Storch, Heinrich Friedrich von: Gemählde von St. Petersburg. Bd. 1. Riga, 1794.gemeinnützige Anstalt leistet auch bey Ueber- Es giebt viele Gassen, in denen Trot- O 5
gemeinnuͤtzige Anſtalt leiſtet auch bey Ueber- Es giebt viele Gaſſen, in denen Trot- O 5
<TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <p><pb facs="#f0251" n="217"/> gemeinnuͤtzige Anſtalt leiſtet auch bey Ueber-<lb/> ſchwemmungen Nutzen, da das Waſſer ſchnel-<lb/> ler ablaufen kann.</p><lb/> <p>Es giebt viele Gaſſen, in denen <hi rendition="#g">Trot-<lb/> toirs</hi> vorhanden ſind; aber nur ſehr wenige<lb/> erreichen ihre Beſtimmung, den Fußgaͤngern<lb/> einen trocknen und gefahrloſen Weg zu ſichern.<lb/> Faſt jedes Haus hat einen Thorweg (<hi rendition="#aq">porte<lb/> cochere</hi>) wodurch das Trottoir unterbrochen<lb/> wird, und Kellerbuden (Lawken) die gewoͤhnlich<lb/> mit Treppen verſehen ſind. In der Newski-<lb/> ſchen Perſpektivgaſſe iſt dieſe Unbequemlichkeit<lb/> dadurch vermieden, daß die Trottoirs zu bey-<lb/> den Seiten in einiger Entfernung von den Haͤu-<lb/> ſern angebracht ſind, welches hier wegen der<lb/> außerordentlichen Breite der Gaſſe moͤglich<lb/> war; aber der Fußweg iſt nur ſo wenig uͤber<lb/> dem Pflaſter erhoͤht, daß er bey kothigem<lb/> Wetter keinen Vortheil gewaͤhrt. So wenig<lb/> indeſſen dieſe Anſtalten ihrer Beſtimmung ent-<lb/> ſprechen, ſo ganz vorzuͤglich erfuͤllen ſie die<lb/> Trottoirs an der Newa und den Kanaͤlen,<lb/> deren Beſchreibung im erſten Abſchnitt vorge-<lb/> kommen iſt. — Trotz aller dieſer Vortheile<lb/> haben es die Fußgaͤnger doch immer ſehr uͤbel;<lb/> <fw place="bottom" type="sig">O 5</fw><lb/></p> </div> </div> </body> </text> </TEI> [217/0251]
gemeinnuͤtzige Anſtalt leiſtet auch bey Ueber-
ſchwemmungen Nutzen, da das Waſſer ſchnel-
ler ablaufen kann.
Es giebt viele Gaſſen, in denen Trot-
toirs vorhanden ſind; aber nur ſehr wenige
erreichen ihre Beſtimmung, den Fußgaͤngern
einen trocknen und gefahrloſen Weg zu ſichern.
Faſt jedes Haus hat einen Thorweg (porte
cochere) wodurch das Trottoir unterbrochen
wird, und Kellerbuden (Lawken) die gewoͤhnlich
mit Treppen verſehen ſind. In der Newski-
ſchen Perſpektivgaſſe iſt dieſe Unbequemlichkeit
dadurch vermieden, daß die Trottoirs zu bey-
den Seiten in einiger Entfernung von den Haͤu-
ſern angebracht ſind, welches hier wegen der
außerordentlichen Breite der Gaſſe moͤglich
war; aber der Fußweg iſt nur ſo wenig uͤber
dem Pflaſter erhoͤht, daß er bey kothigem
Wetter keinen Vortheil gewaͤhrt. So wenig
indeſſen dieſe Anſtalten ihrer Beſtimmung ent-
ſprechen, ſo ganz vorzuͤglich erfuͤllen ſie die
Trottoirs an der Newa und den Kanaͤlen,
deren Beſchreibung im erſten Abſchnitt vorge-
kommen iſt. — Trotz aller dieſer Vortheile
haben es die Fußgaͤnger doch immer ſehr uͤbel;
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