Storch, Heinrich Friedrich von: Gemählde von St. Petersburg. Bd. 1. Riga, 1794.ders in Fastenzeiten, der Nase sehr beschwer- ders in Faſtenzeiten, der Naſe ſehr beſchwer- <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <p><pb facs="#f0255" n="221"/> ders in Faſtenzeiten, der Naſe ſehr beſchwer-<lb/> lich wird. — Die <hi rendition="#g">Lehnſchlitten</hi> ſind nicht<lb/> viel bequemer; aber die Schnelligkeit mit wel-<lb/> cher man die weiteſten Wege zuruͤcklegen kann,<lb/> und der geringe Preis dieſes Fuhrwerks, ſind<lb/> uͤberwiegende Vorzuͤge. Um die Zeit der erſten<lb/> Schlittenbahn finden ſich eine große Menge<lb/> Bauern aus den umliegenden Gegenden ein,<lb/> die den Winter uͤber als Iswoſchtſchiks Geld<lb/> verdienen, und wegen der ſchlechtern Beſchaf-<lb/> fenheit ihrer Pferde und Schlitten unter dem<lb/> Zunamen <hi rendition="#g">Iwannuſchka</hi> (Johannchen) be-<lb/> kannt ſind. Die Anzahl aller Lehnſchlitten, die<lb/> in der Stadt auf den Gaſſen halten, ſoll uͤber<lb/> 3,000 betragen. — In den beſuchtern Ge-<lb/> genden findet man ſchoͤne Rennſchlitten mit<lb/> ſtarken Laͤufern; es giebt unter dieſen welche<lb/> die vierzehn bis funfzehnhundert Rubel koſten.<lb/> Das ſchnelle Fahren gehoͤrt zu den vorzuͤglich-<lb/> ſten Winterbeluſtigungen der Ruſſen. Faſt taͤg-<lb/> lich ſieht man in den laͤngſten und breiteſten<lb/> Gaſſen Wettrennen von zwey bis ſechs und<lb/> mehreren Schlitten. Wer nicht Augenzeuge<lb/> geweſen iſt, kann ſich ſchwerlich einen Begriff<lb/> von der Schnelligkeit machen, mit welcher man<lb/></p> </div> </div> </body> </text> </TEI> [221/0255]
ders in Faſtenzeiten, der Naſe ſehr beſchwer-
lich wird. — Die Lehnſchlitten ſind nicht
viel bequemer; aber die Schnelligkeit mit wel-
cher man die weiteſten Wege zuruͤcklegen kann,
und der geringe Preis dieſes Fuhrwerks, ſind
uͤberwiegende Vorzuͤge. Um die Zeit der erſten
Schlittenbahn finden ſich eine große Menge
Bauern aus den umliegenden Gegenden ein,
die den Winter uͤber als Iswoſchtſchiks Geld
verdienen, und wegen der ſchlechtern Beſchaf-
fenheit ihrer Pferde und Schlitten unter dem
Zunamen Iwannuſchka (Johannchen) be-
kannt ſind. Die Anzahl aller Lehnſchlitten, die
in der Stadt auf den Gaſſen halten, ſoll uͤber
3,000 betragen. — In den beſuchtern Ge-
genden findet man ſchoͤne Rennſchlitten mit
ſtarken Laͤufern; es giebt unter dieſen welche
die vierzehn bis funfzehnhundert Rubel koſten.
Das ſchnelle Fahren gehoͤrt zu den vorzuͤglich-
ſten Winterbeluſtigungen der Ruſſen. Faſt taͤg-
lich ſieht man in den laͤngſten und breiteſten
Gaſſen Wettrennen von zwey bis ſechs und
mehreren Schlitten. Wer nicht Augenzeuge
geweſen iſt, kann ſich ſchwerlich einen Begriff
von der Schnelligkeit machen, mit welcher man
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