Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Storm, Theodor: Gedichte. Kiel, 1852.

Bild:
<< vorherige Seite
Aber droben im Haus
Im behaglichen Zimmer
Beim Sturmgebraus
Saßen und schwatzten die Alten noch immer,
Nicht hörend, wie drunten die Saalthür sprang,
Wie ein Klang war erwacht
Aus der lautlosen Nacht,
Der schollernd drang
Ueber Trepp' und Gang,
Daß dran in der Kammer die Kinder mit Schrecken
Auffuhren und schlüpften unter die Decken.

5
Aber droben im Haus
Im behaglichen Zimmer
Beim Sturmgebraus
Saßen und ſchwatzten die Alten noch immer,
Nicht hörend, wie drunten die Saalthür ſprang,
Wie ein Klang war erwacht
Aus der lautloſen Nacht,
Der ſchollernd drang
Ueber Trepp' und Gang,
Daß dran in der Kammer die Kinder mit Schrecken
Auffuhren und ſchlüpften unter die Decken.

5
<TEI>
  <text>
    <body>
      <div n="1">
        <div n="2">
          <lg type="poem">
            <pb facs="#f0075" n="65"/>
            <l>Aber droben im Haus</l><lb/>
            <l>Im behaglichen Zimmer</l><lb/>
            <l>Beim Sturmgebraus</l><lb/>
            <l>Saßen und &#x017F;chwatzten die Alten noch immer,</l><lb/>
            <l>Nicht hörend, wie drunten die Saalthür &#x017F;prang,</l><lb/>
            <l>Wie ein Klang war erwacht</l><lb/>
            <l>Aus der lautlo&#x017F;en Nacht,</l><lb/>
            <l>Der &#x017F;chollernd drang</l><lb/>
            <l>Ueber Trepp' und Gang,</l><lb/>
            <l>Daß dran in der Kammer die Kinder mit Schrecken</l><lb/>
            <l>Auffuhren und &#x017F;chlüpften unter die Decken.</l><lb/>
          </lg>
          <milestone rendition="#hr" unit="section"/>
          <fw place="bottom" type="sig">5<lb/></fw>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[65/0075] Aber droben im Haus Im behaglichen Zimmer Beim Sturmgebraus Saßen und ſchwatzten die Alten noch immer, Nicht hörend, wie drunten die Saalthür ſprang, Wie ein Klang war erwacht Aus der lautloſen Nacht, Der ſchollernd drang Ueber Trepp' und Gang, Daß dran in der Kammer die Kinder mit Schrecken Auffuhren und ſchlüpften unter die Decken. 5

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde von OCR-Software automatisch erfasst und anschließend gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien von Muttersprachlern nachkontrolliert. Es wurde gemäß dem DTA-Basisformat in XML/TEI P5 kodiert.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/storm_gedichte_1852
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/storm_gedichte_1852/75
Zitationshilfe: Storm, Theodor: Gedichte. Kiel, 1852, S. 65. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/storm_gedichte_1852/75>, abgerufen am 23.11.2024.