Begierde des Ruhmes,<lb/> Und dann ſchieden ſie wieder mit Freundſchaft aus einander.</quote> <bibl/> </cit><lb/> <p> <hi rendition="#et">Homer. Jlias 7.</hi> </p><lb/> <milestone rendition="#hr" unit="section"/><lb/> <lg n="1"> <l><hi rendition="#in">F</hi>ried’ und Freude dem Saͤnger zuvor, und<lb/><hi rendition="#et">traulichen Handſchlag!</hi></l><lb/> <l>Sieh, ich habe dein Zuͤrnen vernommen am fer-<lb/><hi rendition="#et">nen Geſtade,</hi></l><lb/> <l>Hoͤrte den Fluͤgelſchlag deines Geſangs; melodi-<lb/><hi rendition="#et">ſche Stuͤrme</hi></l><lb/> <l>Deiner Leier erhuben ihn hoch; ein Rieſenadler</l><lb/> <l>Steht er vor mir, mit draͤuender Klaue, mit<lb/><hi rendition="#et">ruͤſtigem Fittig;</hi></l><lb/> <l>Und ſchon zuͤrnt’ ich entgegen. Da ſaßte mich<lb/><hi rendition="#et">Pallas Athaͤnaͤ</hi><lb/></l> </lg> </div> </div> </body> </text> </TEI> [186/0198]
Antwort
an
Gottfried Auguſt Buͤrger.
Η μεν εμαρναϑην εριδος περι ϑυμοςοροιο,
Ηδ αυτ εν φιλοτητι διετμαγεν αρϑμησαντε.
Dieſe Helden kaͤmpften aus heiſſer Begierde des Ruhmes,
Und dann ſchieden ſie wieder mit Freundſchaft aus einander.
Homer. Jlias 7.
Fried’ und Freude dem Saͤnger zuvor, und
traulichen Handſchlag!
Sieh, ich habe dein Zuͤrnen vernommen am fer-
nen Geſtade,
Hoͤrte den Fluͤgelſchlag deines Geſangs; melodi-
ſche Stuͤrme
Deiner Leier erhuben ihn hoch; ein Rieſenadler
Steht er vor mir, mit draͤuender Klaue, mit
ruͤſtigem Fittig;
Und ſchon zuͤrnt’ ich entgegen. Da ſaßte mich
Pallas Athaͤnaͤ
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