Storch, Heinrich Friedrich von: Gemählde von St. Petersburg. Bd. 1. Riga, 1794.Zuwachs von einem Einunddreißigtheil seiner Das Verhältniß der Gebornen zu den Ge- Wichtiger noch für den Forscher ist die H 2
Zuwachs von einem Einunddreißigtheil ſeiner Das Verhaͤltniß der Gebornen zu den Ge- Wichtiger noch fuͤr den Forſcher iſt die H 2
<TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <p><pb facs="#f0149" n="115"/> Zuwachs von einem Einunddreißigtheil ſeiner<lb/> Volkmenge erhaͤlt, ſo verliert ſie auch jaͤhrlich<lb/> ein Fuͤnfunddreißigtheil derſelben. Dieſe Sterb-<lb/> lichkeit iſt indeſſen außerordentlich gering; ge-<lb/> woͤhnlich ſterben in großen Staͤdten von tau-<lb/> ſend Menſchen 42, in mittlern 36, in kleinern<lb/> 31; hier aber nur 28.</p><lb/> <p>Das Verhaͤltniß der Gebornen zu den Ge-<lb/> ſtorbenen ergiebt ſich hieraus von ſelbſt; es iſt<lb/> wie 114 zu 100. In der letzten Periode war<lb/> es wie 130 zu 100. Die Bevoͤlkerung gewann<lb/> alſo in dieſem Zeitraum bey dem Tauſch zwi-<lb/> ſchen Lebenden und Todten. Indeſſen aͤußert<lb/> ſich hier eine ſonderbare Erſcheinung. Der<lb/> Ueberſchuß der Gebornen uͤber die Geſtorbenen<lb/> ruͤhrt beynahe gaͤnzlich vom weiblichen Ge-<lb/> ſchlechte her; ein auf jeden Fall ſehr nachthei-<lb/> liger Umſtand, der ſich jedoch in der letzten<lb/> Periode ſchon betraͤchtlich gemindert hatte. Aus<lb/> dem ganzen Zeitraum ergiebt ſich die Anzahl<lb/> der maͤnnlichen Geſtorbenen zu den weiblichen<lb/> wie 184 zu 100.</p><lb/> <p>Wichtiger noch fuͤr den Forſcher iſt die<lb/> Unterſuchung der Sterblichkeit eines jeden Al-<lb/> ters. Hier werden wir Abweichungen von der<lb/> <fw place="bottom" type="sig">H 2</fw><lb/></p> </div> </div> </body> </text> </TEI> [115/0149]
Zuwachs von einem Einunddreißigtheil ſeiner
Volkmenge erhaͤlt, ſo verliert ſie auch jaͤhrlich
ein Fuͤnfunddreißigtheil derſelben. Dieſe Sterb-
lichkeit iſt indeſſen außerordentlich gering; ge-
woͤhnlich ſterben in großen Staͤdten von tau-
ſend Menſchen 42, in mittlern 36, in kleinern
31; hier aber nur 28.
Das Verhaͤltniß der Gebornen zu den Ge-
ſtorbenen ergiebt ſich hieraus von ſelbſt; es iſt
wie 114 zu 100. In der letzten Periode war
es wie 130 zu 100. Die Bevoͤlkerung gewann
alſo in dieſem Zeitraum bey dem Tauſch zwi-
ſchen Lebenden und Todten. Indeſſen aͤußert
ſich hier eine ſonderbare Erſcheinung. Der
Ueberſchuß der Gebornen uͤber die Geſtorbenen
ruͤhrt beynahe gaͤnzlich vom weiblichen Ge-
ſchlechte her; ein auf jeden Fall ſehr nachthei-
liger Umſtand, der ſich jedoch in der letzten
Periode ſchon betraͤchtlich gemindert hatte. Aus
dem ganzen Zeitraum ergiebt ſich die Anzahl
der maͤnnlichen Geſtorbenen zu den weiblichen
wie 184 zu 100.
Wichtiger noch fuͤr den Forſcher iſt die
Unterſuchung der Sterblichkeit eines jeden Al-
ters. Hier werden wir Abweichungen von der
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