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Storm, Theodor: Bötjer Basch. Berlin, 1887.

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Meer hinabriß; darunter stand: "Up Land un See." Es hieß, ein Steinhauer habe derzeit sich das Haus gebaut und zum Gedächtniß seines Vaters, der als kleiner Schiffer zwischen den Inseln gefahren war und dabei im Sturme seinen Tod gefunden hatte, dieses Epitaphium angefertigt.

Im dritten Jahrzehnte unseres Jahrhunderts, nachdem die derzeitige alte Inhaberin gestorben war, sah man mehrfach einen untersetzten Mann, alltags mit einem Schurzfell, Sonntags in langem blauen Tuchrock und Stulpstiefeln, davorstehen bleiben und allmälig unter den kleinen Lindenbaum treten, dessen lang und schmal geschorene Krone sich zwischen dem Bilde und dem Giebelfenster streckte. Nachdem seine blaßblauen Augen wieder eines Tages an dem Steinbilde gehaftet hatten, griff er an die Thürklinke, um ins Haus zu treten; aber es war verschlossen, durch die Butzenscheiben des Thürfensters sah er auf einen langen, schmalen Flur und durch einen offenen Eingang am Ende desselben in ein weites leeres Zimmer, in das von der Hofseite

Meer hinabriß; darunter stand: „Up Land un See.“ Es hieß, ein Steinhauer habe derzeit sich das Haus gebaut und zum Gedächtniß seines Vaters, der als kleiner Schiffer zwischen den Inseln gefahren war und dabei im Sturme seinen Tod gefunden hatte, dieses Epitaphium angefertigt.

Im dritten Jahrzehnte unseres Jahrhunderts, nachdem die derzeitige alte Inhaberin gestorben war, sah man mehrfach einen untersetzten Mann, alltags mit einem Schurzfell, Sonntags in langem blauen Tuchrock und Stulpstiefeln, davorstehen bleiben und allmälig unter den kleinen Lindenbaum treten, dessen lang und schmal geschorene Krone sich zwischen dem Bilde und dem Giebelfenster streckte. Nachdem seine blaßblauen Augen wieder eines Tages an dem Steinbilde gehaftet hatten, griff er an die Thürklinke, um ins Haus zu treten; aber es war verschlossen, durch die Butzenscheiben des Thürfensters sah er auf einen langen, schmalen Flur und durch einen offenen Eingang am Ende desselben in ein weites leeres Zimmer, in das von der Hofseite

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[6/0006] Meer hinabriß; darunter stand: „Up Land un See.“ Es hieß, ein Steinhauer habe derzeit sich das Haus gebaut und zum Gedächtniß seines Vaters, der als kleiner Schiffer zwischen den Inseln gefahren war und dabei im Sturme seinen Tod gefunden hatte, dieses Epitaphium angefertigt. Im dritten Jahrzehnte unseres Jahrhunderts, nachdem die derzeitige alte Inhaberin gestorben war, sah man mehrfach einen untersetzten Mann, alltags mit einem Schurzfell, Sonntags in langem blauen Tuchrock und Stulpstiefeln, davorstehen bleiben und allmälig unter den kleinen Lindenbaum treten, dessen lang und schmal geschorene Krone sich zwischen dem Bilde und dem Giebelfenster streckte. Nachdem seine blaßblauen Augen wieder eines Tages an dem Steinbilde gehaftet hatten, griff er an die Thürklinke, um ins Haus zu treten; aber es war verschlossen, durch die Butzenscheiben des Thürfensters sah er auf einen langen, schmalen Flur und durch einen offenen Eingang am Ende desselben in ein weites leeres Zimmer, in das von der Hofseite

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Zitationshilfe: Storm, Theodor: Bötjer Basch. Berlin, 1887, S. 6. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/storm_basch_1887/6>, abgerufen am 21.11.2024.